P h a p i n a e : T’haps.
schicssen, da sio die dichtesten Theile der (iestriippo bewohnt, von wo sie nicht leicht weg-
zutroibon ist. Sic fliegt wenig, selten weiter als über einen Wasserfall oiicr einen llergriicken,
bevor sic sich in das Gestrüpp nicderlnsst. Sie frisst Saaiuen und lieereii verschiedener Art,
in van Dieinonsland besonders von der d o rt Boobyaller genannten Pflanze. Sio scheint nicht
zu ziehen uml bcgiebt sich n u r naeh Muassgabo »les Futte rv o rra tlis aus einer Ocrtlielikeit in
die andere. Ih re T ö n e sind mehr gezogen als die, der P. chalcoptera, sie bilden eine tielcro
nnd trau rig ere Strophe, welche gegen Ende des Abcmls öltor wiederholt wird als zu anderer
Zeit. F ü r die Tafel wird sie nich t weniger geliebt als P. ch a lco p tera , j a so g a r dieser noch
vorgezogon und ist ih r auch in der F ä rb u n g und Mischiiiig noch ähnlicher als in der
Gestalt. Ih re Flügel sind kürzer und ilir Schwanz h a t weniger Fcileru als der der anderen.
In We.stanstralicn brüteten sie au f der Erde oder a n f Gras oder in einer Gabel der schilf-
artigen X an th o rrh o e a . das Nest besteht aus einigen kleinen Zweigen und die zwei Eier sind
weiss. 1 5 " ' lang und 1 1 '" breit. Sic ist weder so z ah lreich , noch so weit verbreitet nls die
P . chalcoptera, doch ziemlich häufig in v a n Di c m e n s 1 n n d , au f den I n s e l n d e r U a s s -
s t r a s s e und dem ganzen s ü d l i c h e n Theile des a u s t r a 1 is c h e n F o s tl a n d e s , vom
S c h w a n e n f l u s s westlich bis zur M o r e t o n B a y östlich. In vnn Diemenslnml, wo sie,
wie um (’ a i) u l d ‘E n t r e c a s t e a u x . schon Cnpitain B a u d in nuffund, ist sie sehr zahlreich
längs der Nordküstc von O i r c u l a r l l e a d nach dem nordöstlichen Winkel der Insel.
81. l* l i . l i i N t r i o i i i o a (P e ris te ra — V. pl. B6.) G o u l d Birds o f Austr. Naclitr. 428.
Ken n , t. 262. 1459—60. — Vorderkopf, ein hufeisenförmiger Streif hinter dem Auge um die
O h rd eck en , und ein u n ter der Kehle breiter werdendes ringkragenartiges Halsband wciss.
K o p f ü b rig en s, Kelilo und Ohrdoeke schwarz; Oberseite, F lügeldecken, Seiten und beide
Mittelschwanzfcdcrn tie f zimmtbraun; Schulterrand düstcrweiss; Aftcrfiügel bläulichgrau, Jicht-
wciss gesäumt: Vorderschwingen b räu n lich g rau , Aussenfahne an der Basi.s ro th , mit gleich-
farbigem leck an der Innenfahne, wodurch sich a u f der Unterseite des F lügels ein auffallender
F le ck bildet, und oval weiss gespitzt; zweite Schwingenreihe an der Anssenfahno näch st der
Spitze tie f ka rmiubronzefarbig; Seitenschwniizfedcrn bläulichgrau an der B a s is, gegen dio
weisse Spitze s chwa rz; nackter Augenring piirp u rschwa rz ; Iris dun k elb rau n ; Vorclerschuppcn
am L a u f und Beinen lila roth, Hintertheile fleischrofh. Boi dem W e i b c h e n ist die zierliche
Zeichnung des Männchens n u r m att angedeutet, die schwarz und weisse Maske am Obcrkopf
f eh lt, derselbe ist einfarbig g rau lich ro ih b ra u n , ab e r die Kehle ist schwärzlich und wciss
umzogen, u n ter dem Kinn und hinter den Augen v/eisso F leck en ; H a ls , Kücken uml Brust
rö th lich g rau : U n terh rn st b lätilichasciigrau; Bauch und Schioncmlccken minder rö th lich g rau ;
Aftcrdccke weisslich. Der Spiegel au f der Iliiitersehwinge zeigt sich a u ch ; der rothbraiino
Fleck nuf der Mitte der Unterflügeldecke ist jedoch wenig sichtbar. J u n g ; dio Zeichnungen
nm Kopfe sind kaum sichtbar. - Länge iO'/z" engl., Schnabel I " . Fittig 8" , Schwanz J '/z " ,
L au f I " G o ü l d , — L än g e I I " par., Schnabelfirsto 7 " '. -.spalte 1 0 '", L n u f l " , Fittig 6 " 6 " ',
Schwanz 3 " 4 '" Knii-. — l 'o l i im b a ( P e r i s t e r a ) h i s t r i o n i c a G o u l d jirocccd. VIII.
