bis zur Kiniidille 10'", Fittig 15", Rchwarfz 13" Fodorfächer 1" 8"', T-auf 4", Mittelzeh
2" Nagel 7"', Aussenz. 1" 8'", N. 8"', liinenz. 1" 0"', N. 9'", Ilinterz. 10'", N. 7'".
Spannhaut (Î'", aber au den Zelienrändeni herablautöiul. Die sehr carrikirte Abbildung des
„Mitu“ oder „Mutu“ der Brasilianer bei MAiioniiAv p. 194. welche von ihm Biso p. 80,
JoimsTON tab. 58 und 'WiLLniny tab. XXVHl. copirt haben, ist nebst Crax luiisilieiisis
„Hocco du Brésil“ B k i s s . I. 29(i. 11. die Quelle der Art. L in n k und L a t h a m nebst G m e l in
machten ihn zu Crax Alector ß. Mitu. Kbonso nannte ihn auch I^o n a t e h u k „Hocco de la
Guiane“ Var. de male, und erst 1815 tra t er wieder geti-eniit auf als C ra x n u d i f r o n s
L i c i i t e n s t e i n , M k y k r zoolog. Annal 1794. p. 158. und Pauxi Mitu T k m m . Pig. Gall. UI. 8.
uud tab. IV. zeigt den Schnabel, ferner pl. col. 153. Ln Jahre 1S25 erschien er als C ra x
t u b e r o s a S n x t. LXVH a. später als O u r a x M itu Crv. und 1837 als Ourax erythro-
rhynohos S w a in s o n Menag. 187. Snx hält seinen Vogel für verschieden, er ist aber wohl
jünger und der Schnabel an der Basis noch ohne Erhebung, vielleicht auch Weibchen.
B a r rk rk sagt, die Bewohner von Guiana nennen ihn „Hocco de Para“ Die Fächerfedera
sind bei ilim durchaus gerade, die breiten Fahnen, sowie sie über den unteren liegen ein
wenig gekrümmt, also auf der Oberfläche etwas gewöll>t liegend, an ihrertlnterfläche durch
Beugung ein wenig gehöhlt, aber kraus sind sio durchaus niclit nnd B r i s s o n ’ b Angabe
„pennis verticis — crispis“ erklärt sich nur daraus, dass er dcu Vogel nicht selbst gesehen
Iiat. Derselbe lebt wie vorige uml breitet gern den Schwanz aus. B r a s i l i e n . Auch hierher
gehört die Bemerkung T s c h u d i ’s : auch diese schon lange in Brasilien bekannte Art kommt
im nördlichen P e r u , in der Provinz M a y n a s häufig vor, etwas seltener in den M o n ta ñ a s
des m i t t l e r e n P e r « , doch haben wir sie in den meisten noch angetroffen.
*3 4 1 . M. t o m e n t o H a (Crax — S n x t. LXIII.) Keim. t. 272. ic. 1514. Violet-
schwarz schimmernd, Hiuterbauch zimmtbraun, Schwanzendbiude unrein bräunlich weiss, oder
im Alter rein woiss, Schnabel korallenroth, Beine flcischroth, Scheitel fächerlos. S p i x
misst: 2' 9", Schwanz 1' 1", Schnahel 1 ^', Schnabelhölie 13"', Lauf 4P'. — Pauxi tomentosa
G r a y gen. Ich würde diese Art für den jungen Vogel des vorigen halten, besonders
da man von S p i x nie erfährt ob er nur eiu oder mehre Exemplare gesehen hat. Indessen
scheint S c h o m ih r g h ihn öfter i i iB r i t i s l i G u ia n a getroffen zu haben und schreibt: „Dieses
schöne lloccohuhn bewohnt nur die Savannen und zwar am häufigsten die bewaldeten Ufer-
Bäume der Savaunenflüssc. Am Takutii und Malm war cs sehr häufig. In seiner Lebensa
rt weicht es von C. a l e c t o r in nichts ah. Die M a c u s i s und W a p i s i a n a s behaupten,
dass wenn das südliche Kreuz den Zenith passirt, dieser Vogel seine Stimme hören lässt.
Vgl. Band II. 18. Auch sein Fleisch nimmt, wie das des C. alector, den zwiebelartigen
Geruch und Geschmack an. Die M a c u s is und W a p i s i a n a s nennen ihn „Pauituima.*,
Nach S n x kommt er auch in Bnisilien vor.“ SciioMuuRaii. Audi bemerke ich, dass im
Fall der "N'ogcl bei S p i x wegen der braunen Schwanzendbiude eiu Junger sein sollte, mir
auch einer mit weisser Eudbiude, also wolil ausgefärbt vorsteht, welcher die.->e!be (Lösse hat.
S n x eiitd«*ckte ihn in den S u m p fw ä ld e r n am R io N e g ro bei dem Dorfe B a r c c l lo n a .
Eben als ich dieses geschrieben habe, bringt mir Herr S t a u o in o k k aus Wien, unter mehreren
andeni, »u<‘h diesen Vogid lebendig für unsern zoologischen Garten. Auch dieser zeigt ganz
den sanften Cliaracter der Taiilien und hat nichts von dem aufgeregten und zornigen Wesen
der Hühner. Seine Stimme ist bis je tz t nur ein sanftes Gurren.
An m e rk . Um diese schöne Gruppe möglichst vollständig zu geben, fügen wir später
noch dio Abbihlnngen aller hier vorläufig ohne .Mibildung als „Novitiae“ bezeichneton Arten
hinzu und tragen zu den Besclireibungen hier noch einiges nach.
