146 r c u c i o p i n a c : Ortalida.
Federn hier weissgesilumt, Unterbnist nnd Hinterhauch dunkelliriinnlicli, Afterdecken nnd 3
ilusscrc Schwanzfedern kupferfarbig, übrige crzbraun. Länge 1' 4", Schwanz 8J", Fittig 6 !",
Schnabel I" , Lauf 2" Snx. Idingc 19—20, Schwanz 9 " W . i u i . e r . I c h m e s s e : 19J. Also
kleiner als die ähnliche A r a c u a n . — Am Amazonen-Fluss iuBrasilicn: Snx.
356. O . c n r a c c o (Penelope — P o e p p ig Frorieps Notiz. 1831. 681. ]). 8.) Von
g u t t a t a , der sie sehr ähnlich, durch weisse Stirn, durch einen in grau ziehenden Unterleib
uud durch bedeutendere Grösse vci-schiedcu. Länge 24“ . — P e r u : P o e p p i g .
» 357. O. . f r i i c i i u i i (Penelope — S p ix II. t. 74.) W a g l . Isis 1832. 1227. Ilenii. t.
263. ic. 1492 93. Oberseite oliveiigraubrauu, gi-ünlich sciiillernd, Scheitel ein wenig mehr
rötlilich, Vorderlials und Brustl'edern weisslich gesäunit, Schwanzfedern kupfergrün, die drei
äusscrn rostfarbig gespitzt. I c h m e s s e : 19", Läuge 20" 5'", Flügelbreitu 23" 8"', Schna-
heltlrste 8.J", Breite 3J", Mundhreitc 4 J '" , Schwanz 9", Lauf 1" 9", Mittelzeh 1", 6'", N.
6*'", A u ssen z elil",N. 4 ‘ ", Iimenzeh 1", lliuterzch 7 '" ', N. 4J'". Pr. M.N e u w i e d . Ganze Läuge
16—17, Schnabelfirste 10— 11"', Fittig 7", Schwanz 8", Ltiiif hinten 2", Mittelzehe 18'".
BuiiMEiHTKR, welcher sie auch prägnant beschreibt: „Viel kleiner als vorhergehende Art
(ohscura etc.), zierlicher gebaut, licsonders dio Beine dllnner und schlanker, Schnabel liorn-
hleigrau, Spitze weisslicli, Zügel und Angengegend Mliulicli schieferschwarz, nackte Kehle
tieisclirotli, auf der Mitte oin schwarzblauer, beiicderter Streif, Iris braun, Oberkopf bis
Nacken rotlibrann, Federn schmal, ziigespitzt, bräunlicli, weissgespitzt. Hals, Oberbrust,
Rucken, Flügel und Mittelschwanzfedern bräunlich olivcnfarbig, Flügel nnd Schwanz matt
metallglänzend, dio des Vorderbalscs, der Brust und kleinste Dcckfcdern dor Flügel weisslich
gesäumt, besonders breit nnd deutlich am ünterhalsc gegen die Brust hin. Unterbnist und
Oherbaiich ganz wciss, Unterbauch, Untcrsclienkel, Steiss, Bürzel, innere kleinste Flllgeldcck-
fodern und die Endhälften der drei äusscrn Schwanzfedern rostrothhraun, Aftergegend und
Steiss weniger lebhaft, mehr rostgelbgrau, gleich den Innern Flügeldecken von sclir weicher
duniger Bescliaflenhcit, Beine hell llcisclirothbraun, M. ausserlicli vom W. wenig verschieden,
b arb e matter, die weissen Ränder blässer, aber inncrlicli durch die lange, Uber die Brust-
inuskelu unter der Haut bis zum Bauch liiiiabreichcndcu Luftröhre, welche daselbst umkehrt,
neben dem Kamm zur Gurgel zurUckläuft uud hier zwisclien die Schenkel des Gabolbcins in
die Kumpfhöhlc hincintritt, sehr merkwürdig, .\usserdem ist die .Yiiwcscuhcit einer fleischigen
S-Iormig gewundenen Knthe in der Kloake ein, das M. bezeichnender, allen Ponclopinen in
verscliiednen Graden eigner Cliaracter wie T s c h u d i pcru. 290 gezeigt hat. J u n g viel matter
gefärbt, melir gleichförmig olivcngraubrann im Ton, mit deutlichen rostrothem Strich am
Obcrkopf, Bürzel, Steiss und Schwanz und breitem lichten Saum am Halse und der Brnst.