1840. T h o H n v l e q u i n B r o n z c w i n g B. of Anstral. V. pl, 66.. K n ii-P ig . 1. C o l o m b o
A r l e q u i i i e pl. 45. 6 . , pl. fjl. — G o u l d erhielt tliese schöne neue Ta iibonart nm
2. Dcccmber 1^39 an den Ufern des M o k a i, einem Flusse im L iverpooldistrict, widehcr in
den Namoi lallt. E r streifte bei Sonnenaufgang am Strome hin, als einer dieser Vögel vom
Was.serramic etwa 40 Ellen weit flog und dann sieh wieder au f den Boden niedcrliess. nach
A rt der F lu g h ü h n e r: Pte rocics. Vierzehn Tage sp ä te r reiste er 150 Meilen am Nnmoi hinab
und nls er diese ausgedehnten Ebenen ilnrcliwnnderte. welche mit Bnmnpnrthien bewachsen
sind, die den Nundawnrdistriot umgeben, so wurde er plötzlich durch einen ungeheuren F lu g
dieser Tauben ü b e rra sc h t, der sich vor ihm e rh o b , in kurzer E ntfernung wieder a u f dem
Boden sich niodorlicss. Da er bemerkte, dass sic nicht niikorninon Hessen, versteckte er sich
un d befahl seinem Gefiihrten N a t t v , sie. zu umgehen und ihm zuzntreiben. D er ganze F lu g
stieg aber mit cinemniale mit lautem Geräusch wieder empor, und sic flogen so dicht aneinander,
(lass nuf den Schuss vier Stück fielen , worunter sicii zwei Männchen befanden. Durch das
in solcher Einöde ungewohnte Geprassel eines P'energewehrs crsclircckt. Hohen die iiinigen
reissem! schnell aus dem Gesichtskreise. Eine Woche später au f der Rückkehr von der
Kniigiiruhjagd. in ein er entfernten Gegend derselben Ebene, kamen sie nn eine kleine Gruppe
P h ap s . 3 9
Myalls: Acncin pendula, und plötzlich ru ft N a t t v : „L o o k mnssn” : in einem Augenblicke war
die Luft vor ihnen von einer unermesslichen Masse dieser Vögel buchstäblich e rrü llt. indem
sio bei jenem Ausrufe unter den Büschen aufstiogen, kaum war Zeit die Flinte zu richten,
nls sie schon 70 — 80 Ellen lioch waren , indessen streckte der vereinte Scliuss noch ach t
Exemplare n ied e r, die alle durch ihr F la tte rn die Kängernhhundc anzogen und nur mit der
grösstcn Mühe vor deren Zähnen gerettet werden konnten. Mitten iu diesem Seharniützel
sticss auch noch ein Habicht mit g rö sster Kühnheit au f sie herab und würde wahrscheinlich
uugeachfet der Anwc.scnheit clor J ä g e r seinen Antlici! entnommen haben, iiätte, nicht G o u l d
durch die En tladung seines zweiten Hohrs seine Begierde gedämpft. Dies war das letztemal,
dass G o u l d diesen Tauben begcgncto. Uebernll fragte er naeh ih n en , allein die Bewohner
versic licrtcn, sic niemals gesehen zu haben. Da an der W ahrheit dieser Angabe nicht zu
zweifeln is t, so fragt s ic h , au.s welcher Gegend diese zierlichen Tauben gekommen sind.
