ähnlich. Schnabel mit geringem Stirnhockcr, Flügel ziemlich lang, dritte Schwinge längste.
Schwanz nüissig, b reit, gestutzt, 12-federig. Lauf etwas unter dem Gelenk mich befiedert,
sehr stark und etwa mit 0 Vorderschuppeii, Zehen ziemlich lang, staiksühlig, besonders die
innere vordere und die hintere. Nägel ziemlich stark, gekrümmt. Schnabel sichtlich länger
und schlanker als bei A u r o r a , — Kopf, Ilals und ganze Unterseite russfarhig, Kehle und
Hauch heller, Scheitel dunkel, schmales Hand am Schnabclgrunde weiss, Kücken, Bürzel,
Flügel und Schwanz oben dunkelblau, metallgrüu sclulleriul, in vollem Lichte ganz so,
Unterilügeldecken bräunlichscliwarz, einige Federn, sowie das Gefieder dor Bauchgegeiul
dunkel russgrau, Untersehwanzdeeken metallgrün glänzend, Schnabel schwarz, Fuss orange-
braun, Iris lackroth, Nägel seiiiabraun. Mr. B e .v lk . — Da F o k s t k k und \ Y a u l e i i bei C. g l o b
i c e r a var. I. F o r s t c r i W a u l . Isis 1829. 789. rostrothe Untersehwanzdeeken angeben —
vgl. unsere ¡lag. 120, n. 300 — so kann sie nicht hierher geliören und B o n a p a r t e hat Unrecht,
sie als Forsteri zu geben. — Die Bewohner sagen, sie wohne hoch oben auf den
Bergen und fresse Fei, eine Art rotlies iilantain (Banane?), welches in jenen Höhen wächst.
Mr. P e a l e tra f sie in einer Höhe von 3 — 4000' auf 'i’a h i t i . Fin Exemplar, von Capit.
WxLKKs geschossen, im Museum zu Washington,
2 9 9 ! F . P ie k c o r in s ^ i i C a s s in Proc. Acad. Pliilad. VII. j i . 228. Expl. 207. pl.
XXVII. ad. Kenn. Novit, suppl. t. VI. f. 72. C a s s i n . Chalybura B p . Compt. rend. 1854.
11.1074?— Eben so gross wie a e n e a . Kein Stirnhockcr. Schnabel mässig, ziemlich schlank,
zweite und dritte Schwinge längste, ziemlich gleich. Schwanz ziemlich lang. 14-federig.
Beine mässig oder etwas stark, Ohertheil des Laufes befiedert, Untertheil mit 3—4 breiten
Vorderschuppen. Nägel stark, zusammengedrückt, gekrümmt. — Untersehwanzdeeken licht
aschgrau, Kopf, Hals und ganze Unterseite weinröthlichgrau, dunkler und röther am Scheitel,
Brust und Bauch zeigt das Röthlich mit dor dunkeln Farbe des Rückens gemischt, welcher
so wie der Bürzel. Flügel und Schwanz dunkel aschgraubniun sind, mitgi’üncm, metallischen
Schimmer, glänzender auf dem Schwänze, Unterfäclie des Schwanzes lichtbläulichgrau,
Schnabel und Beine hell. Länge 15.J", Fittig 9?,", Schwanz OV'-— Ihr Ruf tönte wiederholt
wio „hoot“ und im Januar zeigte sie keine Spur von Stirnhöcker. Iris roth, Schnabel schwarz,
Spitze lichtblau. Beine uiu'cin lackroth. Sie hielten sich im dichten laiubwerk der verschiedenen
Ficus u. a. Fnichtbäume. — M a n g s i, S o o lo o - I n s e ln . Mus. Washington. —
G . R. G b a y zählt die C. c h a l y b u r a B p . in der von A. K. W a l l a c e gemachten Sammlung
auf, ein M. von den A r u - l n s e l n im Brit. Mus. Dazu wird die Col. a e n e a 5 T em m . pig.
t. 3 . und aenea var. W a q l . sp. 15. citirt. Proceed. 1858- 187. Ich habe dies bereits unter
no. 298. auseinander gesetzt.
300, F - « y lv a tic if c T i c k e l l J. As. S o c . Beng. H. 1833. 581. B l y t i i ,1. As. Soc.
