'
■i .
ii
J '
dargestellt ist. Schwillt immer zur raainngszcit an. — Nach Pr. ricKEnmo war diese Art
gemein auf den Inseln T u t u i l a , U p o lu uml S a v a i iu der Samoan- oder Navigator-Gruppe.
308'i. <J. A u r o r a e (Carpoph. P e a l e E.xpl, E.\p. 201. C a s s in od. 2. 25ß. pl.XXlV.
i ¥ . ) Rcuii, Novit, suppl. t. VI. f. 75—70. (Ca s s in ), — Gross, fast wie p c r s j i i e il la t a .
Schnabel ziemlich kurz, mit gi-osscm Stirnhockcr. Fiilgel ziemlich lang, dritte Schwinge
längste, Vordersehwingen spitzewärts verschmälert. Schwanz mässig, breit, gestutzt, U-
fodcrig. Lauf etwas unter dem Gelenke betiedert, etwa (1 Vorderschuppen. Zehen mässig,
llinterzehe mehr söhlig. Nägel ziemlich lang, gokrilmmt. — M. Ki", Fittig ill.'“, Scliwanz
lij", Schuahelspaltc Lauf U ", Spamuing 81". Kopf, Ilals uud ganze Unterseite blass
aschgrau, um den Schn.ahclgrund wcisslich, am ganzen Kopie, Ilals und iiriist sehr hell,
dunkler am Baiictic und noch mehr am Hinterbauch, fast blcigrau, Untersehwanzdeeken
dunkel bleifarbig, inetallgriin schillernd, Rücken, Bürzel, Flügel uud Schwanz dunkel metall-
blau, grüu sciiillernd, lelztere Farbe iu gewissem Liebte erscheinend, UutcrHügeldcckou und
Unterseite des Schwanzes lii-äuulichschwarz, Schnabel und Nägel schwarz, Beine lackroth,
Iris schön karminroth. Mr. P e a l e . — A u r o r a oder M a i t e a , eine der Societäts-Inseln.
Mus. Washington. — Unterscheidet sich insbesondere durch die dunkeln UntcrHügcldocken
von der ähnlichsten p e r s p i c i l la ta . Mr. P e a l e fand sie iu hochgelegenen Wäldern um
die Corallen-Felsen von Aurora oder Maitea im Uickicht der Guettimla spcciosa, an deren
lilütlien und Friiclitcu sio sicli mästeten. Ihr Kuf ist ein einfaches, tiefes „hoot“, fast wie
vou einer Eule. Sie warcu scliwer zu sehen, aber nicht scheu, so sassen sic still im Dickicht
der Belaubung verborgen. Das scliöno Metallblau zeichnet hei seiner Seltenheit diese Art aus.
30y. « . i n y r i x t i c i v o r » . _ Adde: Reim. Novit, suppl. t. VII. f. 7 7 . ( S o n n e ii.
N.-Guiu. p. 169. t. 102.) So gross wie die Kingcltaubc. Kopf graubläiilich, Hals, Kehle
und Bauch hell leinhiau, Untorscliwanzfcdern gelblichweiss, kleine Flügclfcdern glänzend
grün, rosakupferfarliig schillernd, Schwingen und Schwanzfedern schwarz, Schnabel grau,
am Grunde mit fleischigem Höcker, von einer schwarzen Haut bedeckt. Beim: uml Iris
schwach kamiinriith. — Diese, wie die w e i s s e Muskattaulic, leben von der Frucht des
Muskathaumcs, wahrscheinlich nur vou deren aprikosonartigcm, fleischigen Theile, denn dor
Kern oder die Nuss geht unverändert durch den Darmkanal wieder von ihnen ab, so dass
sie dann noch keimfähig ist und diese Vögel iu dieser Weise die Verbreitung dos Miiskat-
baumcs von einer Küste zur amlcru betreiben, überhaupt über alle Länder, in die sic gelangen.
SoNNEiuT a. a. 0.
