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wir wieder ein Beispiel diivun hätten, wie su oft der Vogel durcli seine «timnto dio Gattung,
z n Wülclicr er geliiirt, tun bestimmtesten .selbst aussprielit.
P n t n K i « 4. II n H lic iiu , 8yst. p. XXV. K r n g c n t a u b 0. — Zweite
.Scliwiiige län g ste; .Scliwnnz lau g , Keilern sehr b reit, abgerundet und glcieb laiig ; Krngcn-
feilcru grossselmpjiig molallglänzend und dunkel gesäum t; Zehen uud Nägel wio bei vorigen
Gattungen sein- lang, crstero weit lan g e r als Lmif.
*149. F , I r i i o o p p p l i n l n (Col. — L. G m . 772. 14.) iiciiK. t. 223. ic. 1257— 58.,
t. 255. ie. 2S63 — 64. (A f u u u ) — Sehicferse.hwara , Schwingen uml Sehwanzfodorn dunkler.
Unterseite Iicller; Obcrkopf und Atigenring wei.ss; Ivrngcnfedcrn schuppennrtig inetallgriin.
schwarz ge säum t; Unterflügel und Schienomleokcn d u n k c la sch g rau ; Schnabel an der Spitze
weiss, am G ru n d e , so wie die Beine, fleischfarbig, — Ich m e s s e ; 13" 6'" , Schnabclfirste
7 '" . -spalte I " I " ', -höhe 2 ‘/3"L Mundbreito 7 '/a '" , Fittig 7 " 10"', Schwanz 5 " 4 " ',
L a u f I I '" , Mittelzehe 1 " 4 " '. Nagel 6 " ', Aussenzehe 1 " 2 '" , Nagel 4 " ', Inncnzeho 1 0 "',
Nagel 4 '" , llinterz ehe 7 " ', Nagel 5 '" — Schon C o l . L e u c o c o r y p h o s lU v syn. 184.,
C o l . m i n o r c a p i t e a l b o S lo a n k J am. II. 303. (Bi*. falso 333.) t. 261. f. 2. und T h e
w h i t e - c r o w n ’ d T i g e o i i , P. ä c o u r o n u o b l a n c h e Catk.suy Carolina p. et t. 25.,
C. s u x f t t i l i s j a m a i c e n s i s Biu ss. haben Beschreibungen und Abbildungen gegeben.
Dann K .sir Pig. I. pl. 13., V i e i l l . Gall. t 194. T h o \V h i t e - h e a d e d D o v c Auduü.
Orn. Biogr. I I. 443. V. 5.57., B. o f Anier. IV. 315. pl. 280., Bonai*. Am. Orn. I I . t. 15.
f. 1. T h e B a l d - p a t e G o s s e J am . 299. — Sie lässt sich mit der kleinen Holztaube verg
leich en , an ihre r Sitle in Löche rn und F'cl.sspalten zu nisten. Sic n äh rt sich am liebsten
von Beeren und frisst friili Morgens und gegen Abend. Sic ist so ausserordentlich scheu,
dass sic den Menschen, selbst wenn er im Dickicht a u f dem Bauche liegend herankriccht.
vorsichtig flieht. An ruhigen hellen Morgen h ö rt man ihren P a a ru n g s ru f in ziemlicher Ferne,
dazwischen erklingen die sanfteren T ö n e der Z e n a i d a . Dio weissköpligo steht fast aufrecht
und blässt die Federn a u f, zuerst ruft sie als Vorspiel c ru h u , dann folgt immer wiederholt
c u h - c v h - c u h ! Diese T o n e dauern auch während der Brütezeit noch fort uml jedermann hört
sie gerne. Plötzlich iibcrrasclit lässt sie dasselbe hohle Gurgeln hö ren wie die gemeine
Taulie. Die ganz Ju n g e n .sind fast schwarz und haben fahle DnnonbüscheJ au f dem Kopf
uml den Schultern. G o s sn giebt ihren P a a ru n g s ru f an wie: „vory c u a t b lu e " , kräftig aus-
ge.stossen, die zweite Sylbc kurz und schnell g eh o b en , die letzte etwas lang und fallcml.
