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ííedelmt*), sie ist mit kleinen schwarzen Fedorchon besetzt, welche sic weniger bemerken
lassen als bei den ändern Arten, sic ist gellilich, trügt unten einen lleischigen Anhang,
welcher herabhiingt und etwa auderthiilb Zoll lung ist, so dick wie (ñno Fcderspulc, seine
Farbe ist weiss, der Länge nach gelblich, das Ende rötlilich, er trägt 8—10 kleine schwarze
linealiche Fedcrchen. Unterbauchfedern braun, Lauf, Zelien und Spannhaut schön citronengelb,
Nägel braun, Lauf nackt, 2" 5"', Mittelzell 2" 7"' mit dem Nagel, welclier allein ü'"
misst. — ln den Gebirgen von N e u -G r a i i a d a , in gemässigten und kalten nistricten, sehr
selten in den heissen Thälern und längs der Flüsse. Um die durch ihre Smai’agdeiiniiue
berühmte Stadt M u zo heisst der Vugel ..pavo-ö-guali“. Dio Bewohner nm B o g o ta und
d e rV a l l é e d u C a n e a neimen i h n p av a -bunr* oder besser „ a b n r r i - a b u r r i d a “ langsam
ausgesprochen entspricht dies dem Geschrei des Vogels. M. uiulM'. sind nicht verechieden.
Sie leben einsam, sitzen auf grossen Bäumen, fliegen wenig und lassen sich leicht in der
Schussweite ankommon. Am Boden trifft man sie nicht. Sie fressen Früchte der baumartigen
Araliaccen, Ardisiacoen und Lorbeerbäume. Ihr Nest ist in einer Zweiggabel aus
einem Haufen dürrer Blätter gebildet, sie legen S weisse Eier, 1" 8'" im Durchmesser (doch
wohl die Breite?) und das Weibchen brütet sie aus. Sie sind in den Gebirgen v o nQ u in d iu ,
zwischen l l a g u e und C u r tb a g o , sehr häufig um Rio Napo; V e r r e a u x . Ihr Ruf ist der letzte
deu man noch bei Eiiibmch der Nacht vernimmt, ebenso sind sic aber auch früh sehr zeitig
die Verkünder des anbrechenden Tages.
O l . C h a i n a c p e t e « W a q l . Isis 1832. 1227. Vorderschwingen in geraden
Linien in die nur allmälilig sich verschmälenide, stnmiifliche Spitze verlaufend, Kehle ganz
befiedert, olme Floischzajifen, Luftröhre steigt gerade in die Lunge hinab.
3 4 3 , C’l i , G a u d o t i i Burraquas de Goudot; Ürtulida Goudotii L k s s o n Manuel 11.
217. Schnabel schwärzlich, Spitze braun, Obersclinabel Wachshaut und nackte Haut
um die Augen blau, das ganze Gefieder oberseits braun, dunkelgrün sciiillernd —• eigentlich
sehr dunkelgrün — Kehlfedern gelbgrau („grises“), Unterlials, Bauch und liinte.rliach, ebenso
die Dickbeiue braunroth betiedert. Diese Art hat keine Sj)ur von Haube. Nähert sich sonst
der ürta lida catraca. — Mit der Ab a r r i a beisammen in den Gebirgen vou Quindiu, wo sie
„Bava“ genannt wird. Vielleicht ist P e n e l o p e c a r a c c o B o e p p ig derselbe Vogel.
