* Schwanz abgestutzt.
288. M . g r i s c a (Caipophaga - G il« . ) R p . R ,:.™ .................. Silbergraulich, Kopf
uml Hals wcisslich, Schwingen, Schnlterdcckon und Schwanzfedoni schwarz, an der Basis
breit weiss. — Länge 1 0 " , Fittig 8 " . - Col. argeiitina T em m . M u s . Lgdb. Great grcy Pigeon
G i ia v list Br. Mus. 1 8 4 4 . III. p. 5 . - Aus dem I n d i s c h e n A r c h ip e l ? —
*289. M. b i c o l o r (Col. — Scop. Som. voy. 1 .103.) Bp. Renn. t. 229. ic. 1278 79.
Wciss, Schwingen und eine sehr lircite Endhinde des Schwanzes, auch die Aussenfahne der
äussersten Schwanzfedern rein schwarz, nur die Aussenfahne der Sehwingen grau überlaufen.
Schienen- und Stcissdeeken weiss, Schnabel und Beine schwarz. - Ich m e s s e 14", Schna!
bclfirste 10'", -spalte 15'", -liölie25"', Mundbreite 8‘", Fittig 8" 10"', Schwanz 6‘", Lauf 13"',
Mittelzchc I " C"‘, Nagel 6"', Anssenzelie I " J'", Nagel 4 '", Iniienzehe 1", Nagel 4'", Hin!
terzeheS'", Nagel5 " '.— Sie ist le R am ie r b l a u e m a n g e u r de n in s c a d e s in Soopou’s
Reise. Hier werden Beine und Schnabel hellgrau, die Iris gelb nngogehen. Die C. a lb a
G m. und l i t t o r a l i s T em m . K n ip Pig. I. HI. t . 7 . C a r p o p h a g a m y r i s t i c i v o r a G k a v .
M y r i s t i c iv o r a l i t t o r a l i s Renn. I.e. B o ilro n d o r a lo uw auf Java. Meertaubc. Hält
sich einen Theil des Jalires in Java auf, wo sie L e s c i ie k a u l t beoliaclitct hat. Sie hält sieh
auf den Felsen am Strande, nistet in den Klüften und Löchorii derselben. Sie begeben sich
iu grossen Zügen auf die Palme, welche dort poukio-Kchan lieisst, nach deren Frucht sie
sehr lüstern sind. Nach Erziehung ihrer Jungen ziehen sie mit diesen weiter. Nach S o nn ek a t
scheint sie um den übrigen Theil des Jahres in Neu-Guinea zu leben uud ebenfalls Muskaden-
frilchte zu fressen uud die Nüsse ilui-ch ihre Excrcmcnte zu verbreiten. — N e u -G u in e a ,
J a v a , M o lu k k e n .
Anm. Capt. F o r r e s t spricht auch von einer Taube in C e y lo n , welche in ähnlicher
Weise den Ziinmthanm vermehrt. F o k b e st voy. p. 345. und P a r k in so n voy. South-Sees
p. 58. sagt, dass Tauben durch ähnlichen Naturtrieb die Vermehrung des L o r a n t h u s
s t e l i s L in n . (tootaoopa O t a h .) bewirken. — Ich hin fest überzeugt, dass unsere Pfauentaube
von der M. b i c o lo r ahstammt, auch ihre Färbung ist die, welche gewöhnlich bei
dieser Race verkommt.
*290. M. l u c t u o s a (Col. — R e i n w . T em m . col. 247. K n i p Pig. pl. 40. W a q l . sp, 23.)
Renn. t. 229. ic. 127G—77. Wciss, Schwingen, Spitzenhälftc des Schwanzes und Schienen-
und Afterdecken schwarz, die Schwingen alle weissgrau überlaufen, so dass nur der Schaft
und der Anssensauin rein schwarz hlcibt, Schnabel graugrün, hlassgelb gespitzt, Beine
schwarz. — Ich m e s s e 14" 8"', Schnabelfirste 10'", -spalte 1" 3"', -höhe 3'", Mundbreitc
8'", Fittig 8" 10'", Schwanz 5", Lauf 1" 1'", Mittelzehc 1" G'", Nagel 5‘", Aussenzehe
1" IJ '" , Nagel 4'", Innenzche 11'", Nagel 4'", llinterzehe 8'", Nagel 5 " '.— C a r p o p h a g a
lu c t u o s a G o u l d B. of Australia V. pl. GO. casta P e a l e United St. Expl. Exped. 204.
