9 4 T r e r o n i n a e : I’tiloiiopus.
abRcRtuiit, Lauf kurz, bofit'dcrt, Zehen sehr uiijileieh, innere weit kürzer als äussere, Näpel
ziemlich dick und fjekrümmt. — Schön frrünhunt, mit rosa. Üceanieii. (Ptiloims Iir.)
212. Pt. |iui-|iuratiiN SwAiNaou? Br. consp. 11). 1. — ............... Ziemlich klein,
lebliaft ftrün, unten praup:rün, Kclilc gellilicb, Vorderkupf von gelber Linie umsclirielien, so
wie eine breite Binde um den Bauch purimrviolct, Nacken und Cicnick breit grüngraulicli,
Steiss zimmtfarbigorange, rnterschwaiizdecken au der Sjutzo rosavi<ilct, Vorderscliwingen
schwarz, Hinterschwingen graublau ges])itzt, Seliwanz kurz, kaum abgerundet, grün, S})itzen-
bindo weisslicligrau, Seitenscliwanzfcdern mit Ausnaiime der iinssersten am Aussensuume
gelb. — Diese Art ist die C o lum iia p i i r p u r a t a (Im. zum Tlieil C. p o r j i h y r a c e a
F o r s t k u und wabrsclieinlicb B t i l in o p u s f a s c i a t u s P k a l u p . 1D3. pl. 53., dereu Fuss
blutroth, Iris gelli. Sie wurde durcli das Hchitf Astrolalie in das Pariser Museum
von der Insel V a ir ik o ro gebracht. Auf den S am o a -In sc lii, wo dio Kingeborcnen sie
„Maiiulagi“ nennen, fand sic P e a i .k .
213. P t. l l a i i p r c t i iM H c h b . t. 235. ic. 1305. Schöngriin, Obcrkopf zart rosa-
gruu, gelb umzogen, Unterbrust iielist Seliienbeiudeckeu, Steissgcgeiul uud die Spitzensäumo
der Ilinterscliwiiigeu liocligelb. Lange 8.J", 8—9" iiacli T em m in c k . — C o lum b a p u r p u -
r a t a L a th . T km m . K n ii- I. sect. 111. t. 3-1. ’W a ü l . syst. n. 30. Ptilonopus ]uirpuratus 8ws.
pigcons pl. 3. — BoNAi-.uiTK führt diese, wie es sclicint durch die breite hochgelbe Brust-
bindc sehr ausgezeichnete Art nur fragweisc auf, obgleich a u i - k r sio sorgfältig beschreibt
und gesehen hat. Bei T km m in c k scheint sic in der Beschreibung zu K n u - s Abhildung allerdings
noch mit K u r u k u r u verwechselt. 8ie soll Bananou fressen und leicht zälimbar sein.
Sic kam von T o iig a -ta b o o , U lic ta . T im o r.
*214. P t. Sn-aiaMonii Uorui. procced. 1842. 8. llcuu. t. 235. ic. 1309— 10. —
Vorder- uud Oberkopf karminroth, vom Mundwinkel an nach hinten von schmalem hochgelben
Baude umzogen; ganze Oberfläche schön grün, golb überlaufen, das Grün verläuft
auf den Schwingen der dritten Heihe gegen die Spitzen in tiefblau, alle Schwingen sind
am Vorderrando gelb gesäumt, dio ci*stcn an der Iimeiifaliiie scliiefergi'au, Schwanz am
Fiidc mit breitem gelben Bande, Gurgelgegend grünlichgrau, am Kinn graulichwciss, bei
ändern gelblich; Brust dunkelgrün, jede Feder derselben gegen das Ernh? gabelförmig aus-
gcsclmitteii und mit dreieckigem silbergi-auen b'leek an der Spitze; Seiten und Bauch grün,
breit oraiigenrotb in der Mitte; Untersehwanzdeeken oraugegelb. Laufdecken grün; Iris
rötlilicliorange; Schnabel granlichschwarz und hornfurbig an der Spitze; Fuss olivenbraun.
