Früchten und Körnern fressen sie dann auch zarte Kräuter, deshalb findet man sie auch
auf den Savannen uud Prairien wo junges Gras ist, hei Aufgang der Sonne. Sobald diese
kräftiger sclieint, verstecken sie sich in die schattigen Wälder nnd bleiben da im dichten
I.aubwerk, so dass man sic nur scliwcr zu entdecken vermag. Abends suchen sie wieder
Nahrung und lassen ihre Stimme ertönen. — Sic halten sich gern in der Niilte der Küsten,
nur selten tief im Lande, vorziiglicli in cnltivirten Gegenden auf — Iìu km e is te ii Syst. Gebers,
d. Thiere. Bras. III. 341. hält wieder die P. a l b i v c n t r i s , W a o i ,. unserc34C. für den jungen
Vogel dieser Art wie T emminck, dodi ohne selbst darülier beobachtet zu haben. „Geber
ganz Gniana nach Prinz N e uw ie d auch über Brasilien verbreitet. In ihrer Lebensart stimmen
sic mit den folgenden (Salpiza und renelnpe) überein, mir dass sie sieh mehr auf der Erde
aufzuhaltcn scheinen. Ich fand sic häufiger in den licliten Vorwäldern und in den Dfer-
säumen der Savannenflüsse, als in dichteren geschlossenen Waldungen. Während die folgende
Art gewöhnlich nnr paarweise gefunden wird, begegnet man dieser fast durchgängig in
grösseren Gesellschaften. Im Monat Mai, der wahrsclieinlichon Paarnngszcit, Hessen die
Männchen ihre sonderbare laute Stimme den ganzen Tag hören. Nacli Prinz N e uw ie d sollen
sie ihre Nester auf niedere Bäume bauen und zwei bis drei weisse Eier legen. Icli seihst
habe nie ein Nest von ihnen gefunden. Pie W a r r a n s nennen sie „Ilannaqua“ die Macusis
aber „Kangraiba“ ScHOMDuiiaii.
347. O. r i i n c a i i d a J a k d in e Cnntrib. 1848. p. 1 6 - 1 . aus T o b a g o vom Mr. K ir k
erlialten, wird daselbst nicht beschrieben, sondern nur ihre Luftröhre mit der v o n P a r r a k a
verglichen, auch die Kiiorpelspitze des Brustbeines unter dem Text und auf einer besondern
Tafel ohne Nummer die Lage der Luftröhre an einem aufgeschiiittnen F.xemplarc gezeigt.
Der Name wird 1852. p. 8 1—89. noch einmal erwähnt.
*348. O . r i i f i c e i iN (Penelope — W AGL. Isis 1830. 1111. n. 12.) Wagl. Is. 1832. 1227.
R c iib . t. 2G3, ic. 1496. Oberkopf und Genick braunroth, ganze llückenseite olivenbraun,
Brust gelbgrau olivonfarbig, Bauchseite gelbgrau, Stcissdeckcn bräunlich, beide mittle Schwanzfedern
erzbraun, folgende gleichfarbig aber an der Spitze braunröthlich, übrige bis über
die erste Hälfte erzbrauii, daun zimmtroth. Länge 16J", Schwanz 7" 8'". Ich m e s s e :
14J". Der M o tm o t und Ch. a l b i v c n t r i s ähnlich, doch kleiner und durch die Farbe des
Schwanzes abweichend von der ändern auch durch die Fiirbe des Hinterrücken, der Brust
und des Schwanzes verschieden. Aus B r a s i l i e n , im Berliner und Dresdner Museum.
349. O. c r y t h r o p t e r a L i c h t e n s t e in Mus. Bcrol. finde ich weder beschrieben
noch abgebildet.
350. O . v o t u i j k AVaülek Isis 1830. 1112. Olivenfarbig, Obcrkopf und Ohrgegend
schiefergrau, Bauchseiten, Stcissdeckcn und Dickbeine dunkclbräunlicli, Brustseiten uud Bauch
braunröthlich, Schwanzfedern oben erzgrün, der weisse Endfleck sehr gross. Länge 18",
beide Mittelschwanzfedern 9" 2"', äusserste nur Q /'. M e x ik o . Münchner Museum. Ort.
