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Naturgesch. (Uebersetztmg des „Aniraated Kingdom“) p. ]!)7. ie. 1766. C. A l e c to r p. 202.
Allerdings die A rt, welche man auch zn uns bringt. Welche Synonyme hei T e m m in c k nnd
den Autoren zusammengehiluft sind, aber zn ganz verschiedenen Arten goliören, ergiebt sicli
ans nnsern einzelnen Artikeln. — Welcher Theil S t ld a m c r i k a ’s dieser Art eigentliches
Vaterland ist, wird nncli genauer lierichte hedfirfon. W i l l . D a m i ’ie k New Voy. round tlie
World, London MDCVIII. II ii. 66. spricht wahrscheinlich von diesem Hocco in seiner Aufzählung
der Tiiiore in der Bay von Campeclie unter dem Namen „ C o r r e s o “. E r sagt, er
sei grösser als der Quam (Penelope), dor Halm schwarz, die Henne dnnki'lbraun, jonor SPÎ
Pin stattlicher Vogel mit Kroup aus schwarzen P'edprn. Sio lohtou von Herren und wilren
sehr gut zu essen. Von ihren Knochen sage man — aberglilubisch jedpiifalls — sie seien
giftig, weshalb man sie verbrenne oder versclmirte oder in das Wasser würfe, aus Furcht,
die Hunde möchten sie fressen. In diesem Falle lebte also der Vogel in dor Provinz Y u k a t a n .
328. C. r i ' u m u t i i i n S n x Av. Bras. 11. 49. t. LXH. Reim. t. 274. ic. 1525. Oben
und unten kastaiiienbvaim, Schnabel lieischfarbig, Waclishaut in das grosse, rundliche, nackte
Augenfeld übergehend, beides bliiulicligrün gelblich, Rücken, Flügel- und Mittclschwanzfedern
sehr fein schwürzlicli und röthlichgrau gebändert, Kammfederu sehr lang, linealisch, zurück-
gelogt, spitzewärts gerade und schwarz, Seitcnschwanzfoderii sclmarz, alle mit wcisslicligrauer
lüiidbinde. lalnge 2' 1", Schwanz 8J", Schnabel 13^", Lauf 3^“ . — Kaum grösser als
eine Ilausheime, Kammfedern gicbt S p ix nur auf IJ " au , sie sind aber im Verhältniss der
Abbildung weit länger. Die feine Bänderung zeigt sich auf den Schwingen vorzüglich auf
der Aussenfälme. Flügel unterseits nach vorn röthlich, die Schwingen brauiischwärzlicli,
schimmernd, Scliwanz abgerundet, sein Schwanz in vioict schimmernd, Augen kastanienbraun,
Beine stark , grünlich blcigrau, seitlich etwas bräunlich angclaufen. Findet sich hier und
da auf den Höfen und wird da „Uruniutum“ genannt. S w a i n s o n sagt, er sei auch in G u ia n a
und seine Lebensweise die des A l e c t o r , was S c h o m h u o k , ohne ihn gefunden zu haben,
wiederholt. S p ix erhielt ihn aus den Wäldern am R io u e g r o in Brasilien.
329. n i u m o i b n o l i i i S p i x Av. Bras. II. 50. t . LXIV. Reim. t. 274- 1523.
Viületschwai*z, P'lügel braunroth und scliwarz, fein und ganz imrcgelmässig, marmorartig gc-
händort und gesprenkelt. Bauch, Aftcrdccken und Dickbeine kastanienrotii, P'cderkamm
violetscliwarz und weiss gebändert, kleine woissgebändortc P’cdorcheii ziehen vom Genick
unter dem Ohr herum bis an die Kelile. Schwanz abgeiaindct, einfarbig violetscliwarz. —
Länge 2' 0^", Schnabelspalte 1^-", -höhe 1", Schwanz 1', Liiuf 4". — Nach S p i x etwas
kleiner als r u h r i r o s t r i s , violctschwarz, kaum stahlglänzend, P'cderkamm schwarz, lJ"liocli.