Sie brüten im Ju n i und Ju li, naeh den Umständen hoch oder niedrig, meist a u f deu höchsten
MuiiglebÜumeii iMeertrauben). J5as Ne st ist dem der Wandertuubc ähnlich, aber fester und
besser ausgefiittc rt; die zwei Eier sind mattweiss ru n d lic h , von der Grösse deren der Hans-
taube. In der Gefangenschaft sind sie schwer zu zähmen. Ih r Fleisch ist e ssb ar, mich der
Jah re sz e it, vorzüglich nach Maasgabc der N ahrung, wohlselimcckeml oder bitter. — J a m a i c a ,
S t . D o m i n g o , C u b a , B a h a m a , P o r t o l i i c o . Von C u b a kommen sic um den
20. April in den Buehten von S ü d - F l o r i d a a n , bisweilen erst am 1. Mai, um da zu
brüten. A uoitjon schoss mehrere nm 30. April nls sie über »len Golfstrom kamen, sic flogen
rcisscndschncll über die Flüche des Wassers wie die gcwöinilicheii T a u b e n , aber nicht dicht
aneinander wie die Wamlcrtnuhc. Am Laude angelnngt, stiegen sie wohl zu 100 Ellen hoch
em p o r, Zügen grosse K re is e , Hessen sich naeh und nach nieder und setzten sich endlich iu
das Dickicht der Miinglebäume und anderen Biischholzes.
149. 1*. « • o r t 'i iN iM (Col. — Gm. 7 8 3 . 5 9 ) Bi>. Kenn. t. 2 2 2 . io. 2 5 8 1 . — Dunkclseh
ie fe rb rau n ; Ko p f, Hals uml Brust in Pu rp u r ziehend; Genick, Hulsseitcn uml Zwischcn-
schulterfold schiippenartig g länzend; Augenstern roth, Augenringe schwarz p u n k tirt; «chimbel
und Beine röthlieh — Länge 1 4 '/ 2 " , Schnubclspaltc 1 3 '" . — Sic ist d io 'J 'n iib c , wolcbo
zuerst jAcgUJN in seinen Beilrägen )i. 3 1 . 2,5. durch „gleicbon Schwanz, n ack te , schwnrz-
pimktirte Augonringc nnd g raid ich e in ? ) Körper” charncterisirte. F e rn er C. p o r t o r ic c n a is
T km m . K n ii* Pig. 1. t 1 5 ., K am . d e l a S a o u a Cuba t. 2 7 . (unsere 2 .5 8 1 .) C. im b r i c n f a
W a o l sp. 4 8 . C. m o n t i c o l a V i k i l l . nec T s c h l d i . Sie hnt den Wuchs der V .. D o n a s ,
ihre Beine sind .stärker, der Schwanz gleichfederig — die Abbildung bei K n ii* (fidgt in
miscrn Novit.) zeigt ihn Hiisgcschniften — aus zwölf F e d e rn : Nägel gelb. Jtm g soll sie
leicht zähmbar sein, ihr Fleisch ist essbar. A l c . d ’O kiu g n v bei K am . d e L a S ao u a misst
die.so P a l o m a m o r a d a , wie sio auf Cuba g en an n t wird, mit 350 Mill., Fittig 220 Mill.,
Schwanz 410 Mill., Schnabel 16 Mill. — Sio wurde zuerst angegeben bei C o r a in
V e n e z u e l a : .lAcyuiN. Dann nuf den A n t i l l e n : ziemlich gemein au f P u e r t o r i c o uud
C u b a K am . i>k j. a S a o u a . Ebenso uuf S t. D o m i n g o .
150. F. c a r i b a r a (Col. — L. Gm. 773. 6.) B r. Huini. t. 230b. ic. 3362. — Ober-
k u p f, Wangen uml Unterkehlc dunkel rüthlichviolet; Kehle w e is s ;' Zwischenschultertcld
purpurgriin glänzend; Kücken, Bürzel, Seiten und Scbicncndcckcn bläulieli; Brust und Baueh
bräunlichroth ; Vorderschwingen weiss gesäum t; Schwanz b lassblau, eine Bimlc u n ter der
Mitte sciiwärzlich, Spitze blaugrau ; Schnabel schwarz ; Augenringe roth : K n ii> , gelblich: Gm.;
Beine k o rallenroth. — Länge 15" Gm.; 16", Spaumuig 24", Schwanz b V t" , L au f 1",
Mittclzche l«/io" G o s s e . — T h e R i n g t a i l c d P i g e o n S l o a n e Jam. II. 302., B u o w n
Jam. 468. wurde nach diesen Schriftstellern von B k i s s o n , K a v , jAcquiN und B u r ro n
be schrieben, doch stimmen ihre Beschreibungen nicht gut überein. Später gab sic als