Maccallii B a i r d . — vgl. später — ist verschieden: S clatkr proceed. 1859. 391. — Moork
proc. 1859. 62. Von !Mr. S kinner gesendet. In Sir W il i«. J ardines Sammlung. In beiden
Küsteuregionen unter dem Namen „(Jhacha“ bekannt. Sie bewolincn die Wälder und man
sieht sie immer auf Bäumen. S clatkr Ibis 1, 224. B oucard. Plaga Vincente S. W. Mex.
* 351. O . ^ ^ a r r u l » (Phasianus — us. A. v. Humb. recuuil d’observ. Zool. et Anat.
I. p. 4. Beobacht, a. d. Zoologie etc. L p . 7.) W agl. Isis 1832. 1227. Ucun. t. 267. ic. 1491.
Ganze Rückenseiti* nnd Oberbnist aschgrau olivenfarbig, Vorderschwingen kastanienrothbraun,
Obcrkopf braunröthlicli, Schwanzfedern schwärzlichbronzefarbig, Endsanin breit wciss, Unterbrust
und Bauch röthliehweiss, Afterdecken uml Dickbeine gelbgrau. Länge 20" 10"', icli
m e s s e : 21", Schwanz O^". Di<* Unterseite wird von A. v. HtmnoLi>T und W aglkr weiss
angegeben. Erstrc r sagt: ist nördlich vom A(?quator sehr gemein, besonders im Königreicli
G r a n a d a , wie in den Provinzen C a r a c a s , C u in a n a und N e u -B a r c e 11 o n a . Sie sitz
in gedrängten Reihen zu seclizig und achtzig, wie unsere Haushühner auf den Zweigen abgestorbener
Bäume und erfüllt den Wald mit dem einförmigen Geschrei: Katakras, Katakrat.
Die 15" 7'" lange laiftröhre des Männchen steigt zwischen den Integumenten bis unter das
Brustbein zu deu Beinen herab, krümmt sich dann aufwärts und tritt nach einer gi-osscn
Ortalida. U ö
Bcüsunp in üie Lunprn. Die des Weibcl.en ist nm I kürzer, pel. ohne alle 'S""!";“ « ‘
dem oben. Kel.lk.ipf in perader Linie abwärts, nm sieb ... d.e Broncbien zu y “
Aueli ist allen kupferfarbigen Einpeberncn dieser Gepend von Südamerika liekannt, dass das
M. eine weit laute.-e uud stdiuicUerndere Stimme, als das W. iiat. M e x ic o : C a i th ä g e iiä .
* 302. o. (Penel. - Wach.. Is. 1831). 1112. 15.) Waoi.. Is. 1832.
1227 Reim t 267 ic. 1490, Gelblieligrau, olivmilärbig, Kopf und Oberlials scliiefcrgrau,
Brustseiten, Bancl.n.itte nnd Dirkbeine weiss, B.,..cbsciten nml Afterdecke ""‘''ß " '';’ «'■>‘3 ;
federn scliwärzlieli, bronzescbimmernd mit rötl.licligelber lireiter Endlimde. S e l.r J itiip
Diese rötblicliKolbe Endbinde scbwarzwärzli. h, Schwingen an der Sp.tze nithgclb peschi c .
J u n g : Oberkopf u..d Hinterhaupt schiefcrprau, ■ Brustseiten, Banch und I .cki.e.ne dnnkel-
bratuLöthlicb, Schwanz wie bei dem alten Vogel. Ic h m e s s e : 231", i*' ■'™- *
Scliwanzfcdern sebr la..g, so gebildet wie bei Cnculus cajanus. Der V e tn l a ähnlich, doch
nicht mit ihr zu verwccliscln. M e x ik o .
3 53 O. Mc f a l l i B a i r d . , C a s s in and L aw r e n c e tlic Birds of Nortl. Am. Pbilad.
186U I. 611. Rena. Novit...................Leib oben dunkel olivengrün, unten bräunl.eh gelb in
olivcnfarb ziehend, Kopf und Oberlials blcigrau, Sehwanzfedern glanzendgrim alle ansser
der .nittleni, weissgespitzt, Fedcrchen längs derKehlmitte se^liwarz Vordcrscbw.^cn an d
Aussenfahne grau gesäumt, Augen bran.i, Schnabel ‘■'"'‘‘" '‘’'ß ’
Fittig 8. 50. Schwanz 11. Angabe in C a s s in ill.: 21" Inttlg 8 , Schwan/. 10 , Lau .