Beng. XIV. 850. Ann. N. H. XIX. 52. G. R. G r a y list Col Brit. Mus. 17. C. aenca indica
Auct. — Tu. ( ' a n t ü r bemerkt: Iris und Augenlidknorpel und Fuss karminroth, Schnabel
blass karminroth, Spitze lichtgrau. F r . M o o r e Proceed. 1859. 406.
304. F . l a t r i i i iH P k a l e Expl. 200. C a s s in ed. 2. 261, pl. XXVI. ad. Rcun. Novit,
suppl. t. VI. f. 70—71. ( C a s s in ) . — Schwauz obeu dunkel rothbraunschwarz, Leib oben
dunkelbraun, Kopf und Hals aschgrau, Unterseite aschgrau weinroth, Bauch dunkler, Afterdecken
gelblich dunkelbraun. Länge 16", Filtig 9J", Schwanz 7", Sclmabelspalte IJ",
IJ"- — Schwanz oben glänzend leberbraun, unten weit heller, fein bläulicbgrau überflogen.
Kopf und Rücken aschgrau röthlich, übrige Oberseite dunkelbraun glänzend, Vorderlials und
Brust aschgrau wt'iiirotli, zieht am Bauche iu röthlich rothgelb, Untersehwanzdeeken blass-
gellilichbrauii oder falil, jede Feder am Grunde dunkler mul zart braun punktirt und gefleckt,
Schwingen hräunlichschwarz, Aussenfahne aschgrau, Inneiiialme tiel rothbiauii am Grundi*,
am auffälligsten von unten, Unterilügeldecken dunkel röthelfarbig, Schnabel schwarz, Iris
lackroth, Augenlider karminroth, Beine lackroth. W e ib c h e n etwas lichter, Kopf und Ilals
etwas dunkler. — In dichter Belaubung der höchsten Bäume. Ihre Stimme ist wie eiu
Windstoss, wie von einem aufgeblasenen Truthahne, daraul.folgt „whoo-whoo“ in kurzen
/wischenräumen, was wie iluiulegebel! klingt, dalier ihr Beiname. Die Eiiigeboriien nennen
sie manu (Vugel) uud mow, Nachahniiuig des Rufes. — ln deu Gebirgen der h e e je e - f iis e ln *
Mus. Washington.
.304'». r . ( P l i n c n o r r l i i i i a l C io l i a ih G . R. G r a y Proceed. 1859. 105. p l CLV.
M. Kojif, Ila ls , Brust und Bücken schiefergraulich, Flügel schieferschwarz, schwach grün
schimmernd, Mittclfedern der h’lügoldccken dunkel purpurroth, Aussenfahneii am Gmnde der
Vorderschwing(*n graulieliweiss, an der ersten Schwinge kaum sichtbar, Schwanz schieferschwarz,
grünschilhwnd, Innonfahne der ersten und beide Fahnen der zweiten bis fünften
Feder mehr oder minder tief bräunlichroth, beide Mittclfedern mir in der Mitte jeder Fahne
mit einem duiikelliiaunrothen Fleck, Baiicli tief braunroth, Schienen- und Unterschwanz-
dockcn röthliehweiss, Schnabel roth, Spitze schwarz, Fuss roth. Länge 19" 9'", Fittig 13" 3'".
Das Exemplar zeigt dio Nasenlöcher nur zum Theil am Grunde bedeckt und dio Oeffnungen
ganz frei, was bei den andeni Arten dor 'J’aubenfämilie sich nicht findet. Deshalb schlägt
der Verf. den suhgenorischen Namen P h a e n o r r h i n a vor. — N e u -C a l e d o n ie n : I s l e o f
P in c s . Brit. Mus. — Wiederholt Revue 1860. 436. Maass 62 cent., Schwanz 29 cent. —
Diese Riesentaube biclet noch in dem Bau ihres Kropfes ein hesonden*» und merkwürdiges
Kennzeichen (er sagt aber nicht welches?), das schon hiiireichon künutc, ihre Erhebung zu
einer Untergattung zu rechtfertigen, wie G. R. G k a y solche bereits ausgesprochen hat. Die
Wichtigkeit dieses Kennzeichens ist so gross, dass wir vorzogcn, dessen Studium und physiologische
Beschreibung dom Dr. C o r n a y z u überlassen, welcher am besten diese Aufgabe
lösen wird. J . V e r u e a t ; x & 0 . D e s Mubs.
