3) Sciniabel
4) Kc’hllappen
ohne Anhängsel: Alector, Pseuilalcctor, Sloanei, Urumutmn, Blumenbachii,
fasciolata, rubra,
mit Nasenhöcker allein: globicera, Kdwarilsii, Aklrovamli, Albini.
mit Nasenhöcker uml Kehllappen: globulosa, caruneuluta.
ohne Nasenhöcker, mit Kehlhöckcr|
Alberti.
Í gelb: globulosa,
l rotli: carunculata.
.5) Augenfeld
0) Schwanz
liöckerartig, fast kugelig
zusammengedrückt und doppelt -j
gross und nackt, in die Wacbshaut übergehend: Alector, Sloanei, Urunmtum.
Ring, von der Wachslianf abgesetzt; alle übrigen,
mit weisser Plndbinde: Aldrovandi, globiccra.
ohne weissc Eudbinde: alle übrigen.
325. C . n l e c t o r L a t i i . ind. II. 022.1. G m e l . 735. 1. Rmin. N o v it.— Schwarz, grün-
schillernd, Schwanz gleichfarbig, nur der Ilinterbaucli weiss, Waclishaut schöngelb, geht in
dio halbnackten Kopfseiten wie iu den wcissgelben Angenring unmittelbar über, l'ederkamm
vorn auf dem Scheitel am höchsten, hinterwärts über das Genick herab sich verkürzend. —
Das erwachsene Männchen fast so gross wie ein halbjähriger Trutlialin, 2' 7" bis 3". -
Unstreitig die am meisten verkannte Art, welclie bis in die neueste Zeit immer in ändern
Arten fälschlich gesucht worden is t Wenden wir uns deshalb zur Quelle, welche wir
eigentlich nur in den von den älteren Schriftstellern zuerst citirten Abbildungen linden.
„ L e I I o c c o d e la G u i a n e “ : C r a x G u ia i ic i is is B u i s s o n I. 298. mit Abbildung t.XXIX.
zeigt uns den weit seltener als andere lebendig vorkomniendcn Vogel, dessen Ecderkanim
vorn auf dem Scheitel die längsten Ecder trägt, während nach hinten bis über das Genick
hinab die übrigen, sicli immer verkürzend, horablaufen. Audi die Länge der längsten ist
äusserst gering, und da sich B b i s s o n auf Fiuscn, Deutschi. Vögel, t 121. beruft und sagt:
„hujus icon acciirata“, und diese P'igur den Federkamm ganz in demselben Verliältiiiss vom
Ilinterhalsc an über den Scheitel bis auf die Stirn an llö h c zunehmend zeigt, zo dürfen wir
in der eigenen Abbildung von B r i s s o n genau dieselbe Art, aber einen etwas jüngeren Vogel
erkennen. B k i s s o n beschreibt die Art: „2' ü" und von der Schiiabclspitzo zum Ende der
Zehennägel 2' 2", Schiiabelspalto 1" 9'", Schwanz 1', Lauf 4" ü'", Mittelzehc mit Nagel 3",
Seitenzelicn kürzer, llinterzelie mit Nagel 1" 8'", P'lügolspannung 2" P'ittig reicht kaum
über die Schwaiizwurzel. Gefieder schön scliwarz, mir der Untorbanch nebst Afterdecken,
auch ein P'leck hinten an der Beficdening des Schienbeines ist weiss. Bei einigen (jüngeren
Brust, Bauch, Schienbeine und einige Schwingen fein wciss gebändert. Kaminfedern länger)
und steifer, sio ziehen sich über den Kopf am H a l s r ü c k e n h in a b und erscheinen dadurch,
dass ihre Spitzen sich unibcugen, kraus. Diese P'ederii riclitet der Vogel als ziiT-
licheu P’odcrhuscli willkührlieh auf, die Augen sind schwarz, der Schnaliel boi einigen au
der Spitze hellgrau, bei ändern schwarz und von dem Vorderllieil der Nase bis zur Schnabcl-
wurzel mit röthlicher Haut überzogen, die sieli bis über die Augen ausdehnt. Beine und
