Ir'
P e n e lo ) )« stehen. Das ahgebildete Exemplar hatte lange in der Menagerie am Musenm
d’hist. nat. in Pai-is gelebt, aus P a r a in B r a s i l i e n gesendet vou Dr. L ’nEimiNMKk.
B. M it A u g o n b r a u o n , w e lc h e am H a l s e h e r a b l a u f e n .
378. 1 * . e t im u iie iiN lH (Crax — der Ürenoko Pauwis J a c q u i n Beytr. 25. t. lü.) B u n a h .
( mpL rend. XLIl. p. 5. (877.) Dio, mit Ausnahme der Beine, sehr sorgfältig und so nett
gearbeitete Abbildung, wie alles was von den Eünstleni der beiden J a c q i i i n ’s herriihrt, zeigt
dcu Vogel schwarz, Haube und melu'cre oben am und nächst dem Vordeminde des b'lilgels
beiimlliche Dcckfederu ganz oder tlieilweisse weiss, V'oixlerluils- und Brustfedern äusserst
ileissig gemalt, mit dunklem schwarzen Mitteliieek, innerlialb dessen eiu wcisser Tropfen
vom Oberraude einfällt, daher sagt die Beschreibung; „Die Brust mit kleinen weissen Flecken
liesetzt“ und „corpus subtus albopuiictatum“ Gmkun 1. o. während es iu NATTKiiKns folgender
Besclircibung heisst: „Unterleib mit wenigen weissen iläiulern.“ Das von J a c q v i n abgc-
bikletc I'ixemplar kam aus der Gegend am O r e n o k o Fluss bei K um a n a , war von der
(irössc einer Truthenne, und lebte viele Jalu*e in dem K. K. Thiergarten iu Schönbrumi
bei Wien.
:i7!l. P . I V n t l e r i 'r i Kcnii. Novit ic. Oberleib, Flügel und Scliwanz schwarz,
dniiliclginiii schillernd, Unterseite mit wenigim weissen Säumen. Stirn und Scheitel weiss,
dies verlängert in zwei Striche, die am Halse herablaufen, in der Mitte jeder Feder oin
seliwarzor Längsstricli. Zügel, Schnabelwurzel, Augenfeld nackt und weiss, kaum bläulich,
Kelilc nackt, von den Mundwinkeln an'die Wangen befiedert. Iris dunkel kiU'minroth. Schnabel
schwarz, vorn blau scharf abgegrenzt. Kchlliaut verlängert sich, in einen flachgedrilckten,
breiten, nackten, abgerundeten, runzlicheii Lapiien, mit siiai-samen llärclien besetzt, dieser
dunkel lackroth, etwas schwärzlich, an der Kehle bergblaii und kobaltblau geflockt, nahe
am Schnabel ist diese Haut bläulich weiss. Beine helllackroth, Sohlen blassgeblich, Nägel
lioniseliwarz. Diese Beschreibung von NA-rrKRcn verdanken wir Herrn A. v. P e t z r l n am a.
O. 15. (331). — Von N a t t e r e r zuerst am R io d a s F r e c h a s gefunden, später am Gu a-
p o i e , M a d e i r a , R io n e g r o und R io b r a n c o . Ein altes Mäiineben wurde während es
Krüchte frass, im Juli 1825 zu N a s F r c c h a s am Bache gleichen Namens auf einem hohen
Baiuiu' erlegt.
380. P. . • « f o u (Jacnu B ajon ( ’a y e n n e t. 5 . uml L a t i t a m . sy n . II. 681. 4. t. 0 1.) Reim.
Novit, ic Dieser Vogel unU*rseheidet sieh sehr wesentlich 1. durch sciiwarze Huube.
2. durch auftalleiul weissen, an der Halsseitc vom Ohr herablaiifendcn Streif. 3. durch ganz
gleichartige, sehr deutliche weisse Umsäumungen a l l e r Flügeldeckfedeni.
