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90 T r e r o n i n a e : Chrysoeuas. Pliapitroron. 91
aa. Chiysociiinae : Fransoiitaubon.
Die Federn ungemoiii weicli und locker, die Fuhne mir niidisl dem Schaft geschlossen
xusammenluingend, sauinwärts aufgelöst, locker fransig.
* I 4IX . C h r y M O P n im B o tìa p . Coup d’oeil p. 11. (Chrysoemi Ile. Consp. II. 2S.)
Schnabel etwa halbkopflang, über zwei Dritttheile weich, Xasengruhe gross, -spalte schief,
iu der Mitte sehr sclimal, Knochenspitze etwas bogig gewölbt, Selmciden zusummengezogim.
spitzrimiig, gestutzt. Federn wie oben gesagt, die am llulsc sehr locker, fast kraus.
*204. T h . l u t e o v i r e i iN (Columba — IIombu. Jacq t. Voy. Töle Sud) Ile. Rcint.
t. 245. ic 5594 (ex Ilomln-. et Jcq.) t. 2(13. ic. 1409—70 (ad naturam.). üclbgrün, die
grossen Federn maigrün, Saum dunkler, Spitzen und Keblfcdeni, UntoilKlgcl, luncnfahne
uud Vordersaum der Schwingen, üiiterliriist, Afterdecken uml Unterseite des Schwanzes
safrangelb. — leb m e s s e 7" 5 " '. Srlinabelfu-stc G'", -spalte -höhe über dem Kinn
2'", Mundbreito 5"', Fittig 4" 4'", Scliwanz 2" 8 "', Lauf 9'", auf 4'" nackt, Mittelzehe 7'",
Nagel 8 '" , Aussenzehe Nagel 2 " ', Innenzcho 5 p " , Nagel 2"', llinterzehe 4J'", Nagel
— C o lom b e de V i t i und C o lom b e j a u n c IloMim. und Jacqt. Amai. d. sc. nat.
2 scr. XVI. 315. P t i l o n o p c j a u n o Voy. p. 112. n. 7 0 .— Diesi* in Sammlungen vielleicht
noch sehr seltene Tanbe zeichnet sich durch ihre merkwürdige, weiche Befiederung vor
allen anderen aus, die ziemlieh langen und schmalen llalsfcdern eriuiiern an die von Cal-
oeiias nicobarica p. 48, sind aber von ganz anderer Struetur. Nur von IIomhron und Jac-
QLiNOT auf der Insel B a la o n gefunden.— Sehr merkwürdig verhält sich nun der angcblicn
ju n g e Zustand dieser Taube. Dieser findet sich nämlich in der C o lum b a F e l i c i a e
IIoMHKON und jAcquiNOT Voy. au Pòlo Sud t. 12. f. 1. Hcii». t. 245. ic. 2589 und Novit.
Grasgrün, Vordcrkopf fast smaragdgrün schillernd, Kehle uud Laufbckleiduug aschgraulicli,
Flügeldeekfedern, sowie die l-’edeni der Unterbrust, des Bauches, der Untei-flagel mul Un-
tersehwauzdecko fein hocbgelb gesäumt; Schwingen rauchsehwarz, vorn weisslich gesäumt,
unterseits mit aschgrauer Inmmfalme, Stcucrfedern oben schön papageigrün, Schaft schwarz,
äusspi-stc spitzewärts gelblich gesäumt, am Saume der limcnfahne schwai’zbrami, unten
raucligrau, breit aschgrau gcsjiitzt, Schaft weiss Schnabel scliwarz, weisslich gespitzt, Beine
graulich. Noch j ü n g e r , also N e s tv o g e l : Kopf und Kehle mehr graugrün, alle übrige
F'edern grün, gell) gesäumt. Die Fliigeldcekcn vom schönsten Grün, ilir gellierSaum breiter
und aufnUliger, Baucli und Afterdccko ganz gelb. Unterilügeldecken alle aschgrau, gelbgesäumt,
Schwingen schwarz, siiitzewärts weiss gesäumt, unterseits i'infarhig ranchgrau,
Schnabel und Beitio schwärzlich. — Ich m e s s e 9", Schnabelfirste G'", -spalte 7>/", -liölu*
2'", Mundbreitc 4'", Fittig 4" 2"', Scliwanz 2" 8 "', Lauf bis auf die Zeheu befiedert Of ",
Hinterzoho 9'", Nagel 3 p ", Iiinenzelie 7"', Nagel 2 p " , Aussenzehe 7 p ", Nagel 1^'", Ilinter-
zobe 5 p " . Nagel 2 f " . Der junge Vogel ist kaum kleiner, die verschiedene Färbung gal)
ieh l)(‘roits an und füge hinzu, dass sein Schmibcl ganz schwarz, die Füs.sc schwarzgran
sind und die Laufhckleidmig nmchgi*au. Die bis je tzt oxistireiidc, von mir wiedi'rgegebene
Abbildung von Homrron und jAcgrixoT scheint ungenügend, ich werde deshalb nocli zwei
Abbildungen mich der Natur geben. Insel V iti und B a la o n .
