von den Stirnfodcrn -spalte Sic wurde zu I ja d a k li gefimdcn von Dr. A. L ic ith
A d a m s , s. oben bei liv ia . — Der verstorbene Dovs, Major der beiif:alisc!icn Cavallerle, ein
sehr erfahrener Sammler indischer Vöftel, niiterscheidet aneh „ a lU n e K o c k i ’ip ;co ii“ ,
eine „ h l a n e F e l s t a u h e “, die or zu I ld w u lh i ig h in K e in ä o n erlangte, dio aber otlcn-
bar diese Art ist, wio seine Beschreibung lehrt. Proceed. 1859. 401.
128. S e l i im p o r i . — Adde: Rcaiii. Novit, suppl. t. II. f. 15—10. i ¥ (C.rupostris
V. Müllkk und Natur Drcsd. Mns.) — Nachdom ich ji. 57 dio Beschreibung nach einem
vor mir stehenden hlxcmphare gegeben, füge ich hier nocli v. Müllhu’s Beschreibung zn
T. XVII. hinzu. M. u. W. gleichen einander im (icfiedor, doch ist letzteres immer etwas
kleiner, Kopf graulich schicfcrhlan, llals bis Uiickcn nnd Brust mit lehhaftem (ilanze, anf
den oberen Theilcn hcllblangrün, an dor Kohle und dom Kropfe roth, geht naeh der Brust
in’s Grüne über, dabei ist jedorh dor grösstc Theil der Fodorn grnn mit woisslicher Basis
und nnr die zersclilissencn Spitzen bilden den Tauheuhalsglanz, ührige (Jntcrseito dunkel
mohnhlau, Unterleib nnd Schenkel (Schioiidocken?) am hellsten, Oberrücken, Schulter-, alle
Flügeldeekfedern, Unterrücken und Bürzel hell .aschhlau, grosse Flügeldeekfedern und Schwmig-
fcdern dritter Ordnung hahen vor der mehr oder minder lireiten, grauen Spitze dnnkclhlau-
schwarzo Flecken, wodnrcli anf den Scliwingon zwei sciiwarze Bänder entstehen, nicht parallel,
sondern am ninterramlo des Flügels vereinigt, Schwingen aschgrau, Aussenfahne, Spitze
uml Schaft dunkler, UnterHttgel undriitcrflügeldcckeii weiss, Ober- uiKlUntorschwaiizdccken
molmblau, Schwanz dunkel graublau mit breiter, hhuischwarzer Endhinde und grauem Spitzensaum,
äusserste Schwanzdeckfcdern von der Wurzel bis zur Endhinde auf der Ansseiifahiic
weiss, Unterseite des Schwanzes dunkler als obere, Schnahcl schwarz, Beine roth, Iris gelh-
roth. J u n g e bis zur zweiten Mauser anf der ganzen Ohorscito und namentlich aui den
Flügeln schwarzblau gefleckt, ohne dass die Flecken regelmässige Binden bilden, der ganze
Flügel erscheint vielmelir (limkeHihiuschwarz mit grauen Foderrändern, Augen röthlich graii-
liraun, sowie die Scliilder dor Beine, l.änge V oder 323 mill., Fittig 7" 7'" oder 205 mill.,
Schwanz 5" oder 108 mill., Schnahelspalte 10'" oder 22 mill., Laut 1' oder 27 mill., Mittelzehe
mit Nagel 1" 3 "' oder 33 mill., Seliwanz nberragt die Flügel um 1" 6"' oder 88 mill.—
Nachdem ich, sagt v. Möi-lku, Myriaden von ihr gesehen, welche alle gleich gefärbt waren
und sich aus der Ferne schon durch den grauen Bürzel von liv ia unterscheiden Hessen,
glaube ich in ihr eine eigene A rt erkcimcn zu dürfen. Sie bewohnt vorzüglich Nu b ie n und
wählt sicli liier zum Aufentiialt hohe, steile Felsen in der Nähe des Nils. Im mittleren
Nubien, eine Viertelstunde vom Nilnfer ontfenit, erheben sicli ans einer weiten Sandfiiiclie
zwei riesenhafte Felskcgcl, N a u c r und K i s h e t t o , senkrecht je 800 — 900', und dienen
Scliaarcn unzähliger Taulicn dieser Art zumWolin- und Brütcplatz. Jede kleine llolile im
