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162 Megapodius — P y rg ito e n a s .
geschlossen. Sie scharren da in dem sandigen Boden bis 18" tief. Sic sammeln einen
grossen Haufen von Muscheln und Schutt, so dass dann das Nest leicht zu finden ist. Die
Eier darin werden nun von der Sonnenhitze ausgebriltet und dies soll nach Versicherung
der Eingeborncn 3 — 4 Monate dauern. Auch M ot lky fand in einem ziemlich G AVochen
gelegenen, zerbrochenen Ei nur den Emhi7 o vor, nicht weiter entwickelt als dor in einem
Hühnerei von 4 Tagen. Einige andere, welche ihm gebracht wurden, vergrub er in Sand
etwa 3 Fuss tief und setzte sic der Witterung aus. Naeh etwa 3 AVochen kam der junge,
nur mit Stoppeln, nicht mit Flaum bedeckte A^igel heraus und lief schon so schnell, dass
er schwer zu fangen war Mr. M o t l e v sah ihn am ändern Tage und fand ihn etwa halb
erwachsen. E r frass allein, scharrte nnd kratzte die Erde nun wie oin alter Vogel. Ausser
der angeführten Färbung der Kopfliaut sind die (icschlecliter einander gleich. — Mr, I I u g h
Low, Resident auf der Insel, erhielt anfangs gegen Prämien von 1 Dollar einzelne Eier,
brachte sie aber nicht auf. Nachdem er den Aufenthalt der Vogel erfuhr, der sich an 101)
Meilen an der Küste hin erstreckt, so sendete er selbst 5 Mann auf einem Boote mit Netzen
dahin auf 14 Tage, um einige derselben zu fangen und ihre Nester zu suchen, da die Brütezeit
war, auch die Pflanze Phalaenopsis, welche auf derselben Insel Pulo Tiga und Pulo
ü uya wächst, mitzubringen. Sie brachten 102 Eier und nicht nielu- als 2 Vögel, die iu den
Netzen die Beine gebroclien hatten. Die Eier sind so gross, nur nicht so breit, als die der
chinesischen Gans, während der Vogel nur von der Grösse eines Bantamhühiichcns ist. Die
Nester befanden sich nnr in geringem Abstand vom Meere, immer durch ein Gebüsch oder
Schilficht bezeichnet, die Eier etwa 3 Fuss tief im Sande. Die Eier sollen dclicat schmecken.
Vou den Eiern kam bald ein Junges aus, welches ausserordentlich schnell lief und Anieisen-
eier frass.
4 I). M. W i i l l a e e i G. R. G u a y Proceed. 1860.362. pl. LXXV. Renn, suppl. VII.
f. 81. Stirn und Kehle graulich olivenbraun, liinterkopf kastanienbraun, Genick und Oberrücken
olivenfarbig, leicht scliwarz gewellt, Mittelrücken, grosso Flügeldecken und Aussenfahne,
einige Ilinterschwingim tief kastanienbraun, die meisten Federn sehiefergrau gesäumt,
Bürzel, Obcrschwanzdcckcn, Brust und Bauch schieferfarbig, kleine Flügeldecken, Iliiiter-
schwingen und Schwanz blass olivenbraun, gefleckt oder theilweise an den Ausscnfahuen
bräunlichweiss gesäumt, Schnabel gelb, Beine hornfarbig oder schwarz. Länge 13" engl.,
F ittig 7 " 6 "'. Unterscheidet sich von allen bis je tzt entdeckten Arten durch die bunte
Färbung. O s t -G i lo lo : Mr. W a l l a c e .
10. M e s o e i i a « . — Es wird Revue 1855. 484. bemerkt, dass die Gattung Mesites
in G r a y genera fälschlich mit dem Jahre 1839 bezeichnet ist, da sie vom 9. April 1838 herstamme,
d. h. freilich wohl nur die Einreichung des Manuscriptes. Es soll demnach ein
Wechsel des Namens nicht nothwcndig sein. A^gl. S c u o e n i i e r r Syn. lusect.