Anm. B ü n a i 'a r t e stellte im Coiispcctus p. 27 eine Gattung O m e o t r e r o n (müsste
ü m i o t r o r o n heissen, yuii^'Slfxiov, kleine Scliulter, oder hreitsclinlterig): Schnabel
und Beine etwas stark, Flügel lang, ersti* Schwinge spitzowäi-t.s stark verschmälert, sjiitz
(„rcmigilnis omnilms castigatis acutis“ linde ich ¡ndessen niclit b(>stäfigt), die erste länger
als fünfte, zweite und drifte längste. Schwanz länglich rundlich gestutzt, die zwölf Stoiier-
federn steif. Finfarliig grün. — Siiäter giebt B o n a c a u t k in der I c o n o g r a p l i i e d e s P i-
g e o n s am Schluss des Textes zu P ti l o p u o M a r ia e die überraschende Notiz, dass diese
Gattung auf junge Vögel liegründet sei, welche sieh verwandelten; so werde aus der 0.
v ir e n s die J o n o t r e r o n v i r i d i s , aus (). F c l i c i a e die G h r y s o e n a s lu t e o v i r e u s und
aus O .B a th id a dio L a m p r o t r e r o n p o r p h y r e a , bei dcnoii sie demnach als Jiigeiidkleid
erwähnt werden müssen, was nun freilich bei C h r y s o e u a s am aller auffallendsten ist,
M'oil hier eine ganz neue Federliildiing entsteht. Doch dürfte kaum zu zweifeln erhuiht sein.
hb. Pbapitrcroneac; Zügeltauben.
Augcjikrcis nackt, als Fort.sctzung des nackten Ziigcl. Federn wio gewöhnlich, Grundfarbe
austiTcrcUinimi «Icr Rrau mit Scliillcr, Zilunl weiss und scl.wara gesiiumt oder scliwarz.
Scliwingeii glciclifiiriiiig, etwas siiitzlieli oder die erste siiitzewärts versclimalcrt,
* I .X . I ' l i n p i t r c r o i i Honap. Schnabel stärker, vorn mehr gewölbt, Siiitze des
tibcrsehnalicls etwas liakig. Aiigeiifeld vom Mundwinkel ans etwas geliogen lanzetlich,
iiarkt. Der narkte Tlieil des Laufs weit kürzer als Mittel-, kaum so lang als Iiiiiciizelio.
Flügel kaum ein Drittbeil des Sebwaiizcs übcrreir.bcnd, Scbwingen 2 und folgoiulo an der
Aussoiifabiie (wie bei Oreoiiclcia) seiclit ausgescbiiittcii, so dass dieselbe sebr scbnial bleibt,
dritte Kcbwiiige am längsten, 1 = r., Schwanz länglicb, gerundet, 12. fcderig. - Im Ilabitns
nnd Filrbiing, insbesoiidcro durcli die Zügel der Orcoiiidcia frcuata Roiiii. S. 32. so ahiibcb,
dass man sie dabiii versetzen miiclitc, wären niclit ilirc Läufe so stark über die Ferse bin,ab
befiedert. Durch die schwarzen, narkteii Angeiikroisc stellt die Gattung übrigens der elieii-
falls iihilipiiiiiiseben P t i l o c a l p a so nahe, dass mau sic sein- naturgemilss neben sie stellen
kann, da dies Kennzoiclien nicht die einzige Analogie ist, sondern nucli Schnabel, Flügel
und lieiuc znsaniinentreifeil.