Nägel gnuihläulieh.“ — Hierzu muss noch bemerkt werden, dass die ziuüiclist von B r is s o n
citirte Abbildung bei Fiiiscn, welche er „ a ccu rata“ nennt, dio Wachshaut g e lb und den
mit ihr zusainmciihäiigciideii Augenriiig woiss darstellt, dieselbe auch ein weisscs Mond-
fleckchen jederseits hinter dem Olir und einen wcissmi P’leck an der Ilintorscite des sonst
schwarz hcfiedcrtcn Schienbeines oder Dickbeines darbictct. Pline recht gute Ahliildiing
gicht aucli B e n n k t zoolog. Garden II. )>. 9: The crosted Curassow. IIocco Mituporaiiga
' I 'k m m , Pig. ct Gall. III. j). 27 — 43 mit ändern Arten vermischt. C'rested Curassow L a t h a m
syn. H. 2. 090. n . l wird für die bekannteste Art dor Gattung fälschlich gelialteii. I ’e m m in c k
sagt von ihm: der Lauf hält 4 " 3 " ', der Schnabel 2 " , das Auge bat eine schwarzbranno
Iris und steht in einem breiten gelheii Bingc, in den die gelbe Schiiubclliaut cintritt, die
Haube ist wiDkülirlich beweglicli, ihre Federn bis 3 " lang, die Federn verbreitern sicii aus
schmaler Basis und dio breite Sjiitzo beugt sich um. Die alten Weibchen untersclieiden
sich vom Mäiiiiclieii nur durch kleinere Haube und mattere P’arbe, ihr Schnabel liat eine
graue Spitze. Bei .lu iig e ii vor der ersten Mauser sind die Haubenfedern schmaler und
gerader, schwarz und wciss abwechselnd, Untersclinahel und Sjiitzc des Gbcrsclinabels
wpiBslicl. liornfiirbift, dio Kopfseiten nnd Umgehnnf: des Schnabels unhefiedert Kopf und
Hnls schwarzgrau, Uiicken, Fiilgel und Brust, so wie der Schwanz auf derselben Brnndfarhc
rostfarbig fein und an der Untcrbrnst lircitcr gelländert, Bauch ganz rostfarbig, Beine hlass-
roth. Nach dor Mauser verliert sicli alles Bostfarliige und nach der zweiten Mauser sind
nur noch die letzten Spuren davon vorliandeu und die Binden mehr wciss als rostgclb,
worauf die Färbung, wie die Besclircibung sic zeigt, sich vollendet. Durch Kreuzung vcr-
scliicdener Arten worden Bastarde erzeugt. - ln älteren Zeiten, als die Bevölkerung noch
sehr gering war, fand sich dieser Vogel häufig und nach Sonnini bot er den Reisenden in
Südamerika das gewiilinlicho Mittel für seine Krlialtung. Oft sassen bis 16 Stück auf demselben
Frnclitlmnmc und licachtcten in ilirora ücniiss niclit den hcrbcicilcnden F cmd, welclier
sie niclit durch das wiederholte llorahscliicssen einzelner Exemplare vertrieb. Mclir scheu
werden sie in licwohnten Gegenden in der Nälie der Menschen und fliehen ih r morgens
uml aiicnds ertönender Ruf „mitu“ klingt angenehm durcli die einsamen Waldor. Sic nähren
sich vnn Beeren u. a. saftigen Früchten, man findet sie aber liäufig gezähmt, wo sic auch
lici Brod, gequelltem Reis u. a. Körnern gedeihen, ln Holland wurden sic schon wahrend
T k m m in c k ’s Jugendzeit in Menge gclialtcn, doch ging die Zuclit wieder v e r lo r e n .- „Kommt
in Wäldern von ganz British Gniana vor; ich liabc sic vereinzelt, paarweise, in kleinen Gesellschaften,
sowolil auf der Erde, im Gebüsch, als aucli auf liohcn Bäumen angctroffen.