313. S e r r e N i u « e i t lp a tuM . _ Adde: Rcini. Novit, suppl. t. VII. f. 7 8 . (B onao.)
3161). F u i i i i i e u N » « e iiiiK iiii J . & Ei>. V e iu ie a u -’i Rev. 1855. 511. — Schwarzblau,
theilweise stahlglänzcml, Kehle ascligraulich, Ilalsfedern gabelspaltig, Schnabel blassbläiilicli,
Zehen olivcnfarbig, Nägel schwarz. — Stirn und Augrnbrauncn ascligraulich, mehr oder
minder scliwacli schwarzgrünlicli, Hintorkopf scliwarzgrünlich, kaum graulich, Kehle hell
aschgraulich, in wciss ziehend. Ilalsfedern in der Mitte ausgcscliiiitteii, Bärte sehr verlängert,
Hinterhals mehr diinkelgrau, iu der Mitte scliwarzgrüiilicli, üherrückeiifederii sehr dunkelblau
und lichtspiegeliid, Brust aschgraulicli, aber die Federn, welche ihre Basis decken, sind
wie quer gebändert, bevor sic den Unterleib erreichen, Bauch scliwarzblau, grflngläiizend,
Schwanzfedern einfarbig matt schwarzblau, Schwingen eheiiso, graulich Uberlaiifnn, Horiitheil
des Schiiahcls schlagblau, Lau f auf mehr als zwei Dritttheile der Länge schwarzgrün be-
liedert, motallgläiizoiid uml an den Fersen stark weiss überwasclien. Zelien olivengrün, Nägel
schwarz. Länge 25 cent., Schmibcl 2 cent., Schwanz 9 cent. 4 mill., Fittig 16 cent. — Der
r u b r i c a p i l l a sehr ähnlich, nur ohne roth am Kopfe, auch ohne Ilalswarzcii, die bei jener
Art bis zum Kopfe aufsteigon, wälirend hier keine S]iiir von iluieii ist. Dem leider ein
Opfer des Klimas au t M a d a g a s k a r gewordenen M. S o a n z in gewidmet. Sie frisst Beeren
hoher Bäume.
3 1 7 . A l e c t r o e i i i iN i i itid iN H i iii a . _ Mr. E. N ew t o n schreibt von der Insel
M a u r i t i u s , 3 . p'chr. 1 8 6 2 . Dio letzte Post brachte mir vom Acting (ävil Commissioner
der S e y c h e l l e n drei vollkommen flügge .lungc von der schönen A. i i itid is s im a . Unglücklicherweise
starb eins am Tage nach der Ankunft, doch die beiden anderen «iiid lebendig
A lo c tro en a s — Did u s. 187
und wolil. Sie sind schwer zu erhalten, denn sie fressen nichts als Beeren und kleine
Früchte. Glücklicherweise habe icli davon je tz t Vorrath in meiiieni Grundstück, aber der
reiclit nur bis zum ändern Tuge und dann wciss ich nicht mehr, was ich ihnen geben soll.
l)i(^ gestorbene habe icli abgezogiui, sic ist aber kein gutes Kxemplar. Die lebenden sind
in ihrem Bencliinen selir possirlich {funny), niemals begeben sie sicli auf deu Boden, wenn
sie nicht müssen, und sie zeigen eine bewundernswürdige la b ig k e it, von ihrem Sitze aus
weit sich zu strecken, wobei sie manelimal den Kojif senkrecht abwärts richten, um eine
Frucht vom Boden ilires Käfigs aufzuheben, ohne herabsteigen zu müssen. Ibis 1862. 196.
8 1 8 . N t r i ^ i r o . * 4 t r i H (Guathodon — J a n d ih e ) licnn. Novit, sppl. t. VII.
f. 7 9 . (C a s s in ) 1 8 4 5 . 1 8 4 7 . synops. C a s s in Expl. 2 7 9 . pl. XXXIV. 5 . Didunculus strigirostris
P k a l e Expl, 2 0 9 . 1 8 4 8 .* ) — Fressen meist Früchte, darunter eine Feige, welche iu den
Gebirgen wächst, wo sie leben. Dor Baum lieisst „Owa“, Ficus prolixa? und macht eine
besondere Staffage der Landschaft der Samoan-Inseln, da er seinö Zweige wie oin riesiger
Schirm über alle anderen Waldbäume ausbreitet, von denen manche noch riesig genug sind.
