4s gwepfeö ®«fd)(ecf>t/ Slbenbfchmelletitnge.
Sßitterung nichts ungewöfwlidjes. © ie beroofmen bte fjödjflen ©tpfel bet
befugten S ä um e , ©türme unb Siegen bringen fte a u f baß Stiebere/ ober
wenn bte get£ tfjtet Sßetmanbelung ba tfl , fenfett fie ftd) burd) einen gab en
i fites eigenen ©efpinnfleö fjetab, um in bet locferen ©rbe eine SSBofmung ju
jfitem näcfjffen © tan b e ju batten, äjier überwintert bte ©fjrpfaltbe, roentt fte
aud) eine ber gritfieffen gewefen. @ te ifl fd jw a tjb ta u n , unb am ©nbe mtt
einer furjen © p tfe bewaffnet. SOtefjcereS ftnbe id) md)t ju bemerfen. SBon
ber Staupe felbflett aber, ifl nocf) etwas ju fagen.
© te ifl ungemein roofjl gebauet. S i e ® td e ber mittleren Stinge Per*
lieret ffrf) fef>t gcfdjmeibtg gegen ben Ä o p f. ©leid) ben Staupen bet bepbert
crflen ©attungen tfl fte mit einet raufjen jja u t burd)auS bejogen. H u f bie*
fer ftnb gleichfalls bie erhabenen weiffen tu r n te Porfjanben. ® e r Ä o p f ifl
brepedig, unb gelblid; eingefaßt. € r raget über ben nächflen Sttng etwas
fjetpor. ® te einem öjorn äfmltche © chw anjfp ife ifi gemetntglid) pon einer
in s S fa u e fallenben garb e. Stächfl unter btefem § o tn bemerft man noch
ein anbetep SBerfjeug ober giertatf) , id) wei§ felbflen ntcfjt , mit w elk en
Stamen id) biefe ringförmige ©tfiöfiung belegen foll. © ie gleichet einem
©ctftlbe/ ober beffer einem Ä ta n j. ® ie © u b flan j tfl kornartig/ unb Pon
gelber garb e. ® ie mittlere Sßertiefung tfl bep einigen ro tf), bep anbern
fcfftparj. K u f bet etfjabenjlen gln d )e , welche burd) runbe Sinfdjmitte ge*
tfjeilt ifl/ ftnb wetffe ^ uncte porfjanben. 3 n ber gt'gur ftnb fte nicht aus*
jubruden gewefen, uub in ber S fia t mangeln fte aud) ntd)t feiten. Unter
btefem SBerFjeug tfl ber Tlfter Petborgen. 3 <h bemerfe btefs beswegen, weil
man jene Sßerttefung beS Porbefagten 5 fjet(s bafür anfefjen fönnte. ©S tfl
nod; ganj unbefannt, ju welchen ©nbjwecf bie Staupe/ biefen ffir gan j etge*
nen gierratf), führet. S tsfje r f»at es baju gebienet, btefelbe Pon allen an*
bern bahntet) gan j roefentltd) unterfdjetben ju fönnen.
3 tt lib ftdjt bet garb e tfl bie Staupe bepnafje eben fo Perfcfieben, rote
es bet gwepfalcer felbflen tfl. ©infge fü gten ein fefjr frtfdjes © tu n / bep
anbern tfl es gellet ober bun flet/ unb biefj wieberum halb mefw ins ©elb*
ltd)e halb ins Stötljlidje gemifdjt. ® fe fcfjtägen ©eitenflretfe, roeldje mit
bem oiecten Sttng anfangen, ftnb fjoctjgelb/ unb gegen bem Stüden catmttt*
rotf) gefaftt. @ te flefjen a u f bem gelben in einer jaefigten ©eftalt. Tin et*
nigen Tibänberungen finb biefe ©treffe fefit b la f , aud) roetflicf) ober burd)'
aus perblidjen.