Auf letzteren sali ich sic nie vereinzelt, sondern immer zu 3 — 4 Individuen. Hire Nahrung
liestcht nacli dem Inlialtc ilircs Magens grösstcntheils in Friiclitcn. Im Januar und I'elirnar,
der walirschciiilichsten raaruiigszcit, liört man häufig des Morgens um 4—6 Uhr ilire tietc,
weithin scliallciidc Stimnio ertönen. Vgl. Bd.l. 363 u. 418. Ilir Nest bauen sie aus Reisern
im Gesträiicli, nur einige Fuss l.och über der Erde. Ich fand stets nur zwei weissc Eicr
in denselben, was mit Srix und M a h t in ’s Angabe ühercinstimmt.“ — I’rinz v o i iN k u w i s d sagt
dass C. r u h r i r o s t r i s vier Eicr legen soll. Jung liisstsichdcrVogcl sehr leicht z.iilimen und
vertritt hei den Indianern unser Federvieh. In gezähmtem Zustande sollen sic sich me fort-
plianzcii, wie mir von den I.uliaiicni mitgetheilt wurde, Aucl. diese grossen Vögel stehen,
sobald sich eine zahme r s o p h i a c r c p i t a n s in der Niederlassung befindet, stets unter doi
Botmiisbigkcit dieses hcrrschsUcl.tigcu Vogels. Das Fleisch der H o c c o ’s gehört zu dem
vorzüglichsten Federwild und pikanter wird der Gesclimack desselben, wenn das Fleisch den
zwichchirtigcn Gcrueli und Gesclimack angeiiomnien hat, den ich Bd. II. 31 ii. 603 erwähnte.
Ilie M a c iis is iicimcn ihn „ P o w i s “, d i cW a r r a n s „ Y a r u m a “ . ScnoMmmon. Fm d e ts ic i
in den Wäldern Conlralamcrika’s in beiden Küstciircgioiicn, obgleich späriicli. (.ewolinlicli
sieht man ilui frülimorgoiis oder abends auf einem Busche oder Baume sitzen, wo er rnlit
und in crscliöpftcr Stellung sicli zusarainenkauert. Der Jäger geht ilim daun offen entgegen.
Die Spanier nennen ilin „ l ’abuil“ und dio Maliagonysclmeidcr von Belize „Curassow .
ScLATER Ibis 1860- 223.
320. V . H l o n i n 'i Ritih. (Gallus iiulicus S l o a n e Jamaica II. p. 302- ii.XXV. t. 2fiO.)
Novit.. . . Schwarz, Seliwanz gleichfarhig, Waclishaut in den breiten Augcnring ühcrgehend,
licidc gell) nnd dieser liintcr dem Auge am breitesten und durch einen schwarzen Fleck da-
sellist ausgezeichnet, Kainiiifcdern spitzewärts breiter, auf der Sclieitelmittc am längsten,
nach ilerStini mul über Jas Genick hin abnebmciul.— Wegen Zusamnioiifliessen der Wachs-
liaut mit dem lireiten Augenringe dom .M e c to r zunächst stehend, auch von I u m m in c k u. A.
zu ihm eitirt, iudossen verhält sich der Augcnring mit dem cliaractcristisclion schwarzen
I''leck und der l''edei'kanun ganz verschieden. Eine genauere Beachtung dieser Vögel dürfte
auch diese Art wieder äuffindcn lassen. — S l o a m k liatte ilin von der Insel Q u ir iz a o
(Curassao, Curasso) erlialten.
’»327. l 'S P i i i I i i l e c f o r Rcmi. t. 237. ic. 151«. „Crax “ syst. nat. t. XXIV.
Seliön scliwarz, Hinterliancli und Afterdeekcn reinweiss, YVaclisliaut und ovaler, liiiitcrwärts
etwas spitzlirhcr Angenring liocligelli, Sclmahcl liornfai'hig, seliwiirzlicli, Kamrafcdern ofw.as
i'iniienförniig, spitzewärts wenig versclimälert und zurückgebogcn. — Ich m e s s e 2 ' 3 ",
Schnabellirste2", -spalte2", -liölic f", I,a u f4 "2 " ', Mittclzche2 " (V", N ag e l« '" .— C. A le c to r
T k m m . Pig. et Gall. Hl. p. 27 ct p. üS'J. teste tab. V! ct Iloim, ind. in Icones 1. c. C. glo-
liiccra SwAiKS. nienag. p. 181. ic, 25. cxcl. descr. üewölnilichcs Hückerhuhii P üm o illustr.
17»
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