Der Owa-Baum ist für sich selbst ein kleiner Wald. Einer maass mit seinen vielen niun-
grovenartig getheilten Stämmen 102 Fuss im Durchmesser und ebensoviel vom Boden bis zu
den inncrn Zweigen. Die geschäftsloscii Bewohner dor Samoan-Inseln wenden viele Zeit auf
den Umgang mit ihren Lieblingen, diese sind vorziiglicli l'auben, da ihre Inseln wenig Säuge-
tliiorc nähren. Einige Jahre früher entstand bei ihnen eine Liebhaberei für Katzen, die
man sich auf allen möglichen Wegen verschaffte, besonders durch die Schiffe, welche auf
den Walllischfaug gingen. Man liebte sie eine Zeitlang, bis sic andere Lieblinge auffrassen.
Denn dio Pussy’s , wie die Polynesier die Katzen neimen, welche nicht Vaniswurzeln und
Taro lieben, stellten den Manu-mea’s nach und zogen in die Berge, um sie zu verfolgen.
Dort sind die Katzen viTwildert und liaben sich vermehrt, und nähren sich von dieser Manu-
mca oder der kleinen Dronte, so dass wir glauben, dass in wenigen Jahren nichts mehr von
ilinen übrig sein wird, als die wenigen Uebcrbleibsel im Nationalmuseum zu Washington,
wo zwei Exemplare existircn, das dritte ging bei dem Schiffbruch zu Grunde. Auf Tahiti
sagt man, dass in gleicher Weise auch die Col. c r y t h r o p t e r a durcli Katzen verloren
ging, welche die Schiffer eingeführt hatten, worauf sie verwilderten, obgleich sie die bunte
Färbung des Zustandes ihrer Zalinili(‘it behielten. Die Tauben sind nuimielir verschwunden
und die Katzen müssen von Eidechsen leben. — Ich habe in meiner Beschreibung S. 1 2 5 , Z. 1 3
dem Citute Iiinzuzufügcu; J . II. G u iin e y .
319. Wiriiiw iiK*|itiiN. — Ich füge hier die vier wichtigsten Abbildungen boi:
Kciiit. Novit, suppl. t. VH. f. 82. ist die des Duke of Nortlmmberhind, Sion House. 1627 von
J e a n G o e im a u k & J. D a v i d d e I I e em gemalt. — f. 83. von Amt. W o l f g a n o i i 1662. van de
Nature. — f. 84. das Gemälde von K o u i n d S a v e u v v o u 1626 in der Galerie zu Berlin. —
f. 85. das von S a v e u v im Belvedere zu Wien. — Mau lese auch die Geschichte des Vogels
in der Isis 1830. 1245. — B u o d k u ip Procced. 1853. 54. mit Abb. von 1627. — Notice of an
Original Painting, including a figure of the Dodo, in the Collection of His Grace do Duke
of Nortliiimbcrlaiid, at Sion House. By W. J. B u o d k b ip Esq. etc. Transact, zool. Soc. IV.
part. VI. 1859. 197. Ilolzsclinitt. Gelesen 12. Apr. 1853. — Der Herzog v. N o k t u u m h e k l a n d
stellte dem Prof. O w e n ein schön erhaltenes Gemälde zu, welches 32 und 19 Zoll gross ist.
Es trägt ein Monogramm, aus welchem Mr. W. H k s s e l l den Maler J e a n G o e im a r e und
J e a n D a v i d d e I Ik km entdeckt hat (vgl. B r u l l i o t Dict. des Monogrammes I. p. 201. 274.)
Die Figur von der Grösse einer Mannesliaiid befindet sich in einer grösscrn Zusammenstellung
von Vögeln, worunter im Hintergründe auch zwei Strausse und im Vurdergnmdc
mehrere Conchylien auffullen. L ’E s t i u n o e sah 1638 eine Dronte, welche in London lebendig
gezeigt wurde und beschreibt die Farbe ihres Rückens: duiin or deare colour. — Zu der
Abbildung der Dronte von hinten: Additional evidence relative to the Dodo. By W. J.
B r o d e u i p Esq. F. R. S. L. S. G. S. Vkc-Presid. of the zoological Soc. ofLondou. Transact. IV.
• ) Nachdem Mr. Cassin selbst anssprlcUt, dass diese Ueuuuuung später als die mc inifo er.schieiieii und
or do.slialb .aucli die üruppu Ploiudontinau iicuut, uchinu ich hier den von mir gegcbeiicu Namen uni so lieber
wieder auf.