3 3 7 . P . n i g r i c a p i l l i i G r a y . Syn. Procced. 18G0. p. 269. n. 4. Bronzegrünlich,
Oberkopffedern schwarz, weissgrau gesäumt, Oberhals schwärzlich, Hals-, Brust-, Oberrücken-
und kleine Schulterdeckfcdern weisslich gesäumt, Bürzel, Bauch uud Untersehwanzdeeken
bronzeduukelbrauu, jene braunroth gespreiilcelt. L ä n g e 28". Brasilien. Brit. Mus.
C V I . P c n c i o p i i i a Rcnu. Von Penelope sehr wesentlich unterschieden durch
1) gänzlich verschiedenes Kleid der beiden Geschlechter. 2) Gänzlich von allen übrigen
FoiTncn dieser uml der nachstehenden Gattung abweichende Zeichnung und Färbung. 3)
Durch gcthoiltc Kehllappen? — Die eigentlichen Kciinzeichon müssen künftiger Untersuchung
anheim gestellt bleiben, da die kleine Notiz welche der Entdecker gegeben, gar zu oberflächlich
ist und nicht einmal die Schwingen erwähnt. — Gehört eigentlich als Ucbcrgangs-
glicd zu den IIocco’s nach No. 341. In England lebendig gehalten.
37-1. P . i i i { £ r a {niger! F r a s k r Proceed. 1850. p. 246.pl.XXIX.) Rcnu. N ovit.. Penelope
G r a y Syn. Procecd. 1860. 272. n. 14. M ä n n c h e n : schwarz, dunkelblau und grünglänzend,
Schnabel, Kehle und Beine roth. W e ib c h e n : dunkelbraun, gi-üubuiit schimmernd, Flügel
sehwarzbraun klein gefleckt, unterseits etwas blasser und schwarzbraun fein gebändert.
C V 5 I . P i p i l e B o n a p . Cmpt. rend. tabl. Gall. p. 3. & 5. (Penelope Rcnu. Syst nat. t.
XXIV.) Schnabel stark, gerade, Kujiiie sanft übergebogen, Kinndille breit und lang, an der
Spitze nackt, übrigens borstig, Zunge halb so lang als Unterschnabel, stumpflicli, breit, Rand
hornartig. Angenring oval und wie die Zügel nackt, Auge gross, Lider fein schwarz ge-
wimpcrt. Wangen dicht schwarz federborstig, Kehllappen ebenfalls mit zerstreuten Borsten*
büschelchcn besetzt. Haube aus sehr schmalen, bis 3" langen, laug und fein gespitzten,
aufrichtbarcn Federn, Flügelbug mit Höcker. Sebwingen 1—3 spitzewärts sichelförmig verschmälert
(vergl. Abb.) fünfte längste. Schwanz länglich abgerundet. Lauf vorn lOtäfelig,
kürzer als Mittclzeh, Nägel zusammengedrückt und gekrümmt. — Pfeifende Stimme,
a. O h n e A u g e n b r a u e n .
* 375. P. l e u e o l o p h o w (Penelope — M e r r e m Beiträge 1784. Taf. XII.) B o n a p .
Rcnu. t. 269. ic. 1498—99. Gesicht liimmelblau, Kehle liellrotb, Ilaubenfcdern weiss, Schaft
spitzewärts schwarz. Ganze Oberseite schicferscliwarz, Flügeldeekfedern weiss, erste Reihe
mit schieferschwarzom Emlfleck, Ilinterrücken, Bürzel, Unterbrust, Bauch und Afterdecken
rothbraun, Untcrhals und Bru.stfedcrn weiss gesäumt. Schwingen und Schwanzfedern schwarz,
stahlblau glänzend. Iris dunkel kirschroth, Beine rotli, Sohlen bräunlich, Nägel graubraun,
Schnabel von den Nasenlöchern an hornscbwarz, Wurzelhälfte, Zügel und Unterkiefer, so
wie die Kehle ultramarinblau. Nackte Haut unten hell zinnobcrroth. Stirnrand, ein Streif
über die nackte Augeiihaut, Backen, Kopf- und Halsseiten glänzend schwarz. I c h m e s s e :
30", Schnabelfirstc 1" 3'", -spalte 1" 8'", Höhe 8'", Mundbreitc 10'", Fittig 12J", Schwanz
9" 10"', Lauf 2" 8'", Mittelzeh 2" 8'", N. 8"', Aussenz. 1" 5'", N. 5>'", Innenz. 1" 5'", N.