Zwei ältere Abbildungen bieten also den Urspning dieser Art. Jene Abweichungen sind
so wichtig, dass ieh beide Abbildungen nachtragen werde, damit Jeih'rmann darauf aufmerk-
sani gemaelit werde, diese A’ögel in ilircr Echtheit wieder anfzusuclien. Sie steht der P.
C u ju b i sehr nahe, welche aber des weissen Halsstreifen entbehrt und nicht die regelmässigen
und vollständigen weissen Säume der Flügcldeckeii besitzt. C^enne.
381. P. n i s r i f r o n » (Peuelüpe - T e m m i n c k ) Bokai-. tabl. t. c. Wahrscheinlich nur
eine Benennung aus dem Leydncr Museum, denn eine Beschreibung habe ich bis je tzt noch
nicht auffinden küiincn.
382. P. a r s y r o t i » B o n a p . Compt. rend. XLIL Mai 1856.255. Aelmlich der P e n .
M a r a i l, aber das Gesicht mattweiss umzogen, nach der Ohrgegend hin mehr aiisgedelmt
und mehr auflallig. C a r r a c a s .
383. t*. . l a c q u i i i i ((:rax Pipile J a c q u in Beiträge 1784. p. 26. Tab. 11.) Rcnu.
Novit Waclishaut und kahles Gesicht, nebst bogiger Augenbraue von dor Stirn an
bis hinter den Ohren hcrabzieliend, wciss, Kclillapiien ganz bergblau, Rücken und Flügel
scliwarzbraun, Hals, Brust und Bauch schwarz. Einige Flügeldeekfedern, nächst dem Flü-
gclraiide iveiss, ringsum breit schwarz gesilumt, letzte Ilcihe ganz wciss, Schwanz aus schwarz
ip sehiefergrau ziehend, Beine rosaroth. Von der Grösse einer 'l'ruthenne. J o s e p h F r a n z
ICo i.K R VON J a o q e in dcv Vuti'r, hat durch die ausserordentliche Nuturtrcuc einer grossen Menge
Pilaiizen und Thiere, welche er durch seine vurtrefflicli cingeühten KünstliT abbilden liess
und iu Linueischer Weise lakoniech beschrieb, einen so hohen Ruhm erlangt, dass auch
jede seiner Leistungen eine sorgfältige Beachtung verdient. Ich bin deshalb fest überziuigt,
dass auch vorliegende Abbildung einen von dem Verfasser mehrere Jahre lang in der Kuis.
Menagerie zu Schönbrunn bei Wien lebendig gesehenen Vogel nur so (larstcllen konnte,
wie er wirklich gewesen und da ich niemals über eine Abbildung urtbeile oder sie nur citire
wenn ich dieselbe nicht nur giisehen, sondern auch n e b e n d ie ä n d e r n gelegt habe, so fiel
mir hiev die Unmöglichkeit auf, diese mit der Jacutinga zusammen zu citiren und beide Vögel
für dieselben zu halten, da wenn man dies glauben wollte, unsere ganze Species-Unterscheidung
aufhören müsste. Der Vogel kam mit P. c u m u n c u s is auf einem Schitfe nach
ilartin h iu e, es wird aber nicht gesagt woher. Die Wiederholung der srliönen Abbildung
wird die Leser am besten durch Anschauung über die Unterschiede von J a c u t i n g a belehren.
Bei dem Studium essbarer und wohlschmeckciuler Vögel wird cs uns, wenn wir
ihre Synonymik genau nehmen und die Abbildungen niclit blos flüchtig und weit von einander
entfernt auf Reisen vergleichen, nicht selten Vorkommen, dass wir zu der Alnmiig gelangen
die Gounnandie und die Mordlust der Menschheit habe unser System schon so mancher
Species beraubt und dass dies seit 80 Jahren wenigstens für die zugänglichen Gegenden
stattgefundon, wird wohl auch hiev wahrscheinlich werden. J a c q c ik sagt noch, dass die
Stimme iu einem sanften Pipen bestand und die Amerikaner deshalb ihn Pipile gemmnt hätten.
d. O r e o p l i a s i a n in a c : ein aufrccJites abgestiimpflcs Horn auf dem Scheitel.