Federn an der breiten Spitze nur wenig zurttckgebogen, nicht kraus, fünfmal w'ciss gebändert,
Kopfseiten um die Augen herum filzig befiedert, kaum nackt umringt, Kehle schwarz,
P'edorchen am Gnuidc mit w’eissen Tropfenficcken, Brust schwarz, Bauch vorn so wie die
Bauchseiten schwarz, braimiüth gefleckt, llintorbauch uud Afterdecken kastanicnroth, ebenso
die Dickbeiue, P'edcrchen am Grunde und Saume schwarz, Scbulterdecken schwarz, Achselfedern
und Schwingen oben und miteu fein schwarz und braum-oth gebändert, Scliwanz
lang, fast stufig, oben violctschwarz, Schnabel minder hoch, am Grunde dunkcibraun, Spitze
weisslich, Nasenlöcher in der Mitte gross, Beine röthlich. Prinz M a x im i l i a n vermuthet iu
C r a x B lu m e n b a c h i i das Weibchen von r u h r i r o s t r i s , also c a r u n c u l a t a T e m m . , indessen
weicht Form und Fai*be des Schnabels, der Augenringc und Kammfedern, so wie das
Läugenverhältniss der Beine zu selir ab, um das zu glauben, aber noch weit entfernter von
der Wirklichkeit liegt B o n a p a r t e ’s Bemerkung in seinem Tableau des Gallinacés (Comptes
rendus XLIL) p. 5., wo er Cr. B lu m e n b a c h i i zu r u b r a zieht. Dagegen gehört C. r u b r a
B e n n e t . Garden and Mciiag. II. 225 ganz offenbar hierher, — B r a s i l i e n . Provinz Rio Janeiro.
330. C. l a N c i o l a t n S p i x Av. Bras. p. 48. t. LXIIa. Kenn. t. 273. ic. 1515. Schwarz,
Wachshaut gelb, Schnabel spitzewärts sdiwarz, Knnimfcdern breit weiss gebändert, breite
Spitze abgerundet, gerade, weiss oder schwarz, Kopf, Hals uml ganze Oberseite schwarz,
Rücken, P'lügel und Schwanz regelmässig in breiten Zwischenräumen schmal bräunlicligelb
gebändert, Unterseite rostgelb, Vni-dorbriist und Dickbeine etwas schwarz gebändert. Beine
blassröthlich. Nur von der Grösse der riaushcune. Schwarz matt, ohne Zug iu violet. —
An C. n l e c to r , womi ihn B o n a p a u t e im Tableau des gallinacés zieht, ist, so lange man den
wahren Alector vor sich liat, gar nicht zu denken, daher ihn G r a t , welcher ilin in den Genera
of Birds aueh dahin zog, im List of Brit, Mus. p. 2«. als besondere Art anffiilirt, die jedenfalls
der C. r u b r a nälicr verwandt ist. brix erhielt diese Art aus der l ’roviuz T a r a in
Brasilien.
» 3 3 1 . «L r u b r a T em m . Fig. ct (iall. p. 21 u. 087. Rom. t. 274. ic. 1.523. et Novit, ic. Kasta-
nionhrauii, Federn am Nacken und Ohcrlials scliwarz und wciss gcl.ändcrt, Waehshant scliwarz,
Rcliwaiiz hrnim mit !) schinalon, wcisslicligclheii, seliwarz gesäumten Binden, Schläfe befiedert.
- Ieh m e s s e 2' 10" bis II" , Sclinalielfirste 1" 10'", -spalte2", -hiihc 1", Fittig 1 4 " II"',
Schwanz IIJ " , LaufS" 3'", Mittelzelie 2" 4'", Nagel 8'", Ausseuzehe 1" 7'", Nagel?.)'", Iiiueu-
zehc 1" 0"', Nagel 7'", Hinterzehe Nagel 8'". — Auch diese Art hat man oft verweclisclt
und in ändern gesucht, sie ist aber sehr characteristisch. Sie beruht auf der Red peruvian
llcii, „ l ’ o iile r o u g e d u P e r o u “ A l i u n Birds HI. 16. pl. 40. coxolitli H e i l n a n u e z , cap. XL.