- - N Vc ib ch eu gleich gezeichnet. — Ich m e s s e 9" 3"', Schiiaheltirste 5"', -spalte 8"',
-liöhc lU", Mundbreito GJ'", Fittig 5" 3"', Schwanz 3"', Lauf 10"', Mittelzehe O]'", Nagel
4'", Aussciizclie 7^"', Nagel 2 p ", Inncnzelie 75"', Nagel 2J"', llinterzehe GJ'", Nagel 2^'";
ein anderes Exemplar: 9" 3'", Schnabellirste G'", -spalte Gi'", -höhe IJ '" , Mundbreite 4'",
Fittig 5" 3'", Schwanz 2" 5'", L a u fS '" , Mittelzehc 11'", Nagel 3"', Aussenzehe 75"', Nagel
3"', Inncnzchc 7'", Nagel llinterzehe 5'", Nagel 3"'. — Sie wurde fälschlich für ('.
p u r p u r a t a L a t i i . gehalten und von J a k d i n k and SicMiy ill. orn. V. 70. unter diesem Namen
abgebildct. G o u l d berichtigte dies a. a. 0 . und gab die schönen Abbildungen seines P t.
S w a iii s o n i i, „Swaiiisons fruit pigeon“ Bird.s of An.stral. lie ft VII. 7., später Vol. V. pl.
55. - - S ü d o s i a u s t r a l io n . — Die Exemplare der gegenwärtigen Art wurden im Buschholze
am Fluss (’larencc, zwischen dem Iliiiiter und Moreton Bay erlangt. In letztgenanntem
Distrikte ist sic ziemlich häuiig, die (lichten und üpiiigcn Gebüsche bieten ihr einen jias-
sendeii Aufentiialt und Brütejilatz. G o i l d (-rliiclt von dieser Lokalität junge und alte V'ögel,
doch sali er sie niemals im Freien.
*217. P t . K w i i iK Ü G o u l d proc. 1842. 8. Renn. t. 235. ic. 1307—8. Vorder- und
Olicrkopf jilirsichlilütliroth, von schmalem gi-lheii Bande aussen an der Stirn umzogen,
Ilalsrücken und Nacken grünlichgrau, ganze Oberseite scböiiginin, dritte Scliwingcn an der
Spitze tieflilau. Allo Schwingen vom gelb gesäumt, Scbwaiizspitze breit gelb, besonders
an den beiden Mittclfedern grün überlaufen; Kiim hlassgelb, Ilalsseitoii und Brust grünlicli-
grau, von letzterer jede Feder gabelförmig aiisgesclinitteii und das lOiulc graiigespitzt; unter
der Brust ein an den Rändern verlosclienes schwefelgelbes Bund; Seiten und Uuterbauch
Ptilonopus. 95
grün, Mittelbauch scliÖn orange, in dessen Mitte ein Moiidfleck lila. Unterschwanzdcckc
orange, Schenkel und Läufe grün, Zehen olive, Iris orange. — Ich n ie s s e G"G'", Schnabel-
lirste 5'", -spalte 7"', -hölie 2'", IMundbreite 5"', Fittig 4" Schwanz 2" 10'", Lauf 8J"',
Mittelzehe SJ"', Kagel 3"', Aussenzehe 7.i"', Nagel 2'", Innenzehe G"', Nagel 2'", llin te rzehe
5'", Nagel 35'". Ich sehe die Laufdecken grün und gelb gesäumt, die l-'lügcl iiiiter-
scits glänzend grün, die Unterdeckfedern grün und gelb gespitzt. Sie ist P t i l i i i o p u s
p u r p u r a t u s var. r e g in a L k s s . und G o u l d gab von ihr unter obigem Naniim „Ewings
fruit pigeon“ seine schönen Abbildungen Birds of Austr. Heft VII. 8. später Vol. V. 5G. —
Diese liübschc Art untersclieidet sich von voriger durch geringere Grösse, hellere l-'arbe d(*s
Ülierkopfcs, blassgrüiilicligrauc Brust, hocborangofarbenen Mittelbaucli und grünüberlaufmeii
Endsaum des Schwanzes. G o u l d benannte sie nach Bev. T liom a s J. E w in g , gegenwärtig
Residenten in Van Diemens Land, welcher auch in seiner Entfernung vom wissenscluiftllchcn
Leben die Ornithologie mit dem allergrössten Eifer betn-ibt. — Insel C o b u rg C ap e Y o rk
1111(1 wahrscheinlich über A u s t r a l i e n s N o r d k ü s t c verbreitet.
21G. Pt> i l J i v i c o l l i s (ilavücollis! G u a y list Col. p. 3.) Be. consp. 20. 4................