C’V I I I . O r o i> Il U N i N G. K G k a v gen. pl. III. Ucun. Syst. nat. t. XXIV.
Schnabel gestreckt, zusammengcdriiekt, Basis beider Hälften sammctnrtig, von der Stiru aus
mit kammförmigen Fedcrchen bekleidet, Nasenlöcher darunter verboi*gen, üetfnung ziemlich
oval, Firste vorn gewölbt und in der Spitze gekrümmt. Raum über dem Auge, nackt, ein
abgestumpfter Höcker auf dem Scheitel, zwei LängsstreilVn unter dem Untersclinahel und
ein Halbkreis an der Kehle nackt. — Flügel ziemlich kurz, abgerundet, 1. bis 6. Schwinge
stufig, erste in die Spitze ein wenig verschmälert, 6 — 7 am längsten. Schwanz länglich,
breit und abgerundet.
384. O . W e r b y a i i a (~ u s G. II. G r a v gen. ic. jil. 121. R c h b . * ) t. 270. ic. 1508.
Schwarzgrün, Gesicht bis hinter die Ohren scliwai-z, Unterlmls und Brust bis zum Bauche
bläulicUweiss, eine Binde quer über die Schwaiizmitte weiss, Schnabel, Höcker, Augenring,
oin Fleckchen un der Kehle unddic Beine korallenroth. Erhielt auch den Namen 0. froiiticorniB
Van der H o b v e n . Ueberaus selten in Centralamerika wo er nur auf eiuc geringe Verbreitung
beschränkt ist. Der einzige „Volcan dcFuego“ bietet ihm seinen Wohnort d a r, doch ist zu
vermutheii, dass Mr. S k in n c r s Exomplai-e auf dem „Volcan de Agua“ erlangt wurden.
Sorgfältige Nachforschung der iiuliauer zu Dueñas zeigt, dass der Waldgürtel, welcher
sieb 700— 1100 Fuss über dem Meeresspiegel befindet, die eigentliche Heimath des Vogels
ist, und er daselbst immer bleibt. Der charactcristisclic Baum für ihn ist der llanubaum:
Cheirostemon platauoidcs „la Mano d d Mico,“ die Aflcuhaml von deu Spaniern geiiaiinl,
welcher Baum da üppig wächst. Ob der Vogel auf den Vulkanen vonAtitlaii und deu Altos
vorkönnnt, ist noch unbekannt. Da aber alle diese auch die kleinern Kegel von Pacaya
analoge physikalische Verhältnisse wie Agna und Fuego darhicten, so i.st cs nicht unwalir-
scheiiilicli, dass man auch in diesen Gebirgen sic auftiiuleii wird. Diese Art scheint keinen
besondern Namen zu haben, die Eingcbornen bezeichnen ihn »also, als den Trutliahii mit
rotlicr Kappe: „el Pavo con la cabeza colorada.“ S c l a t e r Ibis 1. 225. — M. S c l a t e e Sekretär
der zoological Society und Herausgeber des Ibis, liatte das Glück von diesem noch
so seltenen Vogel drei Exemplare zu erhalten nnd stellte dieselben in der Versammlung am
13. März 1860 aus, cs waren zw'ci M. und ein W. Das W. war bis daliin noch ganz unbekannt
und unterscheidet sich vom M. nur durch wenig geringere Grösse und eine geringere
Entwicklung des Stiriihöckers. Die Exemplare waren auf dem Volcan de Fuego in Guatemala
erlangt worden durch Mr. O b b e r t S a l v in . Proceed. zool. Soc. 1860. 184.
* ) D a « ü iu g o fU h rlu \V " i'l ' h ù o i ç lia t o lg o iitllo li c in o a n d e r o B c d o u lu n g , , l>il a b e r im m o r w e i b l i c h
S c h r e ib t m a n w lo d ie G r i e c h e n • l u t a t t t y ù ç «o ia t d a s W o r t a l l c r d in g s m ä n n l i c h , a b e r e b e n o r a l d a u n .
2 0 *