Albini” Gallina K l e i n A v . 112. n. 4. Gr. peruviaiius Biuss. I, 30.5. u. 16. Cr. rubra capite
coerulesccnte L i n n . Syst. nat. XII. I. 270. n. 2. IIocco Coxilitli und C. rahra T e .nm . Pig. et
(iall. p. 21 ct688. deshalliC.TcmmiuckiiTseuuDi. S w a i n s menag. 182. f. 27. u D’Oiuiu. Hict.umv.
pl. 7. gute Abbildung. — Der Schnabel ist dicker als hei andcru, die Spitze weniger Ulicrgchogen,
er hat die Gestalt der dicksten Adlersclmilhcj. Die Fächerfedern sind scliwarz. und liahell
eine oder mehr als eine Querhindc, die kleinen schwarzen oder grauen Kopf- und Hals-
federclien gewöhnlich eine vor der Spitze. Die Färbung der Schwingen wechselt in Bmden
dunkel und hell. Der Scliwanz zeigt anf diinkclhrauiicm Grunde 9 blasshräunlich gelbe
scliinalo Zwischenhinden, welehe ülier den Schwanz querüber znsammengciiominen coiiceii-
trische Kroisabsclinittc bilden und von denen einige gegen das Ende auch wohl i;i direni
Innern wieder durch dunkle Bändelien unterbrochen sind. Es ist wahrsclieiulicli, dass an
alten Exemplaren alle Bindezeichnung dähinscliwiiidet und dann wohl der Anidick inöglich
wird, welchen A l h i n ’s Abliildung bietet, wo der Fächer scliiieeweiss geworden uml nur die
Enden kohlschwarz sind, so dass sie zusammen eine kreisförmige Endhinde darstelleii. Der
Schnabel ist dort schwarz und in der Eomi eines Staarschnabels gewiss gänzlich vcrzoiclinet.
Kopf und Hals ascligrau, doch zieht eine Fortsetzung der kreisföiTiiigeu weissen Basis dos
Fächers in spitzem Fortsatz unter den Ohren licruin. Die Iris ist mennigrotli, das ganze
übrige Gefieder ohiio Ausnaiime eines Tlieilcs ist vom Unlcrlials an einfarbig zinmitrotli,
ohne Spur von Bändern, nur die Flügeldeekfedern und Schwingen sind dunkler uml beide
nur zimmtroth gesäunit. Die Beine werden so wie der Schnahel als schwarz gcmait nnd
bezeicimet, während wir wissen, dass wir an den lebendigen Vögeln mit Bänderzeidmung
die Beine gclh sehen uud fragen dürfen, ol> aucli diese Vandluiig eine Folge des Alters sein
könne. — Das Original befand sich im Riclimoud-Palast im Hülmerliausc und ungenclitot
der Vcrschicdcuhcit der Filrhuiig verglich es E l e a z e u A l b i n doch schon mit der Carasow
Heu und publicirte seine Abbildung im J. 1740. Crax rubra, tlie red Curassow B e n n e t
gardeiis and menag. II. 225, gehört iiiclit hierher, sondern zn dor liiasiliaiiisclien inarmorirten
Cr. B lu m c n b a c l i i i Srix. B e . n n e t gieht in seiner Nacliridit den Ursprung seiner lebendigen
Exemplare nicht an. „IIocco de P erou“ B u e e . eni. 125. soll iiacli T e m m i n c k ein
Bastard rubro alector sein, ist aber walu'sdiciulicli C. A lb e r t i ¥■ — Hie eigentliche
Cr- rubra gehört Peru und Mexiko an.
*831. t ' . « l o l l i c o r « L, ed. XII. 696. Gm. 736. 4, Reim. t. 273. ic. 1517. Schwaiz,
Bandi und Fhidhiiido am Schwanz weiss, Waclishaut und ein kugeliger Höe.ker auf dem
Hchnahelgrnnde gelh, Angenring ziemlich unlidicdert und schwaiz, Sdniiihel und Bcino
dunkel hornfarhig, Kammfodcm spitzewärts breiter. — Ich m e s s e 3', SdinaholHrsto 2",
-spalte 2", -höhe 10'", Lauf 3", Mittelzelie 2 " 3 '" , Nagel 9 '" . — C r a x C n r a s s u s Biuss.
I. 30(1. 13. C. glohicera L a t h . Ind. orn. 11. p. 624. 3. (Wegen dos Hocco huisiui de In
Gniane Buee. cnl. 86. vergl. U. Aldrovandi.) Hocco Teucholi») Tenm. Pig. ot Gali. Ili. 12.**)
T e m m i n c k vergleiclit den kugeligen gelben Höcker am Schuahdgrundc mit einer grossen
■| Swainson »ohrolbt Moiiag. 180. rSlsi-hlich „F o u ch o ll“ .
■■) D io C l lo to AU« B uisson , Ai.»ik u n d E owaros g o hO ro n n ic l i t N lo rh o r, a n d e r e l i n d sw o lf o lh a t l.