t. 58. — „M o -K o it“ bei den Bewohnern von Port Essington. Torres - Strait I'ru it Pigeon
G ouLn. — Sic ist der vorigen, welche gewöhnlich die Meer- oder Straiidtaube genannt wird,
sehr ähnlich, aber durch die von uns genau angegebene Färbung der Schwingen und Unter-
schwanzdecken schnell unterselieidbar. Dio äusserste Schwanzfeder ist reinweiss und hat
nur gegen die Mitte des Aussonrandes der Aussenfälme etwa einen Zoll laug ein nur etwa
eine Linie lircitcs schwarzes Säumchen, während bei der vorigen hier ein rein rabenscliwarzes,
etwa einen Zoll unter dor Basis beginnend, die ganze Aussenfahne einiiimmt, bis etwa anderthalb
Zoll vom Ende, wo das Schwarz von dem Schafte sanft abweicht und ein langes, schmales,
graues Feld zwischen sich lässt, aber dann das Ende breit umsäuraf, — Die M. luctuosa
Iclit als Straiidvogcl isolirt, hält sich in deu Felsen am Ufer verborgen und wird selten bemerkt,
während die C. b i c o l o r dagegen in grossen b'lilgen in bestimmten Zeiträumen als
Zugvogel auf den I n s e ln des I n d i s c h e n A r c h ip e l s wohnt und die Küsten mit ihren
Schwärmen bedeckt. — In den Sainmlungoti selten. Durch die Naturforscher des Astrolabe
kam sie nach Paris, G o u l d sagt noch von ih r: Sie hat ihren englischen Namen davon, dass
sic in der T o r r e s - S t r a s s e so häuflg ist, wo nicht leicht ein Reisender durchzieht, ohne
ihr zn iiegegnon. Sie kommt anfangs November auf die Insel C o b u r g uud zieht im April
und Mai wieder ab. Sie ist wie andere ihrer Gruppe, durclnaus Banmtauho und hält sich
anf den Zweigen der höehsten Bäume, wo sie verschiedene Früchte und Beeren genicsst.
Mr. G i l b e r t zoiclmcte über sie folgendes auf: Diese Taube wurde gewöhnlich in grosscr
Anzahl gesehen, so weit der wilde Muskatnussiiaum wächst. Sicbelindet sich so nusscliliess-
lich auf diesen Bäumen, dass wälirend der ganzen Zeit, wo G o u l d sich in dieser Gegend
aufhielt, er niemals eine vom Boden auffliegen sali, oder hörte, dass dies ein anderer gesehen.
Ih r Flug ist sehr reissend schnell und gcwölinlich steigt sic solir hoch über die Schussweite
empor. Nur Aliends, wenn sie sieh in die Mangiegebüschc auf den kleinen Inseln an der
Küste oder in die dicliten Dickiclite ein wenig weiter im Innern begicht, wurde es möglich,
Exemplare zu erlialten. Sie kommt dann in kleinen Flügen von 10 bis 15, um der Nachtruhe
zu pflegen. Ihre Stimme klingt wie die anderer Timben cu (coo), aber besonders zur
Paarungszeit lauter und tiefer als die irgend einer ändern Art, welche G o u l d hörte. Sie
paart sieh und beginnt zu brüten nach ihrer Ankunft im November, und Eier wurden Mitte
Januar erhalten. Das Nest ist aus einigen Reiseni, die quer über einander gelegt sind, und
so leicht gebaut, dass man die Eier durch die Zwischenräume sehen kann, und so flach,
dass man sich wundern muss, wie die Eicr liegen bleiben, wenn der Mind die Reiser verweht.
Es befindet sich gewöhnlich auf dem horizontalen Aste eines Maiiglebaumes und zwar
vorzüglich eines Sülchen, welcher Uber das Wasser hängt. Es ist fast nnzweifolhaft, dass
sie nie mehr als ein Ei le g t, denn in nicht weniger als 20 Nestern am Table Head River,
östlich au der Herberge zu Port Essington, fand sich immer nur ein Ei oder ein Junges,
*♦ Schwanz abgerundet: Leucomelacna B o n a p . 44, n. 41*).