Stach Potl6rad)tem SBacfStfum pflegt bte Staupe, wteroofd es fafl bep
allen übrigen ©attungen gefchiefit, bte garb e ju Peränbetn, 3Benn aber
S p h in x legitim, alis angul. T ilia e . S )e t ftnbenPOgel. 45
anbere eine bunftere unb fafl fjefdidie annefjmen: fo fiat fte biefe f>e(let/ unb
rotrb um fo fdpöner. @ te beginnet fafl gan j butchfchetnenb, unb rötfiltd),
ober mefir tns ^eüotolette Peränbert ju roetben. »Die ©eitenflretfe perlierett
ftd) g a n j, bocf) bemerft man bas Stotze berfelben noef); es fällt aber ins
S la fle unb fBtattfärbige aus.
® te britte g t g u t ber Porltegenben Xafef flellet eine Tlbbtlbung nad)
btefet fßeränberung fü r/ roie fte an ber Staupe ber Pterten g t g u t / brep 5 a*
ge por ber Söerroanbelung ju r Sfjrpfaltbe geflaltet war. ® te Urfacfje btefes
garbenfpiels wäre Ptelletdjt halb ju ergtünben. ® te unter ber Staupenlpaut
Perborgene SRembrane ber S|rp faltbe befommt mehrere ® td )te: babutcb Per*
trodnet bte etfle, fie Petlieret roentgflens bie © ä fte / roeldje bep allen Stau*
pen grün ftnb, fte mufj butcbftdjttger roetben. ® ie g a rb e , mit welcher bie
äjäute eigentlich gefät6t ftnb, fommen uns benn nur ju ©eftchf. 3 n ben
Perfchtebenen Serechnungen ber © tra fjle n , welche biefe butd)fd)einenbe SRetrt*
branen reficcttren, entflefjen benn fo manntchfalttge gatb en . ® e r Slaturtrteb
einer Staupe, bte tfire Sßerroanblung angefjet, fann fgetauS jugletch begretflt*
eher werben. 9Ran (teilet ju feinem ©rflaunen, rote unrufjig Staupen bereits
einige 5 age jupot werben , efie fte ftch ben £>tt ju tlitem fünftigen © tan b e
geroefilt. ® te Cfitpfalibenhaut roächfl fiecatt. @ te jtelpet ftch jufammen, bte
Staupe Perfürjt ftch immer mefir unb mefir. Sßeldje Sßeränberung mag affo
in tfir felbfl ftch begeben, wenn tf>r ganjer Äörper fo enge jufammen gejo*
gen wirb , wenn fte tfire Porigen Sietgungen perlt'erf, wenn fie würfltche
©chmerjen empftnbet, unb ju ijanblungen angetrteben tfl, bte fie porfitn nte*
malen g e fa n n t? SRag fte roofd tfirer ftetrlichen SSerwanbelung jum Poll*
fommenern 3 « fe ct ftef) bewußt ober unbewußt fepn?
®er Pierte eucopäifche 216enhfd)mefteriing.
s p h in x n e r ii. ©ec ©leanbectooget*
Tafc. IV. ®er weibticbe SPtepfalter twb Beppen «Setten. Sie Staupe auf einem tlfibenben
Sleanbetinieia. Sie Sbwfalibe.
X. INNE S. N. Ed. XII. ’ Sp. 5. Sphinx alis fubangulatis viridibus: fafeiis variis
pallidioribus faturatioribus flavefcentibusque. Edit. X. Sp. 5. ©Itf ettoaS
eefigten grünen glugeln unb fehäefigfen Stnben, »ott bleicher, fattfärbig gtnner
uub gelblicher garbe.
Sttülkrä Dlaturfpfi. V. Sh- PaS' ö3ö- Sphinx Nerii. 1 ©er öleanberuogel.
f A B R i o n Eiitom. pag. 538. Sp. 5, Sphinx Nerii. finnetfche Shataclere.
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