Das ist P. ru ti c e ] )S W a g d . vgl. diese. — Im i n i t t l e r n B r a s i l i e n , hei B a h i a , in der
o h ornllälfte von M in a s g e r a ö s bis nach P e r n a m b u c o und in der henachhartc« Gegend
niclit selten, lebt in den lichten C'atinga-Wäldern und hat in Betragen nnd derLclienswcisc
ganz die Züge der vorigen Art.“ B u r u e i s t e k . ,,I)er Hahn hisst seine laute, höchst son-
dcrliar, aus melir aligehrochnen Tönen bestellende Stimme häuiig liörcu. An den SeekUsten
fand ich sie oft imarweise in den Sandgobüschen, wo ein Hühnerhund sic anfjagtc, alsdann
liess eie sogleicli ilirc Stimme hören und gab noch andere Töne von sich. Ihr Nest sollen
sio auf einem niedern Baume von Reisern hauen und 2 — 3 weisse Eier legen. Im Januar
fand ich an den Ufeni des M u c u r i schon starke junge Vügel. Fleisch angenehm zu essen
und seine Brust sehr fleischig. IuBrasilicn nicht südlicher a lsR ioD o c c , von da am nördlichen
M u c u r i , A l c o b a c a , im S e r t o u g vou B a l iia , M in a s g e r a e s in den Schlucht-
Wäldern uud C a r a s c o s des Cani]io G e r a ] nicht selten. Weniger iu geschlossenen grossen
Frwaldimgeu, als in Vor- uud Nicderwaldungen, G a t i u g a s , C a r a s c o s , iu deu dichtver-
flochtenen, vom Winde niedergehaltenen Gebüsclien der Seeknste, welclie aus Uromelia,
Passillora, Coccoloha, Cactus, Cocos, Eugenia, Myrtus u. a. Gesü'äuche so diclit iu einander
geiilzt sind, dass man kaum in sie eiudi’higen kann, hier leben sie ausser der Paarungszeit
iu kleinen Gesollschafteu.“ Pr. M a x . N . -W
358. O . N q i i u i n a t u I j e s s o s , lc Parrakoua maillö Dict. sc. nat. chcz Lcvrault.
IjIX. 1829. p. 195. Kopf, Wangen und Oberlials kastanienhrauu, Rücken nnd Flügel gelb-
Ortalida. 147
rOthlicligrau, Brustfcdera braun, liell aschgrau gesäumt, Bauch und Seiten von letzterer
F arb e, Scliwanz lang, stufig, am Ende, rötlilicli, Lauf lilcigraii, Schnabel schwärzlich mit
wcisslich. S ü d am e r ik a .
359. O . I I lu i itn K ;» n B o n a p a r t k Revue 1856. 255. Compt. rend. XLIL 875. Mai
1850. Im Wuchs und Farbe wie C h a m a e p c t e s G o u d o tii aber Ortahda und Brustfedern
wciss gesäumt wie bei voriger A rt, Bürzel breit roth überlaufen, F i u s e r fand diese Art
wieder auf und S c i ,.a t e r berichtet über sie Procecd. 1860. 97: Der Kropf cutliielt eine
Frucht, genannt M o r a , welche nacli Dr. J a m e s o n eine Brombeere ist. N a n c g a l und olier-
halb P u e l l a r o , hier gemein. C h i l l a n o s , E c u a d o r F i u s e r . B o g o ta : V e e r e a o x .
C IV . r e i i e l o p s i » Rena. Character von Ortalida an der Kehle, von P c n e lo p c
.aber die spitzewärts verschmälerten Vorderschwingen. Tsoiinm’s .Mildldung zeigt auch
wohl nackte rothe Stollen über und unter dem Auge, über die man, da die Beschreibung sic
anerwähnt lässt, nicht belelirt wird.*) Also nicht Pcnelopsis. Bp, ^ Ghamacpetos S. 142.
360. r . r u f l v c i i t r lN (Penelope — T s c h u d i pcrn. p. 291. t, XXXI.) Rcun. t. 268.
ic. 1495. Kopf und Nacken graubraun, Federn grün gesäumt, ebenso Vorderrücken und
Brust, liier die graue (olicu hiess es „grüne“) Einfassung etwas stärker und die Federn etwas
heller. Rücken braungrün, hronzeglänzcnd, Flügel mehr dunkelgrün - stalilglänzend. Schwingen
scliwarz, der äussere Faliucuhai-t fehlt bei den ersten in ilirem äusseren Dritthoil fast
ganz, der innere ist ehcnfalls in der nämlichen Ausdehnung sclir schmal, dann rasch erweitert.