Crax Alector V i e i l l o t gal. II. p. 7. fälsdilicli mit dem Namen C r a x m i tu au fp l. 190.
ist der echte A l e c to r , vgl. unsere p. 130 No. 325, — V i e i l l o t sagt von iliin: „Schreitet
langsam und gi'avitfitiscli einher, sein Flug ist schwor und saussend, sein Geschrei scliarf
wie po-hic, ausserdem lässt er im ruhigen Lauf noch ein dumpfes Gurren aus Bauchtünen
liöreii, fast wie die Stimme des A g am i. Nährt sich von wilden Früchten, unter denen der
Kopf trägt einen Kamm aus schmalen Federn, welche voi-wärts geneigt sind, deren
Spitze nach vorn sich nmbeugt. Dieser Kiunm zieht sich Über die ganze Länge des Kojifs
am Nacken herab und richtet sich willkülirlich auf und nieder, nach dem Afl’ect des Vogels.
E r ist sammetbchwarz, wie Kopf und Hals, aber Bauch, üntersdiwanzdecke und ein Theil der
Dickboine mattweiss. Das übrigii Gefieder und der Schnabel dunkelschwarz, ohne Glanz,
Augenkreis schöngelb, ebenso die Seliimbelliaut, Iris schwarz, Lauf bläulicbgrau, Länge 2" 8'".
W e ib c h e n etwas kleiner, sein Kamm minder schön, weniger hoch und minder glänzend,
Schwanz kürzer, Brustfedern mit sehniahun grauem Saum („terminées par une ligre
étroite ct grise.“)
Der junge vor dor ersten Mauser hat die Kaminfedeni gerade, schwarz und weiss gebändert.
llals schwarz, alle Gbertheile, Flügel- und Schwanzfedern röthliehweiss gebändert,
Brust, Bauch und Dickheiiic braunroth, schwarz gebändert, übrigens unten hellbraunroth,
Beine rötiilichgrau, Mit dem Wachstbume verüiuleru sich die röthliclien Stellen in woiss.“
C r a x A l e c to r , sagt T s c h u d i Fn. peruaiiap. 287. „erstreckt sich von B r a s i l i e n bis
nach dem nordöstlichen P e r u , besonders in den Provinzen M a y n a s und M a y o b a in b a ,
weiter nach Süden wird er nicht mehr gefunden.“ — Mögen nun künftige Beobachtungen
genau bestimmen, welche von unsern Arten in diesem Bereiche Vorkommen.
Ferner ist zu bemerken, dass in den Philos. Transactions vol. LVI. tab. X, f 3. die
Luftröhre „of the Indian Cock“ als tief Sformig ziisammengcbogen dargestellt ist.
Wie wenig der echte A l e c to r bekannt ist, ergicbt skdi auch daraus: dass der ausgezeichnete
Ornitholog, Prinz M a x im il ia n v . N.-AV. erst in seiner Reise C ra x r u h r i r o s t r i s
S p i x , also C. c a r u n c u l a t a T km m . unstwe p. 135. n. 337. für C. A l e c to r hält und bei
dessen Beschreibung, Bcitr. TV. 1, ji. 527. für den echten Vogel als Kennzeichen eine weisse
Eudbinde am Scliwanz bcansjinicbt, also wieder nicht den ersten A l e c to r , sondern C.
A ld r o v a n d i bezeichnet.
C. globiccra p. 133. u. 331. ist zu berichtigen; Lauf 4" 3'".
Crax rubra p. 133. n. 331. Hierzu haben wir nach G u a y gen. und B o n a p . tabl. C ra x
T e n im in c .k ii ' I s c h l d i citirt, so wie T s c h u d i selbst seine Art auf C r a x r u b r a T. begründet
und den Namen nur desshalb nicht beibehält, weil er ein scliwai'zes Männchen beschreibt.
Dieser Umstand scheint uns so interessant, dass wir dieses so sorgfältig beob-
aclilenden Reisenden eigene Worte in unserer Arbeit über die I lo c c o ’s n irh t entbehren
kömien, vgl. Fn. periiana p. 287;
C. Tcmrainckü Tscn. M ä n n c h e n : Der ganze obere Theil des Körpers, Brust und
Vorderbauch sind schwarz, mit schwachem Metallsclnmmor. Die Fittigfedorn, so wie der
Saum der Kückenfcdeni sind mattschwarz, der Scliwanz ist von der Rückenfarbe und o h n e
weissen Saum. Bauch uud Steiss wi'iss, Schnabel mit einem Höcker, stark cumprimirt, abgerundet,
ohne vordere scharfe Kante, golbroth, Beine dunkel rotiibraun, Nägel liellbraun,
Iris rotligelb, Länge 3' 4", Sclinabel 2" 2"', Lauf 5' 5", A’crhältniss des Laufs zum Flügel
1 : 3^ 9 . — W e ili c h e n : Federn und Haube weiss, mit schwarzen Spitzen, Gesicht, Hals
und Kehle mit ziemlicli regelmässigen, schwarz und weiss gefleckten (¿uerbinden, indem der
mittlere 'fheil jeder Feder weiss, dor Rest schwarz ist, Rücken sehwarzbraun mit schwarzem
Metüllschimmer, die Schwingen und Schulteidecken schön röthlichbraun, mit feinen unregel-
niässigen schwärzlichen Zcicbnuiigeu, meist in Form von schmalen Qiierbinden. Die Schwingen
etwas dnukler, Ausseufahne mit unterbrochnen, schmalen weissen Binden, Unterhals wie
Rücken, Brust mehr röthlichbraun, Bauch gelbbraun mit bcllern nnd schwärzlichen ausgeprägten
Zeichiiungon, Steiss schwach rötlilich, Schnabel gelblieligrau, Lauf hcllrötlilicligruin
Nägel hellbraun, Läuge 2' 10".
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