C. e n r i b i i c a T kmm. Pig. c t Gall. 114. und K n i i* Pig. t. 10., dann wurde sie C. L a m p r .
a u c b e n W a g l . .sp. 46. Als C. c a r i b a c a , K i n g - t a i l e d P i g o n s , wird über sie
am besten von G o s s e .Jam. 291. berichtet. Sie hat auch den Wuchs der O e n a s , von
welcher sie P kk vo st sogar als Kacc betrachten möchte. — B k ow n e fand sie in Niederungen
und auf bebautem Lande. Sie n äh rt sich vorzüglich von allerlei Körnern und frisst atisscr-
ordontlich gern dio Beeren des KaUcebauincs. Sie scheint über alle A n t i l l e n und L u c a y c s
verbreitet zu sein; es ist aber noch zweifelhaft, ob sic au f dem Continente Amerikas vor-
köinmt. Nach B k ow n e findet sio sich au f J a m a i c a das ganze J a h r hindurch und schien
nicht weit zu wandern. Sie zeigt sich in Zügen von Hunderten und wurde au f P o r t o R i c o
von M a ü o é beobachtet. G o s s e sagt von ih r, sic lebe noch ausschliesslicher als irgend eine
andere A rt au f Bäumen, er sah sic niemals auf der E rde sich nähren. Sie h ält sich in den
dichtesten und einsamsten Bergwäldern a u f, iu welche nur die Neger eindringcn k ö n n en , da
ihr Zustand durch die aufeinandergehäuften Kalksteiumasscn und die Vegetation der Staehcl-
gobüsehc und Lianen unzugänglich isl. Es scheint, dass die Tauben da von den unermesslichen
Mosiiuitüschwäniieu dieser Wälder mehr leiden als andere Vögel; dcsiuilb folgen sic gern
dem Rauche, den die F eu e r der Holzmachcr aufstoigcn lassen, weil er die Mosijuitos vertreibt.
L eid er werden sic in dieser Weise die Beute der Neger, welche gern ihre F eu e r in der Nähe
solcher Büsche anbringen, von denen die T au b en die Beeren fressen. Solche Feuer ziehen die
Tauben wie magnetisch lieran und eiuc wird nach der ändern geschossen. Man bringt sic häufig
zu Markte nach K i n g s t o n , S av a n n a -1 c - M a r und andere S tä d te , wo sie für dio Tafel
gekauft werden. Sie werden vorher gerupft, inwendig stark gepfeffert und von den
Bewohnern ohue Widerrede für die grösstc Delikatesse gehalten. Vom September bis in
den November en th ält sie so viel F e tt, dnss sic davon wio eingchiillt ist und ihr Fleisch
dann eine Zartheit c rliält, welche dasselbe hoch über das aller ändern 'rau b en erhebt. Es
ist nicht s e lten , dnss der geschossene Vogel im Iloralifallcu au f die E rde zerplatzt. Sic
sitzen gewöhnlich ruhig n uf der Mittclhöhe der Bäume in einer Astgabel zwischen dem verstrickten
Gestrüpp und Gcwimlc, niemals au f den äusscrn Spitzen der Zweige und blicken von
da ru h ig au f ihic Verfolger herab. Selten kommt sic aus der Einöde heraus um Mistel-
heoren o<ler die Saamen <lor Jam - W urzel und im Frühlinge die Sjiitzon ihrer weichen
SehÖ.cslingc zu fressen. Ein Gesetz des Colonial-Gouvcrnomeiits (10. Ami. XVI. 3.) verbietet
in den Districten von S t . C u t b c r i n e . S t. J o h n s oder nuf irgend einer lu.sol im Mai,
Ju n i und .luli. bei 40 Sobilling Strafe oder fiir Sklaven bei 39 Geissclliinben, sic zu schicssen.
vSeit Aufbebiing der Sklaverei ist auch dieses Gesetz vergessen. R o iu n so n fand in einer die
durchlöcherten Saamen <1cr Zwergpalme und meint, dass ihr F e tt im Herbste vom Genüsse
der Früchte, des 'rrom p etcn b n um c s, der wililen Brombeere und des wilden Stcruapfels
h c rrü b rc ; er fand die Scbienbcino dopjielt so lang als den Lnuf. Mr. H il l v e rsich ert, dass
sic au f den II i g h g a t c - B ergen häufig wäre.
• X I j V I I . l i e p i d o c n n M R eu » . Sy.st. p. XXV. D i e T r o c ä - ' r a u b e . —
Oberschnabel nn der Spitze kolbig nbgerumlct, Kinmlille des Untersehnnbels fast bis zur
Spitze vcrlnufoml ; Schwingen, erste bis dritte wenig und gleichförmig zunclimcnd, d iezweite,
T a u b e n v ö g t l zu Krichtiibaehi Handbuch dtr »jite. Ornith. 9