344. C ' h . le iic o ( ;-A N tr a (Penelope — G o u l d Proceed. 1843. 25. Jul.) R c i i b . t. 271.
ic. 2491 — 92. Kojif und Oberlials olivenbrauii, jede Feder grau gesäumt, Rücken, Flügel,
und Oberschwanzdecken schön braun, bronzcglänzimd, scliwarzbroiizegrün, bronz(‘brauii gesäumt,
Schwanzfedern mit Ausnahme der beiden inittlern weissgespitzt, Brust dimkelbraun,
stufenweise in den weissen Bauch übergehend, Dickbeine uml Afterdecken ebenso, Unter-
scbwanzdecken liellledergclb, Schnabel und Beine schwarz, Länge 18" engl., Schnabel IJ,
Fittig 8", Schwanz 9", Lauf 2". Nachdem sie G o u l d a. a. 0. characterisirt hatte, fand er
die Beschreibung der B e u e ln p e a l b iv e n t o r L e s s o n H c v . 1842. p. 174 führte die Art
wieder unter diesem Namen im Snlphur part. IV. p. 48. auf und gab dazu die schöne
Abbildung pl. XXXI. Indessen that G o u l d in Uiikeimtniss der deutschen Literatur daran
unrecht, denn es gab sclion eine B. a l b i v c n t r i s von W a o l k i i . Sehr häuiig an der Küste
des stillen Meeres, wo bei den entlegnen und kleinen Dörfern die benachbarten Wälder in
aller Frühe von ihrem immer fortgesetzten lautem Geschrei ertönen. Wie Ben. p u r iiu r -
a s c c n s sicht man auch diese immer auf Bäumen und sie macht Geräusch wenn man sicli ihr
nähert Die Brütezeit sclieint ausgedelint zu sein, denn man fiiidi't im *März zugleich junge
Vögel uml frischgelegte Eier. Jene klettern sobald sic die biierschale los sind uuf den
Zweigen des Unterholzes herum und suchen der (lofangenschaft zu entschlüjiieii, das Nest
steht immer auf einem niedern Busche uml ist aus Zweiglein znsainmongelegt. Die 2 Eier
sind etwas rauch von Korn, rein niilchwoiss, in der Achse 1' 25", im (¿uerdurclimcsser 1
5" engl. ScLATER Ibis. I, 224. — R io g r a n d e . Weibchen nur etwas kleiner. Wahrscheinlich
ist sio die wahre B. p o l i o c e p h a l a W a u l e r Sic scheint an der Küste des stillen
•) Al) «loiu gro.iHcn K x ß m p la r o v o r m i r , « o lie ic h (fa r k o ln o n a c k l e .S to lio , H ym lo in d a s V u iI iäU n is s w a s
ic h o b e n a n g a h . Ho t r i t t d iu d ic h te B o lio d e r u n g w a h r a c h u iu U c h e r s t im A l l e r e in . JU « M a a su a o i g e n , d a s s
Ö0UD0T3 E x e m p l a r k l e i n e r w a r a l s d a l m e lu lg o .
MeercB ilie 0. vctula zu repriiscnliren. Kur liiose beideu Arten von Ortalida in Mexico.
ScLATin proc. 1869. 391.
Anm, Ich hatte diese Art ohne nocli von C h a r a a e p e to s eine klare Vorstollunfr zu
liabcn im Syst. avium p. XXVI. als Pcnclops aufKcfnhrt. woraus I I o n a p a r t e tabl. Gail. p.
3. P c n e l o p s i s Romacht l.at. Ich sehe je tz t, dass sie hierher gehört und trage diesen
vacant gewordenen Namen auf eine der folgenden Gattungen über.
345. e i l . ii lb iv i - n t r i .H (Penelope — Waülee I s i s 1830,1111.) Reim. ic. Nov.— Oherkopf
und Ohrgegend, llin ten iieken und Uuterflügcldecke.n ziraiiitfarhig, Itückcn, ganze Flügel,
Ilals- und lirustfodcru olivenhriiunlich, letztere heller, weiss gesäumt, Baucli und Ilinterbaucli
wciss. Lilngc 19", Scl.wanz 8". Tknminck Pig. & Gallinac. III. p. 90. beschreibt sic fälschlich
als einjährigen Vogel der P e n e lo p e M o tn io t, indem er folgendes von ilir sagt; ihre ganze
Läuge ist natürlich geringer als die des alten Vogels, nur 18", das Braunroth der Kopf-
und Nackenfedern ist lieller und diese oft ochergelb gesäumt, llinterlials,^ Rückuii und 1 lügel
olivenliräunlicb, bei sehr jungen Exemplaren liaben die Federn dieser Theile einen feinen
braunrothou Saum. Vorderbais und Brust sind brauu, jede Feder weissgraulich gerandct
Unterflügeldeekon und llinten-ücken liraunrotli, der Scliwanz manchmal weiss am Ende und
nur dio drei äussern Federn beiderseits rostfarbig gespitzt, übrigens sind .aber diese F edern,
so wie die der Mitte scliwarz und leicht olivenfarbig schimmernd, Banch und Hinterbauch
weiss, nicltlieiiie, Untersehwanzdeeken und Seiten bräunlich rothgelb, Beine bläulieli. —
B r a s i l i e n : am A m a z o n e n f h is s c : Münchner Musenm.