308. G l o b i c e r a n i i c r o c c r » Be. Consp. 11.31. Carpophaga — C a s s i n E x p l 263.
pl.XXIX. adde: Rcaiij.Novit, su p p l t. VI. f. 74. ( C a s s i n ) . — Steht der C. g lo b i c c r a W a o l .
offenbar nahe. Ihr Stiriihöcker ist grösser, als man nach B o n a p a r t e ’s Namen vermuthen
sollte, denn er ist ziemlich so gross, als bei anderen Arten. Mr. P e a l e tra f diese auf den
S am o a n -In se ln , besonders U p o lu , in grösser Menge, die Wälder wimmelten von ihr, wo
nur irgend Früchte waren und Beeren. Sie waren ausserordentlich fett und boten manches
leckere Mahl Auf T o n g a tu b u war sie nicht in so grösser Anzahl und am D u k e auf
Y o rk s I s l a n d nur wenige. Als wir die Insel Upolu durchkreuzten, sahen wir kleine Stroh-
liäiischen, nur 4 oder 5 Fuss hoch, 6 oder 7 Fuss lang, welche in oflcnen Räumen dorVor-
horgc erbaut waren, und hörten, dass sie zum Verbergen derjenigen dienten, welche den
la n g dor „Lupis“ mit Pfeilen betrieben. Die Rogen hierzu sind kurz, 3—4 Fuss lang, aber
die Pfeile 6—7 Fuss, aus leichtem Rohr mit 4 langen, etwas nach aussen gebogenen Spitzen
aus hartem Holz, inwendig mit einigen rückwärts gerichteten Zähnen. Diese sind leicht
elastisch und stehen weit genug ab, um den Leib der Lupi in sich zu empfangen, die etwa
so gross wie Haustauben sind. Es kommt eben nnr darauf an . ob nach Abschiessen des
Pfeiles die Taube zwischen diese Spitzen gelangt und hier leben bleibt, bis man sie hcrans-
nimmt. Man wendet viel Zeit auf, die sehr schöne Taube zu fangen und zu zähmen, so
dass man sio fast in jedem Hause findet, sogar auf Käliucii, wo man eigne Sitze für sie errichtet.
Gewöhnlich hält man sie reinlich nnd gut. Um sie zu zähmen, gicbt man sich
viel Mühe, man legt l ’esseln an beide Beine, mit Zwirnhand umwickelt, so dass sic sich
nicht reiben, die dann dnrcli eine leine Leine vereint sind, 20 bis 30 Fuss lang, das Ende
am Sitze befestigt. Der Vogel wird dann abgezogen, fliegt dor Leine entlang und wird leicht
heruntergeworfen, wobei die Stärke des Zuges der iiothwciidigoii Disciplin angemessen ist.
Der Vorgang erscheint peinlich und der crscliüttertc Zögling fliegt, bis er entdeckt, dass or
keinen Platz freiwillig findet, als nur die Hand seines I I c ith und Gebieters. Er gewinnt
mm Vertrauen, und cs wird ihm erlaubt, gekaute „ l ’a ro “ oder Brodfrucht vom Munde des
Gebieters zu fressen, so dass er nun zahm wird.— Im Hafen der Samoan-Inseln waren unsere
Schiffe immer umgeben von den Kähnen der Eingobornen und in manehen derselben
waren Stangen vorliandeu, die mit Tauben besetzt waren. Sic hatten Fesseln an den Beinen,
obgleich sic selten Lust zeigten zu fliegen, und alle lebten in grösster Vertraulichkeit mit
iliron Besitzern, welche nur selten veranlasst wurden, missliebig zu werden. Aueh P t i l i iio
p u s f a s c i a t u s sah man häufig in derselben Weise hei den Eingeborncn gezähmt, doch
waren sic weder so vollständig discipliiiirt, noch so hoch geschätzt. — Ein mittelgrosscs M.,
auf U p o lu geschossen, war KiJ" lang, hatte 29" in der Spannung, ein W. 15^" lang und
28" in der Spannung der Flügel — Der Stirnliöckcr war nicht so ahgernndot, wie in der
Figur der Coquillo pl. X LI, mehr in der Gestalt wie bei a u r o r a c , welche nach dcmLehea
T a u b e n v ö g e l zu Reiehenbaehs Handbuch de r tpee. Ornith. 24