
 
		QDötiÄol,  £ o p .  C L V I I I . 
 £>  &3lgehey (fen/tfl mit (iengel / blflmen »nb famen ben »origen gleich/abet (cm e  
 bletter feinb jinnelecht / sß ringf»mbhet jerfchnitten »nb E rauf/wie ein &albp  
 Mp. Die wurgel iß bem breyte&ol gleich/hat aber Eetn Enopfflin Das werbt/  
 nemltd) Eleiner &ol / tfi aud? mit wunjel/fiengel »nnb famen bett anbetn/fttr*  
 nemltcb bem breyten gleich / aber (eine bletter feinb jnrter »n Eleiner. Das (Cap*  
 peftraut i(I mit ben blettern bem groflen j&$l gantj gleich /banfie (emb runge*  
 iecht/ grof / »nb fchleüf t (ich allwegen eins über bas anber / wie »ormais ge*  
 mellt iji/wetben jß letjfisß einem haupt. 
 6 caecttct ttxuhfung. 
 DfeBolEeeitter pflanzt man hin »nb wiber fafi in allen gatten / wachfett  
 aber gern in Halten »nb feuchten orten/mogen fonfi nit wol auffEomen. 
 tDie j^olEreäter blüen gemetnltch im 2 lug(imonat/»ß btingen barnach j rett  
 (amen. 
 S ie  ttctcttt bnh complerntt, 
 £>ie &o'l feinb warm »nb trucEen tm etfiett grab. 
 SSte frafft tmb (rcttrcfttng. 
 £)er &<$l ifigßt $fi erweychen ben bauch/fö et ein wenig geföttenwütt.Wafi  
 <t aber »olEomenlich gefotten wurt/fö (ielt er »nb erhertet ben bauch/ »nb bas  
 fümemlich wan er swey mal gefotten ifi. Der tm (hmmer wechft/ febabet bem  
 magen / »nb i(i etwas fchetpffet. &ol gefotten »nb geffen/ ifi nütjltch benen fo  
 ein bl<5b ge(id>t haben / »nnb Jittern. @o man &<5l nach bem e(fen braucht/ fo  
 nimpt er hinweg ben (chaben »nb nachteyl (b auf übetiget fülle/ »n »om über*  
 mafltgen weintrincEen Eompt. iDie obetfien »nb satten gipfflin von bem & # /  
 fanb bem mag:n nüglich / feinb aber etwas fcherpffer/»nb jß treiben ben harn  
 fc'ceffnger.  Der fafft »om&ol mit wein »ermifht »ngettuttcEen/ifinüiglich 
 benen fo »on natemgebiffen femb.tnit meel »nb Fcenogrmco »ermi(cht/»nnb  
 ubergelegt/ beEompt er wol benen fb bas pobagram »nb weetagenber glibet 
 S  h^ben/aud) ben alten »nreynen fchaben.Det fafft in bie nafen gethon/reynigt  
 bas haupt. ü t  biingt ben frawen jte ErancEheyt / mit lab ten  meel vetmifdyt/  
 ein sapfpin baraufgmacht/»n in bie mßter getpön.Die bletter allein/ober mit  
 gerfien mal13 jerfioffen »nb übergelegt/ feinb gßt sfi allerley gefd)wul(ien. Die  
 bletterauffbashauptgelegt/behaltenbasharfo anfähetaupfallen. DieÄbl  
 bletter gefbtten »nb mit b<5mg »ermifcht/heylen allerley »mbffceffenbe (chaben.  
 Äow geffen auf eflig/feinb (ie nwglich ben mil^fuehtige.Qo (ie einet tm munb  
 f  ewet/»nb ben (afft hinab (chlncEt/bringen fte bie »erlome (hin wiber. Kbl ge*  
 fotten »nb getruncEen/lmbertben ffßlgang/»nb bringt ben frawen jte ErancE*  
 heyt.  Der fäme »ertreibtbie rof mucEen »nnb flecEen »nber bem angeficht. 
 mit tttet'c) jngenomen/ tdbtet er bie wurm im bauch, i&ol gefbtten/»n in bem*  
 felbigen waffer em tuchlin genest »nb übergefchlagen / ifiben (panabern ober  
 neru en/»nb ben gleychen feer bequemlich. ©ebacht waffer heylet allerley wun* 
 (B ben/fbmansbaraufflegt/oberbarmitwdfcht.Derfäfffmitweinvermifdjt/ 
 »nnb law in bie obren gethon/ bringt bas geh«5r wiberumb.^l i(i bem wein  
 »nnb Weinreben wiberwertig / barumb (ie bey einanber nit wol fein mögen.  
 tTlan finbt bas ettlid? »onbem pobagra gefimbt feinb worben / bie 2 e<5l gef*  
 (en/»nb bas wafler bann K<51 gefotten ifi/getruncEen haben. ÄÖlmitallfem  
 fchmal5»ermifcht/»nb nbergelegt/ifi feer gut ju bem weetagen bet hüfft. 2 «völ  
 jerfio ffen »nb ben fafft baruon übergefiri<^en/»ertreibt »nnb »erjert bas »n*  
 bergerunnen blßt/»nb anbere blawe malet. 
 X>o nETTa*