Gestein dient als lirutstelle, da diese Ilölilcu nicht ausreiditeii, genügten auch die blos überdachten
Stellen, ja seihst, wo diese feliltcn, ein kleiner Felsvorsprung, wenn dieser nur auf
einer Seite dem Brutgeschilftc Scliutz gewährte. Sic timt um Getreide erlieblichcn Scliadcii,
weshalb d a, wo in der Umgehung ihrer Wohnung Cultur ist, in deu Durratelderii eine Art
von Wachtliäusclicn erriclitet wird, anf welchem den ganzen Tag ein Arabcrjuiige mit der
Peitsche stellt nnd durch Klatschen und Schreien dio Tauben uud niizähligc andere Körncr-
frcsscr abzuhalten sucht. Diese Wache dauert von der Einsaat bis nach der Ernte, nacli
der Einsaat sind cs die Tauhoii, später Sperlinge, Feuerfinken und Säiigertinkon, die eine ^o s sc
Menge Körner verzclircn. Die Tauben sind sehr sehen, doch an ihren Brüteplatzen, die sic
in zalilrcichcn Flügen umkreisen, leicht zu schiessen, lii aller Frühe, schon vor Somien-
aufgang, fliegen sic in grosscn Schwilrmen aus, nm oft in beträchtlicher h.iitfernuug ihre
Nahrung zu suchen. Zum 'JTiiiken sah ich sie meist vereinzelt an den Nil kommen. Ilir
Nest ist kaum so zu iicmien, höchst kuiistios aus einigen Keisern und aus Blattern des
Durragrases. Die erste Brut fällt in den März, die zweite in den Juli. Die meist 2 Eicr
gleichen denen von l i v i a , doch etwas grösser und härter von Schaalc.
128E C . I r i i l i t o r q u e . s C a s s i n Procced. Philad. 1850. 1.57. Neue A rt vom Camma:
DU C h a i l l u . Daselbst zahlreiche Exemplare, die Geschleclitcr gleich. Proceed. Philad. 1859.143.
130. t l . o c iu iH . — Die Ilohltauhe ist in den Gchirgswaldmigon Schlesiens nicht ah-
soiiderlich selten. Jung cingcfangoii wird sie selir ztilim, ihre Sprösslinge gewöhnen sicli in
den Tauhensclilag, aucli begatten sie sicli olien so leiclit mit der Haustaube. Im Frühling
und Ucrlist, wenn der Zug liegiunt, wird die Holiltaiilie, in der Gefaiige.nschatt uniuliig, he-
halt man sic aller oiiigefaiigen, so vergetit dieser Drang und cs tritt sehr liald die fiüheii,
liulie ein. Eotos 1859. p. 38. - Selir gemein im D e c c a i. in Höhlen, alten Festungen,
Gemäuer, Tempeln und Wällen. Sic brütet in der I.eissen Jalireszeit und legt zwei wc.sse
Eicr am liebsten in Ilölilcn und unter vorragciidon Kändern der Walle. Das Fn misst 1 „
n iid ’l " und etwa " in der Breite und ist hell glänzendwciss. Gemeinste im südlichen
Scliwcden, aucli im südlichen Norwegen au mancliea Stellen, sparsam im südlichen Dale-
karlien, niclit ülier 01" N. B. Niclit so weit iiacli Norden als p a l u m b u s , auch m den
l,apniarken noch nicht getrofliin, auch nicht iiördlicli um D o v r e lj c ld . Wallengiu.n Nau-
inamiia 1854. 243.
1 3 4 , S i l c to e i i J iH — Aatle: R c h b . Novit, suppl. t. II. f. 22. (Edwards).
130 r i i lo r o tM i i iN — Vancouvers Islaiul: Dr. Aclanü. Kleine I lüge
dieser schönen Taube heobaclitetc ieh in N c u -M c x ic o , besonders
( i e h i r g o , auch in G a li f o r n i e n : Woomiousn. - Oaxaca: Procecd. 1856. 309. 1858. 303.
.lalapa iu S.-Mexico: E. Sclatkh Proceed. 1859. 369.
138 *T i. i i l b i l i i u ‘ 11. — Adde: Renn. Novit, suppl. t. H. f. 17—18. ad naturam!