Gewiss müsste ihre Grösse nnd Schönheit die Koiscndcn, welche von Zeit zu Zeit das Innere
durchstreiften, angezogen haben. Wahrscheinlich waren sic W an d erer aus dem unbekannten
In n e rn dieses grosscn W elttlieiles. dessen grösstc Kimme noch für künftige Entdeckungen
aufbcwaiirt sind. Die grosse Länge der Flügel macht diese Vögel sehr geschickt dazu, solche
Gegenden, wie man das In n ere dieses Welttlieiles sich denkt, zu bewohnen, da sio d o rt selir
gemächlich leben nnd in kurzer Zeit über die weiten Strecken fliegen können, was ilnien
wegen Wassermangel wahrscheinlich oft nothwcndig wird. Ih r K ro p f w ar mit kleinen harten
Saamen aus der oflencn E b e n e , die G o u l d niclit bestimmen k o n n te, balb erfüllt. „Diese
schöne Tau b e ” — sagt C'apitain S t u r t — „wohnt im Innern. Sie legt ihre E icr im F eb ru ar
un ter eine niedere Buschmittc in die ofiene Ebene. Ende März und Anfangs April sammeln
sic sich in grosso Flüge und nähren sich von dem Saamen dos Keisgrases, welclics die
Eingeborncn auch zur Nalirung .-iammcln. Wülirciul der kurzen und beschwerlichen Zeit der
E rn te ha t das Fleisch den delikatesten Geschmack, zu an d erer Zeit ist es minder geachtet.
Sie fliegt bei Sonnenuntergang zum W a sse r, aber so wie die Bronceflügcltmibo benetzt sio
nur den Schnabel. E s ist bewundernswürdig, wie eine so geringe Menge, nur eiu mundvoll
Wasser, im Stande ist, in diesen brennenden Wüsten ihren Du rst hinreichend zu stillen. Sie
zieht anfangs Mai ab und ich denke, sio wandert nach Nordost, weiterhin nach Westen sicht
man wenige mehr von ihnen.” Mr. G i l b e r t beobachtete grosse Züge au f den Ebenen in
der Breite von 19« S.
82. l* l i . i n e r i c l i o n n l iN (Col. — L a t h a m . ) G ray . B o n a b . Consp. I I. 91. —
D u n k e lb rau n rö th lich , Brust etwas b las se r, übrigens unterseits blassröthlichweiss; Schwingen
dun k elb rau n ; kleine Flügeldecken, dritte und vierte schwärzlich p u rp u rfarb ig ; Schwanz kurz,
keilförmig; Schwanzfedern spitzlich, beide iniitle sehwnrzbraun, vor der Spitze mit schwarzer
B in d e , übrigens d u n k e lb rau n , vor der Spitze mit weissen Möndchen, äus.sere aussen ganz
weiss; Schnabel schwarz; Beine ro th ; Iris dunkelbraun, Augcnring ziemlich nackt bläulich-
^veiss. — Grösse der T u rte lta u b e ? — A u s t r a l i e n .
X X V I I I . I* A i n |M i n n A B o n a b . 1 8 5 3 . Consp. I I. 8 9 . ohne Cluiracteristik.
8 3 . I * . x n i i t h i i r A (Col. — Cuv. nec T kmm. ) B b . Consp. II. 8 9 . Rciin. t. 2 2 6 .
ic. 1 2 7 0 . ( B b . citat err, 1 2 6 9 ) — Dunkel zimmtbraun; Schulterrand, Säume der Flügeldecken
und Schwingen weisslich; Schwanz mit schwarzer Mittelbindo, unterseits schwarz: Schnabel
schwärzlich; Beine b r au n ; Augcnring schwarz: Abb. bei Q. G., flcischfarb: K n i b ; Iris
hoclirotli. — Länge 1 0 " , L a u f 1", Schnabel 9 '" . — Sie ist die „Colombe P am pusan”
C o l u m b a P a m p u s a n Quov G a im a r d Uranic pl. 3 0 . und C. x a n t h o n u r a ( s u b i e .)
K n i b pl. 2 3 . — M a r i a n c n - I n s o 1 G u am : Quov G a im a r d .
8 4 . I * . (Col. — T kmm c o l.p l. 1 9 0 ) B o n a b . Consp. I I 8 9 . R c i ib . t. 2 2 6 .
ic. 1 2 6 9 . (B r. crr. 1 2 7 0 . )— Ko p f und Hals k a stanienbraun; Oberrücken grün mctallglänzencl,
Fed e rn gelb g e säum t; Flügel - und Schwanzdcckfedern, so wie die Stcissdeeken lebhaft ro th b
r a u n , schillernd gesämnt; Schwingen schwärzlich, unten rotiibraun gesäumt; Kehle und
übrige Unterseite bis zum Bauche mnttgelbbrnuu ; Mittelschwanzfedorn rötlilicli-olivcnfarbig,
seitliche zimmtfarbig, vor d e r blassgelben Spitze mit schwarzer Binde; Beine graulioh ;
Schnabel granlichschwarz. — Länge 9 " 6 " ' . — B o n a p a r t e unterscheidet diese von der