•291. M . n o r fo I c c i in iN (Col. — L a t h . ) Rcun. t. 229. ic. 1280—82. Kopf, Hals
und Brust weiss, gelblicli überlaufen, Seiten- und Banchfedern sehieforgran. Schienen- und
Untersehwanzdeeken rauchgrau, Flügel und Schwanz braunschwarz, alle Flügeldecken grün-
schillcmd gesäumt. Schnabel nelkenroth, Spitze gelblich, lila überlaufen, Iris gross mul schön
gelblich nussbraun (an ändern rötlilicli orange), Augcnki-eis nackt, mehlig nelkenroth, Beine
braungelh, Schilder nelkenroth, Nägel weiss. — W e ib c li e n wenig kleiner und minder schön
gefärbt. Das Gelbliciiweiss am Kopfe und der Brust geht über in die dunkle harh e der
ändern Theile. — Ich m e s s e 15" 5'", Schnabelfirste 9'", -spalte 1" 3'", -höhe 3,r"', Mund-
breite 8'", Fittig 8" 7'", Lauf 1" 1'", Mittelzehe 1" 3'", Nagel 5J'", Aussenzehe l l j " ',
Nagel 4'", Innenzeho 10'", Nagel 6'", llinterzehe 8‘", Nagel 6'". — The Norfolk-Pigeon
L a t i i . Col, leucomela T em m . pl. col. 18G. K n i p Pig. II. t. 28. leuconiplaena W a o l . Carpophaga
leuconiela G o u l d Austral. V. t. 59. Alsocomus leucomela liLvin. Leucomclaena
norfolciensis Bp. — G o l x d beobachtete sie oft über den Wäldern schwebend paai-weisc oder
zu 10 bis 50 Stück. Sie frisst wilde Feigen, deren schlanke Zweige sie durch ihre Last
herabbeugt, besonders wenn sie an das Ende dor Reiser klettert, wo die besten und reifsten
Früchte hängen. Iu dieser Art zu k le tte rn , so wie in manclicn ändern Zügen ihres Benehmens
gleicht sie mehr den Honigvögeln und Papageien als den Tauben, üntersucht man
indessen den Fuss genauer, so zeigt sich dessen Abweichung von dem der eigentlichen Tauben
gerade darin, dass er eben für das Klettern so passend gebaut ist. G o u l d sah sie deshalb
niemals am Boden, aneh nicht am W asser uml ilir Fuss ist überhaupt wenig zum Fortkommen
au t der Erde geschickt, desto geeigneter für Umklammerung dünner Zweige. Ihre Flugkraft
ist sehr gross, daher sieht man oft Flüge über die Wälder liinscliwehen, wenn sic eine
Gegend an Nahnnig erschöpft hahen, um in eine andere zu ziehen. Das Nest ist wie andere
Taubennester leicht und seieht aus kleinen Reisern und Rutlicii gebaut, sie legen meist nur
ein reinwcisses Ki und nie mehr als zwei. Abgebildet sind sie in Berfllirting mit den Beeren
der Billardicra scandeiis. Sie bewohnt die weit ausgedelinten Urwälder von Neu-Süd-Wales,
welche den Colonisten unter dem Namen Bnishes liekannt sind. G o i i l d fand sie sehr zahlreich
auf Mosquito und den ändern niedern Inseln nächst der Mündung des Hunter, so wie
in den Ccderwäldcrn des Liverpool-Distrikts und meint, dass sic in diesen beiden Distrikten
hrütc, und dass sie niemals diese üppigen Wälder verlässt, ist ura so wahrscheinlicher, als
• ) BoNArAHTS (flo b t ilo r O u i u i i g M y r U l U i v o r » (Ion O h « r « k t c r ; „CAUiU r o t u n d o l a " , d ie s Is t In d e s s e n
»)Gi d e n b c id o n v o r ig e n A r t e n d u r c h a m n ic h t d e r F a l l , « o n d e rn e r s t b o i d i e s e r , w o lc b o e r aU o ig o u o G a t tu n g
a b s o n d e r t.