S a n t a F'é de B o g o ta , ln der Aufzalilung einer von Mr. E. F u a .s e u z u P a l l a t a n g a
■Ecuador, gemachten Sammlung erwähnt L. Scuatki. 1 Exemplar von C h ilE a n a s DerKropt
enthielt kleine Saamen. Ein Schwarm von 2 0 -3 0 wurde gesehen. Proceed. 18fa0. 7 ..
139. C’h . iIcMiiMO«. — Zu Zeile 11 nach F i t z r o y i K ino setze: Zool. Journ. IV.
92. G. araucana L n s s . Cassin Flxpl. Exp. 254.
Ml t ' h . I liiv iroM trtM . — Adde: Renn. Novit, suppl. t. II. f. 20. nach B a i k d ,
CASSIN &Lawiu.:nce Birds o fN . Am. p. 598. pl. (61.) X X H l: Zweite und dritte SThwiiige
gleieh und entsdiieden länger, als erste und vierte, auch einander ziemlich g^lcich. Schwanz
ahgestutzt, seicht gerundet. Kopf, Hals, Brust nnd ein grosser Fleck anf den ni.t lcn und
kleinen Flügeldecken hell chocoladfarhig, letztere dunkler uud mehr mattrothhch, Ruckcn-
„litte Scbulterdecken und dritte Schwingen olivcnfarbig, übriger Körper, Flügel und Schwanz,
sehr dunkel schieferhlau, untere uud verdeckte Fläche dos letzteren schwarz, Schnabel und
Beine gclh am getrockneten Balge, sollen im Leben purjmrroth sein, Auge purpur. Lange
M" Fittig 8" Schwanz 5. 70. Keine Spur von Scliiller. Flügelfedcrii nehst den grösseren
Dec’kfedevn ailsseii weiss gesäumt, Flügel unterseits in roth ziehend, - C. s o l i t a r i a Mc Caul
Procced Philad, III. Juli 1847. 233. vom Klo grande, Texas, bezieht sich wahrschcmhch
•Ulf das W welches ein wenig kleiner ist und mehr iu blau zieht, als iu rotli, cs hält 13" 9"',
Spannung 23", Fittig 7" 5"', Lauf 1", Mittelzelie 1" 2"', erste Zehe 9"' länger als dritte,
N’ägel ilcisclifarhig, Beine, tief ro th , Iris dunkel orange, Schwanz 5 ". - Bei J a l a p a in
"s -Mexico: L. S o L A i n n Proceed. 1859. 369. — T c o t a l o in g o , S.-W.-Mexico: B o u c a k d
Procced. 1859. 890.
U ll) C h . iiiK 'i'ir« » '* * '''» (Columba — 1.. Sclatkii Proceed. 1859. 390.) Keim. —
Dunkel olivenhraun, kaum metallglänzend, Kopf und Oberlials, sowie Unterseite und Untcr-
tiügeldeckeii weinrotii. Kehle inelir weisslich, Biuieli mehr hleifaibig, Schwingen und Schwanzfedern
einfarbig schwärzliclihraun, Schnahel schwarz, Beine korallenroth. Länge 10" 6 ‘"
engl. Fittig 6 " 5"', Schwanz 4" 6 '" . — Dor gelhsclinabeligen f l a v i r o s t r i s ähnlich und
der r n f i n a , welehe einen zininitbraunen Schwanz und noch andere Unterschiede hat. Sie
gehört zwischen diese Arten. - Im Staate O a x a c a der Rcpulilik Mexico.
MO C h . r i i l i n a . — Sciiomiiuiiok fand sic in einer Meeresliöhe bis zu 3000 Fuss.
Ihr Nest auf Bäumen mit zwei Eiern. Nacli der Brütezcit in grossen Ileerdcn, werden dann
von den Indianern in grosser Menge gcseliosscii. ln Piara bildeten sie zum Theil unsere
Nahrung. Im .luli und August nahm ihr Fleisch einen so hitteni Boigeschraaek an, dass sic
fast Lingeiücssliar wurden. Früchte und Saamen sollten nach Aussage der Indianer der
llrundseiii. „Wakauka“ heisst sie bei den M a c u s is , „Kuknkae,“ nennen sie die W a r r a n s .
St. F'6 de B o g o ta Proceed. 1857. 19. - Iris nelkenroth, Augeiifeld, Beiue imd Fuss roth.
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