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der Mitte von weisscr Binde durchzogen. B o n a pa r tk nennt sie T. B u v r ii zu Ihiren eines
jungen, gelehrten Preusscn französischer Abkunft, welcher nach Afrika gereist ist und von
dessen Rückkehr die Ornithologie viel erwarten darf. Bi*. Inst. XBl. — Vgl. den ausführlichen
Bericht über diese Taube auf T e n e r i f f a vou Dr. C a r l B o l l e , Cab. J . 1 8 5 7 . 3 2 4 .
Wegen T. B o u v r y i Bi*. vgl. unsere p. 5 4 . und €. B o i»l e Cab. J. 3 2 3 .
1 18 . T . M e y e r i . — Adde: Rcun. Novit. Suppl. t. II. f. 19. ( K n i p ).
120. l*€*IeioeiiaM M i i l h e r b U . — Vom G a b o n V e i i r . Beide Geschlechter aus-
gefärbt ani (!am m a: Du C u a i l l u Proceed. Pliilad. 1859. 143.
121. C o l u m b a l e u o o i i o t a . — Die Eiu’opäcr uennen sic „Kaisorfelstaube“. Sie
lebt auf den höchsten P’elsen in Nord-Cashmer an der Schneegi-enze. Oft sieht man sie
mit der Holztaube in Gesellschaft. Iris gelb. Flug stark und reisseml scimeli, im l<’rüh-
ling häuflg im Thale von Wurdwun im Cashnier-lireise. A d a m s Proceed. 1858. 497. ln der
Aufzählung der Vögel von C a s hm e r und L a d a k h sagt A. L k i t u A d a m s : Sie kommt truppweise
vor und ist in gewissen entlegenen Bergthälorn der nördlichen Züge vou Cashmer gemein.
Mau sieht sie oft mit C. l i v i a , wie sic im W u rdw u u V a ll e y auf den Feldern
fressen, auch tra f ich sie einmal in L a d a k h . Ich habe von l e u c o n o t a keine Varietät
gesehen. Die Abbildung in G o u l d ’s Century of Birds from the Himalayan iMountains tritìi
mit meiner Art genau überein, doch sind die Beine nicht gelb, sondern krebsrotli: „lobster-
red“ . Proceed. 1859. 187.
122. • ’■ l i v i a . — In Indien und dem Waldlaud des westlichen Himalaya gemein.
Züge einer scheckigen Abart zeigten sich in deu Felsengebirgen iu Uupshoo Ladakli, bei
ihnen waren Bürzel und Untei-flügeldccken woiss, der Schwanz mit einer breiten, weissen
Mittclbinde, am 1‘hide schwarz. Sie fanden sich auch gemischt unter Flügen der gewöhnlichen
Art. A d a m s Proceed. 1858. 497. Auch über die Gebirgszüge von C a s hm e r an den
gewohnten Oei-tliclikeiten, häuflg mit C. l e u c o n o t a gesellig. Es giebt eine Varietät von
l iv i a , die man mit l e u c o n o t a leicht verwechselt, indessen ist sie wirklich Varietät und
nicht besondere Art. Rücken und Flügel sind hellblau, limenfläche der Flügel weiss, Bürzel
weiss, Schwanzdecken lilcigrauschwarz, ein breites, wcisses Baud zieht quer über die Mitte
des Schwanzes, dessen Spitze schwarz ist, Bauch und Untertheile bläulichwciss. Diese Varietät
zeigte sieli häuflg auf den Fclsenblöcken um D ra s -F lu s s e in L a d a k h , und meine
Gründe, sie nur für Varietät der l i v i a zu halten, beruhten auf der beständigen Vermischung
beider, auch einigen Abänderungen unter beiden in Bezug auf die P’ärbung, obgleich es möglich
ist, dass sie besondere verschiedene Art ist. Ich sähe sie nirgends anderwärts wieder.
Proceed. 1859. 187. — Von Dr. C. B o l l e auf den caiiurischen Inseln beobachtet. Cab. J .
1857. 330—31. — Auch auf R e n n e s o in der Nordsee, nalie Stavanger, au Norwegens westlicher
Küste, unter 5 9 “ N.B., die einzige Stelle in Skandinavien, wo sic heckend vorkommt.
Dort Standvogel. W a l l e n ( j u e e n Naumannia 1854. 243.