Der Schnabel ziemlicli lang nml vor der Naseugrube l.edcutend abwärts gekrümmt d e
Commissnr noch mehr gebogen als die Firste. Der Imnf ist der M.ttelzel. ziemlich pie ci ,
die Vorderseite trägt eine Reibe grosse Querscl.ildcr, mit einer ändern Ke.be jederseits,
welche ausser nach oben, hinten scl.arfraudig ist. Diese beitenre.hcu sind durch eiu.n
schmalen Hauptstreifen von der nuttlen getrennt. Die Aussenzeh ist etwas langer als d c
innere, ilir Nagel betr-äcbtlicb kurz gegen den der Mittclzeh. Die Hmterzeb halt ^ ß "
etwa J von der Mittelzell mit Nagel, sie stellt gleich hoch m.t den ander... Die '
sind verlängert und zugespitzt, entschieden haubig. Koplsciten nackt bis l.iutor d.e Augen
die nackte Haut, kaum mel.r als im mittlen Drittbeil längs scl.warz beliedert, mit stc len
ScUäftcben und kurzen Fahnen. Schwanz länger als Flügel, breit nnd gesto,gert, Soitenlodern
um 5 kürzer als die mittlen. Die Mittelscbwingen lang nnd bre.t, so lang als d.e vorde n,
der Fittig concav uud sehr gesteigert, Schwingen 1 nnd 2 am längsten, kurzer als dm d u
zweiten Reibe. - Cassin illustr. of tbe Birds of Calilo.nia etc. liat diese Art pl. - \L 1 \. als
0 . i .o l i o c e p l i a l a sitzend abgebildct und 2 67-271 Uber sie uud d.e Gattung Uberl.au).t in
sehr lesenswertlicr Weise sicli ansgesproclicn, bei Kenntniss der deutsclicn Literatur wäre die
falsche Bestimmung vermieden worden, da wir vor langer / e i t dm P " '" ' " " ! ;
bildet hatten. Dasselbe gilt von der ersten AuftUl.ru.ip des Vogels als
Annui N.-York Lyc. V. 1851. 116. - Aellere Exemplare als das wclehcs d icV u ta s su lo r
sich halten, sollen brännlicb olivenlarb sein, dunkler am Kopfe, wabrsche.nbch etwiis sx ne-
fcrgntu Brust und Baucli licht rotiibraun, mit wcisslichcn I.augsscliinitzclmu, aneh dic i u h
b c* e sind wohl hie r, so wie die Seiten gefärbt. Iris dunkel uusshräim, mrckte Kchlhaut
orangogelh nnd locker. Colonel Mc. Ca,.... war Gcmral-Inspoctor der Armee der veiminig en
Staaten und liat grosses Verdienst um die Ornithologie durch scnm vortrellliche Lel.eushe-
X b n n g der i L r e von T e x a s «nd N e n -M e x i e o wo diese ü r t a l i d a erlangt worden
uml im Musuuin zu W a s h i u g to u auf bewahrt ist.
354 O. c n n i c o l l iN (P en e l.-W in .. Isis 1830.1112.) W a o l e u . Dunkelbraun schwärzlich
grUnglänzeud, Stirn nnd Schwingen schwürzlicli. Kopf Itbripeiis und üborlials hleiprau,
Unterhals und Bauchseite dimkidl.rauu, weisslich gemisclit, Schwanz last scl.warz,^ äussere
Federn, Dicklmiim und Afterdeekcn zimmtbraun, Länge 22", Scliwanz 9J". L .la c o u -
C a r a g u a t ä D 'A z a r a Voy. n. 836. Von Temm.nck «nd V.E.LLor „i.t 1 . ‘ / J ™ " " “
Weder von W aolek uocli vou B urmeistei. p 341. noch von irgend Jemand, soviel hckauut
gemacht worden, wieder geseheu. P a r a g u a y .
* 355. O . g u i t a t a (Peiielupe — 8rix H. t. 73.) W aul . Isis 1832. Rcnu. t. 268. ic.
1494. Ob'erkGi.f und ganze Rückcnscite satt dunkelbraun, Hals und Brust dunkelbraun,
Taubenuögtl ju lieichenbacht Handbuch der spec. Orniih 1 9