7'", Ilinterz. 9'", N. (JJ'". 'W e ib c h e n : 29", Flügelspaimuiig 38" 8'", Schnabel 1" 2J'",
Breite 4J"', an der Wurzel 6'", Höhe 4'", Fittig 11" 10'", Schwanz 10" 9'", Lauf 2" 1'",
Mittelz. 2", N. 6*"', Aussenz. 1" 4'", N. 5J"', Innenz. 1" 2"', Ilinterz. 10"', N. 6"'. Unbefiederter
Theil des Laufs 1" 9'". Pr. M a x , N.-W. J u n g ; Iris graubraun, Beine weniger
lebhaft ro th , alles matter, Weiss am Fittig wenig ausgedehnt, unreinbräunlich. Weniger
blau am Kopf. Im e r s t e n Gefieder über jedem Auge ein breiter rostrother Streif. — Ueber
C ra x p i p i l e J. Fr. v. J a c q u i n Beytr. p, 26. T. 11. den Ursprung dieser Art, siche weiter
unten. Sicher gehört nun hierher „Jacutiiiga“ in der Tubi Sprache im östlichen Brasilien,
„Pocori“ Botocuti.sch „Schancnsii“ in der Camacaii Sprache, „Macata“ boi deu Maconis
,,Pigna“ bei den Malalis nach Pr. M a x . N.-W. P. J a c u t u i g a S p i x H. 53. t. LXX. P.
l e u e o p t e r a M a x . N.-W. Beitr. IV. I. 544. wo die zweifelhaften Synonymen sehr vorsichtig
weggclassen worden sind. Fenier P i p i l e A. v. P e l z e l n Sitzungs-Berichte der math. natur-
wisscnsch. Class. d. Kais. Akad. d. Wissensch. 1858. XXXI. n. 20. S. 329. Nach N a t t e u e ’s
Notizen war die Iris kai-minroth, die nackte Haut um die .4ugeu blauliehweiss, die üegcud
von den Augen bis an die Nasenlöcher lichtbergblau, Nasenlöchergegend, Schnabelecken
und beide Schnabelwurzeln Kobaltblau, Kinn und Anfang der Kehle schwarzblau, diese Farbe
läuft in der Mitte spitzig an dem hängenden, häufig s c h m u t z ig z in n o b e r r o t l i e n i Lappen
dos Vorderhalses herab und theilt ilin fast ganz, cs ist kobaltblau mit etwas graulich gemengt.
Die Beine sind schön licht karminroth, die Schuppen und Schilder der Zehen
schwärzlich gerändert, die hintere Seite des Laufs, sowie die kleinen Warzen der Sohlen
sehwarzbraun, Nägel graubraun, spitzwärts dunkcibraun. Stirn schwarz, Zügel schwarz,
Strich über die Augen, am ganzen Rand des weissen Scheitels fortlaufend, Gegend von der
Stirn herab, zwischen dem Auge und der Sclmabelwurzol, Kehle und Wangen mit schwarzen
Federn besetzt. Rücken matt sehwarzbraun, Schwingen und Schwanzfedern in schwarz violet-
schimmernd, Brust und Baucli mattscbwarz, Seitonräiider weiss, Dickbeine, After undUnter-
schwnnzdecken schwarz. Länge 2" 7'", Flügelspannung 3" 5'", Schwanz ragt 7J" über die
Flügel. N a t t e r e r . Brasilien. Einzeln oder paarweise im Innern der Wälder, nur in ge-
schiossoncu ausgedehnten Urwaldungen. Stimme kurz und etwas hohl. Wird zu einem
nützlichen Ilausthicre gezähmt. — „Icli sah ihn nie in der Nähe der Seeküsten. Im Klagen
fand ich Uobcrrcste von Früchten und Insecten. Im Februar fand mein Jäger auf einem
Baum da» Nest aus Reisern mit 2—8 weissen Eiern, so gross wie von der 'l’nithenne. Das
Fleisch ist ein gutes Essen, wir erlegten in den grossen inncrn Waldungen viele dieser Vögel,
eine schätzbare Jagdbeute. Die Indianer gebrauchen dio grossen .starken Schwanzfedern zu
Befiederung ihrer Pfeile.“ M a x . N.-W.— N a t t e u e r s drei Jaciitinga’s von I t a r a r é , vom Jänner
und März hatten an Kehle und Gurgel schwarze, haarurtige Federn, die rotlie Haut des
Vorderhalses aber ohne dieselbe, v. P k l z e l n . P e n e l o p e p i p i l e G m . ,,Dieser schöne Vogel
ist ebenfalls über ganz Brittisch Guiüna verbreitet, wenigstens habe ich üui iu den Küsten-
waldiiugen eben so häufig, als im Innern, gewöhnlich paarweise auf hohen Bäumen bemerkt.