14. Tiileg^alluN C u v i c r i i . — Auf den A r u - lu s e ln , jung in Mr. G. R.
W a l l a c e ’s Sammlung. Proceed. 1 8 5 8 . 1 8 7 .
17. P y r g i to c i i aM pikMNcriiia. — In grossen Gesellschaften am häufigsten an
der Küste von B r i t i s h G u ia n a auf freien, waldlosen Stellen, besonders Plantagen, auf
Grasplätzen, wo sie ihrer Nahrung auf der Erde nachgehen, von wo sie aber hei der geringsten
Störung aufiliegeii und sich auf die in der Nähe stehenden Sträucher nicderlassen.
Wenig schüchtern kommen sie in die Nähe menschlicher Wohnungen. Wälirend der Brütezeit
paarweise. Bauen in isolirt stehenden Sträuchern und legen zwei wcissc Eier. R. S c k o m -
EURGK. — In M e x ic o : A n d r e s T u x t l a Apr. 1856. A u g . S a l l é , bei J a l a p a in Süd-M.
L. S c i r A t e r Procced. 1859. 369. O a x a c a S .-W.-Mex . B o u c a r d Proceed. 1859.390, S t.D o -
m in g o in den Ebenen an Wegen und Fusspfaden, auch auf Feldern: Aua. S a l l é . — In
J am a i c a : G o s s e , O s b u k n ist nicht dieselbe, sondern t r o c h i l a Be. 77., vgl. unsere 20.
18, !■. g n u i a t i n a . — S t. F 6 de B o g o ta . Hält S c l a t e k für P. p a s s e r i n a ?
oder jung.
22. F* A i i i a * i l i a Br. C a s s i n expl. ed. 2. 279. Ch. minuta P e a l e cxpl. 207. —
Gemein um C a l la o in Peru im Juli. Benimmt sich wie C. p a s s e r i n a der südlichen Vereinigten
Staaten und lebt meist auf der Erde, setzt sich aber auch auf Gebüsche.
O h ama ep ele ia — Z en a id u ra . 1 6 3
23. C 'l i a i i iA O p e l e i a c i n n a i n o i i i i i i a . — Sowohl an der Küste von B r i t i s h
G u ia n a , als auf der Savanne, doch nur in grossen Gesellschaften. An der Küste vorzüglich
auf freien, waldlosen Abhängen, zalilreicii mit p a s s e r i n a am Demerara auf den Sandhills.
Ihr Lockton ungcmeiii melancholisch. Nisten auf isolirteni Gebüsch und legen zwei Eier.
(Ch. Talpacoti) S c i io m h u r g k ,
2 4 . • 'I I . r iili|» e iin ¡M . — Mr. J o s e p h L e y l a n d fand auf seiner Reise in Honduras,
Belize und Guatemala, dass sic in P e t e n und S a u P e d r o (Honduras) gemein war und sich
in Trupps zeigte. Proceed. 1859.61. S ü d -M e x ic o : J a l a p a : L. S c l a t e r Proceed. 1859.
369. Comayaqua Honduras; C a v . T a y l o r . St. F 6 d e B o g o ta : S c l a t e r Proc. 1856.
28. • l o l i i i n l i i i i a <‘r u * i a n a Reim, suppl. 1 .1. f. 1.2. nach der Natur. C u en c a .
1 Ex. Schnabel schwarz, Wnchshaut gelb, Iris roth, Bcino roth, Nägel schwarz. Der Magen
enthielt sehr kleine Saamen. „Tortolida“ . Spärlich. Neun sassen beisammen auf den Dachziegeln
eines Hauses in Cuenca, auf den Feldern zu drei oder vier, oft einzeln. S c l a t e r
Proceed. 1858. 4G1. — Dagegen C. c r u z i a n a (D’Oimo.)? S c l a t e r Proceed. 1360. 289. wird
gesagt: Iris w e is s ! Schnabel schwarz, am Grunde des Untcrschnabels fleischfarbig, Beine
und Fuss ebenso. Uebcrall sehr häufig.