Die Flügeldeekfedern, wie Ilinterrücken, VordeiTücken uud Schwanz crzstalilgrün. Unter-
flttgel braunschwarz, Bürzel matt olivenhraun, Gesiclit, Kehle und Hals lirauu, Bauch, Wei-
ohen uud Steiss zimmtrotli, die Bauclifedcrn etwas lieller, sclimal weisslicli gosänmt, letztrc
weit dunkler, AVachshant schwarz, nackte Augenhaut ro th , Schnahcl schwarzhraun, Ränder
etwas heller, Beine hochroth, Nägel braungclb. Länge 2' 2", Schnabel I" 6 " ', Lauf 2" 9"',
Lauf: Flügel = 1: 4, 2. T s c h u d i , Iris und Beine rotli: F r a s e r Procced. 1859. s. 147. —
Die Luftröhre geht über d:is reclitc Hakonsclilüssclbein, längs des linken grossen Baucli-
muskels etwa J" vom Brustboinkammc bis au den hintern freien Rand des Brustlieines,
beugt sich an demsclhon nni und steigt auf dem rechten grosscn Briistmnskel auf und
schlägt sich Uber das linke Halcenschlüssolhein naeli der Brustliöhlc. Die Anordnung ist dor
bei Pargua älinlicli, unterschoidct sich von ilir alicr dadiircli, dass die Luftröhre hei jener
über das linke Hakcnscliliissellicin hinab nnd über das rechte hinaiifsteigt, also nur einen
einfachen Bogen iiildet, während sie liei Paragua eine Oese macht. — Keine andere Penelope
steigt so liocli uaeii den Anden, als diese. Wir liahen sie noch paarweise auf 7200'
über Seehöhe im m i t t l e r u P e r u gefunden. Tsciimu. E c u a d o r : am P a l l e t a n g a F r a s e r
proceed. 1859. 147.
362. 1*. n i lN |i e r s a (Pencloiic — T s c u u d i per. p. 299.) Rcnu, Vorderkopf woisslich-
grnu, Hintorkopf- und Nackenfedern hraun, etw:is hell gespitzt, Kücken nnd Kekflügel oliven-
grfln, schwach erzglänzend, Hinterrttckenfedern etwas heller, schmal gesäumt, Schwingen
grünlichhraun, Innenfalme rötliliclibrauu, an beiden ersten schmal abgesehnitten, innere etwas
röthlicher, äussere gritnliclier. Flügeldecken stark abgenmdet, weiss gesäumt. Bürzel matt
rothbrann, Mittclschwanzfedern erzschwarzgrün, äussere liis zur Basis lebliaft rotliliraun,
Keiilo liochrotli, nur auf der Mittellinie klein-schwarz hefledert. Waehshant und nacktes Gesiclit
tief purpurroth, fast schwarz, Uiiterlialsfedern schmal, lirauii und weiss gespitzt, Brnstfialern
breit, hriuin und weiss gesilumt, an dor Schaftspitzc am lireitosten, Banch liell graulirann,
Fodorn weisslicli gesäumt, Weichen, Schienen nnd Steiss mein: rötlilich, ünterflltgol und
Unterseite des Schwanzes schwach rothbrann. Länge 1' 7" also 19", Schnaliid 1"U", Lauf
1" 8 '" Lauf: P’ittig — 1: 4, 8. T s o h u d i . Die Luftröhre macht eine leichte Beugung über
das linke HakenschlfisseUioin mit ihrem aufsteigenden Aste ü b e r den alisteigenden nnd
senkt sich mit kurzem Bogen in den Brustkasten. — ln den licMon Waldstellcn der meisten
peruanischen Gebirge „ H a c c l i a h u a l p a “ Waldlmhn hei den Eingeborncn genannt. Nacli
* ) O rax b a t TscnrDi'M V ö g o l u n t e r O r t a l i d a v e r s c t i t . w e l l E n g l ä n d e r u n d P r a n i o s o n ln d e r l lo g e l in e in em
d e u U c h o n B u c h e k u in o Z o ll o le n e n u n d so h a t e r d I e V e r s c h in ä l e r u n g d e r V o r d o r a c h w in g o n u n b e a c h t e t g e la s s e n .
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