Etwas kleiner, Sclinabel dünner. Hellgrün, Flügel mit blauen Augenileckeii, Iliiiterscbwingeu
gelb gesäumt; Vordcrkopf rosapurimr, gelb umzogen, ^Yangen und llalsseiten woissgelblicli,
Kehle hochgelb, Unterkehle gelb, Brust gelhgi-ün und graubunt, Unterbrustgürtel scliwefid-
golb, Baucbmitte rosaweinroth, hinterwärts orange; Steiss hocbgelb und grün gomischt,
Unlorscliwanzdcckc orangegelb: ScliManz blaugriin, Spitzenbiiule breit gelblich, imteii silher-
wcisslich, Schäfte und Spitzen wcisslich. — B o n a i - a r t u zieht hierzu ialschlich unsere L.
245b.—3527—28, indem er die abgebildeten Vögel für diese Art im .lugondkleide hält.
(¿UOV und G a im a r d erliioltcii das alte Männclieii im Pracbtkleide; die Farben sind da weil
lebhafter, Schwingen und Steuerfedern kupforgoldscliimmcrnd. Wir haben oben gesehen,
dass diese Figuren nach einer Art aus Otahcite: 207. K u r u t r e r o n o o p a gemacht worden
sind. — Mangíí brachte sie im J. XII der Republik aus T im o r.
217. P t. v i r i i l ÍH w i i iu iM B i*, consp. 20. 5. Renn. t. 23Gb. ic. 3307. Sattgrüii,
nngeflcckt, Flügeldecken und Schwanzfedern also ungesäumt, Vorderkopf rosajinrpur, Hals,
Brust und Bauch aschgraulich überlaufen, Hiiiterbaiich und Steiss gelb, orange gespitzt;
Flügel unterseits blaugrau, Oberschwaiizdecken kuiifi-rkastaiiienbrauii, Steuerfedem ku]ifer-
grün, unten dunkelgrau, mit breiter gelber Eudbinde, Schnabel etwas stark, schwarz, Läufe
wenig bekleidet. — C o lum b a p u r p u r a t a var. T kmm. Knii* t. 35. h at, wie W a g le r sagt,
in der Abbildung (auch unsere Copie) fälschlich eine gelbe Grenzlinie um das rosaiarbige
Vordcrluuipt. B o n a p a r t k spricht in seiner Bosclueibiing noch von angedcutetem braunen
Schmirrbart und braunviolotter Bauchbinde (die er ihr vorher selbst abgesprochoii hat),
beides wird an 'I 'km m in c k s Abbildung vermisst. Ferner C. p o r i i h y r a c c a Tkmm. Lin. 'J’rans.
XIII. 130. C. p o r p h y r e a W a g l . Col. sp. 31. almr fälschlich für die Art F ö r s t e r gehalten.
C. F o r s t c r i D k sm a r . Dct. sc. nat. XL. 310. B ti lin o p . p o r jiliy i- a c c u s G i u y . Sic ist
grösser als C. p o r p l iy r a c o a F o r s t . , dunkelgrün und etwas Icniiferfarbig kastanienbraun
schimmernd und ohne schwarzviolcttem Brusllleclc. — Sic gelangte im J. XI der Republik
durcli M a n u é boi B a u d i n s Expedition in das Pariser Museum aus T im o r .
218. P t« p o r p l i y rH fO i iH (Col. — a F o r s t . ) B o n a p . consp. 21. G. Hellgrün, unten
ascligraugi-ün, VordiTkopf ein wenig über dio Augen hinaus ]mrpurviolet, kaum gelb gesäumt,
liinterkopf breit griiiigrau; Kehle weisslich, Wangen, llalsseiten und Brust breit
weisslicbgrün, grosser Unterbrustik-ck griüiliclischwarzviolot, Steiss bocbgelli, Unterscliwanz-
decken hocbgclborangc, Flügel dunkelgrünbunt, Vorderschwingoii scliwärzlieb, Miltclseliwiii-
gen au der Spitze innen kupferfarbig, lliiiterseliwingeii nur aussen braun gesäumt: Unterilügeldecken
blaugraii, Schwanz kurz, Steuerfedern sattgrün mit graugelblicher Eudbinde,
unten silbcrweisslicli, an dor Sjiitze breit weiss, Sclinalu'l ('twas stark. — Dem V c ib c b e ii
fehlt der Brustileck. — Sic wird von I ’orsteu Ic. incd. t. 141 dargestellt und unter C. p u r -
])u r e a L a t u a m mit begrilfen. Sie scheint P t, p u r p u r a t u s S w a i n s o n ? und p o r p l iy r e u s ?
so wie v i r id i s s im i i s G u a v .— Sic wurde erst durcli das Astrolabe in das l'ariser IMiisoinn
geliraclit und kam von der Insel ’r o n g a t a b o u , V iti. B a la o n .