E r ist noch sclulchterner als die vorhergehenden Arten, lässt sich aber in der Jugend leicht
zähmen. Ihr Nest habe ieh nie gefunden. Nach Prinz N e u w i e d sollen sie auf Bäumen
nisten, wovon sic von den vorhergehenden Arten abwcichcn. Ihr I'Ieisch ist schmackhaft.
Sic scheinen über einen grosscn Theil Südamerika’s verbreitet zu sein, da sie sowohl Prinz
N e u w i e d als auch von T s c h u d i in ihren Faunen anführen. Die M a c u s i s nennen sic„Cuyu“,
die W a iT an S jjQ u ah e rn e “. S c h o m u u r o h . In den Urwäldern P e r u ’s, nach T s c u u d i p. 289.
Am R io N a p o E c u a d o r : V k e u k a u x .
376. ■*. C t i j u b i (Penelope — N a t t e r e r ) Rcnu. Novit, ic Braunschwarz, violetglänzeud,
auf den Vorderschwingen und Schwanzfedern etwas kornblumblau oder grünlich,
Schnabelwurzel, Zügel, AugenfeUl und Kelile nackt, diese borstenfederig, Wangen unten klein-
schwarzfederig, Stirn weis», Federchcn schwarzschaftig, Haubenfedern lang und schmal,
schwarzbraun, weiss gesäumt, oben Nackcnfederu ebenso, dio am Untcrhals und der Brust
nur zum Theil mit kleinen weissen Saumilecken, Flügeldecken an einer oder beiden Seiten
mit Ausnahme der Sititzc, weiss gesäunit. Länge 2' 7J", Flügelspannung 3' 5" 2"', Fittig
13J". Iris dunkelkastanienbraun, innerste Augcnringe schwärzlich, nackte Haut um die Augen
und Sclmabelwiirzel bläulich weiss, nach dem Tode in liellhergblau übergehend, besonders an
der Schuabelwiirzel, Schnabel schwai’zgruu, die obere Hälfte der nackten Kehlhaut kobaltblau
auf schwarzem Grunde, die untere Hälfte ist dunkel gelblichroth, Zinnober mit etwas
Karmin und vielleicht etwas braun. Nägel schwärzlich. Das einzige im K. K. Hofnatura-
lienkabinet, nach dem unsere Abbildung von Ilo n n Z im m e rm a n n ’ s geschickter Hand gefertigt
ist, ein Männchen wurde im Juni 1835 zu P a r a im Walde auf einem Fruchtbauin
erlegt. Die Bekanntschaft mit dieser Art verdanken wir Hrn. Custos-Adjunct A. v. P e i . z k i .n
welcher sie in den Sitzungsberichten der K. K. Akad. d. Wiss. math. natur. Classo im XXXI.
Bande no. 20. p. 12 328 beschrieb und dieses Heft uns gefällig mittheiltc.
3 7 7 . P. p i l c a t i i (Penelope — L i c h t e n s t . Mus. Ber. 0 . D. Muiis. pl. XXIII.) Reim,
t. 271. ic. 2495. Haube weiss, die hinteni Federn spitzewärts, isabellfarbig, Hals und Unterseite
kastanicnroth, Federn fein weiss gesäumt, Rücken, Flügel und Schwanz bronzeschwarz,
grünlich schillernd, Flügeldecken weiss gesäumt, Schwingen schwach grünlich gerandet, Au-
genfcld, Zügel und nackter Schnabelgrund violetgrau, schwarz sammetartig umsäumt, Kehlo
uud Vorderlials hellzinnoberroth, schwarzborstig, Beine karminroth. L ä n g e 650 millim.
0. I). Muus. 29" Schwanz 13J" G r a y . Die Haubenfedeni sind auf drei Viertheile ihrer Länge
wcissschaftig, von da an wird der Schaft schwarz und röthlich gelb gespitzt. Die Beine sind
m vertrockneten Zustande gelh. B o n a r a r t e liess in seinem Tableau irrig diese P i p i l e unter
T a u b t n u ö '. g e l *u R tich tn b a eh s Handbuch der tp tc . Ornith. 2 0