29. • l o l i i i a b l i i a F i c i i i . — Die P a lo m i t a , gemein im ganzen Lande, dochnicht
im äussersten Osten: II. H u b m . la Plata I. 306.
30. JTfc‘t r l o | i e l e i a i i i€ » la iio |» lo r a . — Mr. F r a s e r tra f sie auf seiner Reise in
Peru einmal zu P a n z a . Der Kropf enthielt Saamen. Schnabel schwarz, die nackte Haut
vor und unter den Augen war lachsroth. Am Rande des P a r am o scheint sie häufig zu sein.
Proceed. 1860. 82. — P a lo m a m ó n t e s e , nur auf hohen Gebirgen, sio ist der letzte Begleiter
des Menschen neben den ebendort und nur dort ansässigen P h r y g i l u s f r u t i c e t i .
B u r m . la Plata I. 300.
3 1 . M. A y m a r a . — Adde: R c i i b , Novit, sppl. t. I. f. 3. (K n i p ) .
3 7 . iS c a r d a lV I l a Nq u aiiiOMa . — Der C o c o t z in H e r n á n d e z gehört hierher,
nicht zu p a s s e r in a .
38. Ä c. I n c a . — Mr. J o s e p h L k y l a n d tra f sio während seiner Reise in Honduras,
Belize und Guatemala zu S a n P e d r o in Honduras und zu P e te n . Sic zeigte sich truppweise
mit Chamaepeleia rufipennis. Proc. 1859. 61. — O a x a c a , das E i, welches Mr. A u g .
S a l l é daselbst erhielt, ist, wie gcwöhnlicli, ganz weiss und hält 9 und 6"' in seinen Dimensionen.
Proceed. 1859. 300.
39. X c a a i f l i i c a c a r o i i i i e a N ÍN . — S.-Mexicn: P a r a d a Jan. 1858. Mr. A u g .
S a l l é . Scheint mit Exemplaren aus den vereinigten Staaten übercinzustimmen. Proc. 1858.
305. — Süd-Mcxico: bei J a l a p a : S c l a t e r Proc. 1859. 369. T a l l a uud O a x a c a S.-W.-
Mcxico: B o u c a r d . Procecd. 1859. 390. — Uebcr das ganze gemässigte Nordamerika: C a s s in
Ex]il. 278.— Columba margiiiata L i n n . ? nach C a s s in Expl. Exp. 278. Die traurigen Laute
dieser Taube hört man anhaltend durch das westindische Laudgebict und den grösstcn Theil
von Texas und Ncu-Mcxico, wo sie auch •brütet: W o o d h o u s e .
40. » . i i i a r f t i i i o l l a . — Adde: Renn. Novit, Sjipl. t. III. f. 27. ( W o o d h o u s e ).
(E c t o p i s t c s m a r g i i i e l lu s W o o d h o u s e . The small long-tailcd Dove. Proc. Ac. Nat. Sc.
Philad. vol. VI. p. 101.) Schnabel kurz und schlank, Flügel lang und spitz, zweite Schwinge
b(‘Stimmt längste, ihre ganze Gestalt wie Z. c a r o l in o n s i s , aber zarter. — Schnabel dunkel-
hraun, Oberkopf braun, schwarz und lichtbraun melirt. Ilintcrhals, Rücken und Oberschwanzdecken
liehtbraun, ein Band von jedem Auge quer über den Vordcrkopf bräunlichweiss, ein
anderes rötlilichliraun vom vordem Augenwinkel zum llinterkiqif, Kehle sehr lichtbraun,
zieht in weiss, Unterkohlfedern schwarz, mit liclitbrauiien lländcrn, also ein Halsband wie
schuppig, Baueh, After und Untersehwanzdeeken liclit rehfarhjg, Seiten blcigrau, Vorder-
schwingon dunkelbraun, erste, zweite und dritte Schwinge mit wcissem Saum längs des Aussen-
randes, Mittelschwingen heller mit lichtbraunem Saum, oben sind sie röthlichbrnm, Ilinter-
schwingcn und Flügeldecken rötlilichbraun, hell gesäumt, am Aussenrand ein langer, schwarzer
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