•205. t* l '. I c u c o t i « (Col. — Temm.) Bp. llciiii. t. 221. ic. 1250. — Umbrabrann,
oberseits gi-ünlicli scbimiiimid, Olicrkopf ascligrau, Ilalsrücken Icldiaft grün srbillcrnd,
Fntcrseite lieller nnd m.att, Schwingen erdbraun, Vordersaiini sdiinal iirännlicb pelli, Stener-
federii liroit ascligrau gespitzt, Afterdecken weissgrau, Uiitcrflügel rotbliranii, Sebwingen nii-
terseits erdbraun sciiillernd, Augeiifeld uml Schnabel scliwarz, am Ohr ein weisscr l'nisel,
Beine fieisclifarbig. — Icli Iiabo zwei F.xcmplare vor mir und m e s s e 10" (ein zweites
ivxciiiplar nnr 8 " 4'"), Sciiiiabcliirste 0 !'", -siialte 8 ‘", -liölie 2 '" ', Mnndbreite 0 '" ', Fittig
5", Scliwanz 3" 1"', nackter Lauf 0"', JBttelzebe 10'", Nagel 3'", Innenzebo 5J"‘, Nagel
3"', Ausseiizebc 7 / " , Ililiterzobc d}'", Nagel — T e inm i iu k sagt nur, die Länge be-
Iragc nngefäbr il". — Dis.sumier brachte sio zuerst mit von der Insel L n z o ii, wo sie tici
-M a iü lla vorgekommeu war.
20(). i*!*. n i i i e d i y s U i i » Bonai’. Mns.Briixell. Voriger äliidicb, grösser, Rücken
glanzend violett; Afterdeekeu zimmtrotli, Scbwaiizfedern fast einfarbig, Scliiinliel sehr lang.
— Mehr sagt der Autor dieser Art niclit, also haben wir aucli kern genaues Maas von dir.
B h i l lip p in c ii .
* I .X l . l ' i i l o c n i p i i Bonap. 185-L Scbiiabcl und Beine wie vorige, Flügel
reichen liis zur Scliwaiizmitte; erste Schwinge spitzewärts lang versclmiälert, dritte und
vierte gleich nnd längste, vierte und folgende am Aussenraude sciclit ausgescbiiiUeii, au der
Spitze scliief abgestutzt; Schwanz abgcstutz.t. B b i l ip p in c n .
2 (17, IM. « in i - o l» Bonap., consp. I. 34....................... Kupferfarbig, zwisclicii den
Srlmbern ,uiriiiirs<billeriid, Rücken und Flügel goldrotb, mit zerstreuten smaragdgrünen
Flocken; Kopf nnd Hals gran, Kelile weisslicli, Brust crzgrülilicb, Banch breit vvemr.ith,
After weiss, Uiiterscliwanzdecken zimmlfarbig-kastaiiioiibraiin, Seiten asebgraugrüii, blügcl
unten einfarliig grauviolet; Scliwingon kupferfarliig soliwärzlich, Spitze und Vordorsdiwiiigen
matt; Sidiwauzfcdcrn erzgriin, unten sdiwärzlidi, äussere asciigran, Sdiäfte oben schwarz,
imten bis gegen die Sdivvaiizspitze wciss; Sdinatiel gciblidi, Beine riitldidi. .fiin g ; nnlen
ganz diinkdliraiiilgrau, nicht kastanienbraun, Oliersdiwaiizdeeben smaragdgrün. Guav hält
sie für junge g r i s e i p c c tn s . .ledeiifalls ist seine p o c t o r a l i s ILvivri,, 18.55. eben so alt
als jene und nielit verschieden. Bon.vp. Instit. -XLI. — Ohne Angabe vor Grösse. B liilip -
p in c ii, Pariser Museum.
*208. K i'i s e i i iC f t i iH (Curpnpluiga — (iiiAv) lltPSAi*. Reim, suppl. t ..................
Kopf und llals asebgraii. Ober- und riiterkelilc vveisblidi, Oborrürkeii und Hügcldeekfederii
asdigran, schwärzlich gelieckt, liiiiterrUcken aus sdiwarzgran bronecgrttii scliillcrud, Schwanz
dunkel iiietallgrüii, unten raucligrau; grosso Flügeldeekfedern einfarbig aschgrau, Schwingen
12»