* c m . O r t » l i r t » M u u u b m . 178li. Kenn. Av. Syst. nat. t. XXIV. Schnahcl
kürzer als Kopf, am Grunde breit. Nasonlüclier seitlich in grosscr zu zwei llrittheil mit
einer Haut bedeckten Grube, Octfnuug gross, oval. Firste bis zu den Nasenlöchern fast
gerade, dann wenig gebogen, Wangen kahl, Kehle von der Kiimdillc aus mit zwei nackten
unterwärts etwas verbreiterten, dtireh schmalen beflederb.n Mittclstreif geschiedenen Feldern.
Kein Kclillappen, Vorderscliwingen in zwei geraden Linien nach und nach in die Spitze
verlaufend, 6 — 7 längste, Schwanz, lang, lireit gerundet, Lauf so lang als Mittclzeh, etwas
schlank, Zehen lang nnd dünn, seitliclie gleich, hintere ganz auftretend, etwa halb so lang
als seitliche, Nägel kurz nnd gekrümmt. — Luftrölirc eine Schlinge bildend. Tkxii. 1 ig.
Gall. III. t. VIII. von unsrer 347.
» 340, o . .W o t.n i» t (Pliasianus — L. Gm, 710. 2.) Br. Rciia. t. 207. ic. 1487 — 88.
Oherkopf nml Oberhals rostroth, Rückseite olivenbraun, Bauchseite hlassgranlich olivengrtiu,
Steissdeckc rothbrann, vier mittle Scliwanzfedern erzgriin, 4 seitliclie kastanienbraun. Ich
m e s s e : 20),— 2U ", Schnaliclfirsto 11'", -spalte 1" 6>"', Höhe 6'", Mundhreitc 11"', Fittig 8 ,
Schwanz 9'', Lauf 2" 3—4'", Mittelzeho 1" 8'", N. 4'", Aussenz. 1" 2'", N. 3'", Innenz. 11'", K-
4‘", Hinterzehe 7 J", N. 4'". P h a s ia n . g u i a n e n s i s Briss. I 270. 3. t. 26. f. 2. Motinot
brasiliensis S o h a Mus. 1. 1 0 3 . t. 6 7 . f . c. K a t r a k a s -K a t r a k a s FK«Li,iSperii. 285. K a t r a k a
Bt-ri' II. 364. F a i s a n de la G u ia n e pl. eni. 146. M o tm o t P h e a s a n t Lato, syn, II n.
701 8 P a r r a g u a IUjox. Mein. Cay. I. 378. t. 1. k 2. ll a n n e g i iaw B a u e r Gniana 1/h.
■Tacu Carraguata D’Azara Parag. et frane. IV. 164. n, 836. P e n e l. P a r r a l t n u a Sonn.ni
Burr. VI. 320. add. 323. T k m m . Pig. G.dl. IIL 86. t 8. T k m m . n c n sagt p. 86, dass die
Namen catracas, parragua, parrakoua, liannoguaw u n d c a r r a g u a t a den in verachiodnen .'pracli-
formen ansgcdrtl.kten Ruf d.'S Vogels ansdrücken. E r zielit hier aucli P h a s . g a r r u l i i s
A V. H u m b . dazu, indcsscin wird von diesoiii spätor die Rede sein. Die Schnabelhistc ist
bei O. .Mo tmo t liüher und mehr gekrümmt als bei aiideroii, luicli die Spitze des Uiitcr-
scliiiabels melir aufgoduiiseu und ausgeweitet, deslialb melir fasauenartig. Im Zorne färben
sicli die nackten Ivel.lstreifcn rotli. Die Läufe sind schlank, die Kopffedern beider Ge-
sclilecbter etwas Imubig. Ueber den Bau des Kehlkopfs und der l.uftröhre verbreiten s.d.
A . V. lh:Miim..iT und 'fuMMiNeK selir ausfülirlidi. B a j u n liericlitct in semeu Memoires snr
Uaicnne 1 379., dass sie 4 — 6 Fier in ein etwa 7 —8 Fuss liolies, aus belanlitenZwciglein
erbautes Nest legt, Die.lungen steigen nicht (?) lange naclidem sie geboren heral. und dann
führt sie dio Mutter wie eine Henne. Die Kleinen leben von Gewürm nnd kleinon Insecten,
welclie die Mutter aus der Erde aufsdmrrt. Ganz flügge, verlassen sie die Mutter. Ausser