122i>. Ck l i v i j i Ainnliiit*; B r e u m Naturg. u. Zuclit d. T. 84. — Der Schmibcl
stark und niittellang, Flügel inittellaug, Scheitel niedriger als die niedrige Stirn, Kopf platt,
Schiller matt. Länge P. Die n o r d is c h e F e l s tu u b c bewohnt hauptsächlich die Felseii-
küsteii derFaröer, der schottländischen und Orkney-Inseln und Norwegens. Sie imterscheidet
sich von allen durch den s t a r k e n S e lm a li e l, p l a t t e n K o p f, etwas mehr iii’s Orane
fallenden, molmblaneii filuiitcl und weit schwächeren Schiller. Flügellänge zwischen C. livia
communis und m a c r o i i t e r a , die Siiitzc von Schwinge 0 fällt mitten zwischen 6 und 7
hinein (was heisst das‘?k Bei ihr kommen in der Wilduiss die meisten kat'iifenscliuppigeu
Tauben vor und sie mag die Stammmutter der K a i 'i i f e n s c h u p p t a u b e n sein, welche mau
in unseren Schlägen sieht. (Charakteristisch bleibt ihnen: Oberköiqiei'sehieferfarliig, auf dem
Mantel schieferschwarz, mit mehr oder weniger deutlichen, moliiiblauen Flecken, welche auf
dem Oberflügel schupponartig stehen, grösser oder kleiner und bei manchen blosse Spitzenflecken
sind, Schwanz- und Steuerfedem dunkler, als bei der gewöhnlichen Zeichnung, Unterkörper
bis zu Uberbrust schicferfarbig braun, Vorder- und llinterlials blau- und purpur-
schillernd, Brust, Bauch und Uiilerscliwanzdeckfederii schieferlarben oder schieferfarbig
molmblau.
122 c. •X s ^ lH iic o n o loN Breum Vogelfang 25l>. Naturg. u. Zucht d. T. 91. —
Ilellniolinlilau, in silberfarbig ziehend, mit zwei schwarzen Flügelbiiidcn und h c l lm o h n -
h la iiem U n t e r r ü c k e n . Länge 10" fl"' bis 11", Schwanz davon 3 " 4 '" , Flugspauiiimg
20 —21", Fittig 5 " 10"' bis li" G'". Dor Schwanz ist wie dio ganze Taube lichter, mit
schwiirzer Endhinde, Bürzel liellmolinblaii. Auf den meisten Nilgebirgen von Oberegyptcu
an aufwärts, hauptsächlich da, wo Felsini steil aus dem Strome aufsteigen, z. B. Katarakte
von Assuan, Wadi, Ilallä, Somiiu’, Kahli ab Kabid n. a., sowie auch zwei P'elscn in Nubien,
Naiier und Kislietta genannt. Lebt immer in grossen Flügen und geht oft weit in die Wüste,
um da unter den Feldhülmern ITitter zu suchen. Thun dem Getreide Schaden uml werden
immer von Falken verfolgt.
122'*. CX t'led fa iiM BiiEiiM Vogelfang 25(i. Naturg. u. Zucht d. T. 93. Grundfarbe
sehr licht, besonders auf dem Mantel, der Bürzel uml l'nterbauch weiss, der Ilals.schiller
sehr stark. Jälnge 10" fl'" bis 11". Zierlichste aller wildi'u Feldtauben, walirscheinlich die
Mutter der sogenainitcii M e h lt a iib e n mul von ihr ofl’eubar abstammend jene unzähligen,
welclie in Plgypten gehalten werden,
1 2 2c. V . u n i c o l o r IbtEiiM Vogelfang 250. Naturg. u. Zucht d. T. 95. Ganzes
Gefieder m a t t k o h l s c h w a r z , an Brust uml Bauch zuweilen schieferfarbig. Länge 10" fl'"
bis 11" 4'". — N u b ie n . Oft sieht man auch einzelne kolilschwarze Plxemplare, die sich
unter die blaurückigcn Tauben mischen. Vielleicht finden sie sich hier nur an der Grenze
ihrer Verbreitung und bilden anderwärts (Kolonien für sieb. Unter unsern zahmen Tauben
findet man auch schieforschwarzc, welche dcu oben beschriebenen so ähnlich sind, dass über
ihre Abstammung gar kein Zweifel sein kann. Sie sind nur etwas grösser nml liaben ge-
wöhnlicb kein niohnblaii an der ersten Steuerfeder, diese ist ganz schwarz, wie die anderen.
1 2 7 . CX i ’iipC N triN . — Adde: Renn. Novit, suppl. t. 11. f . 1 4 . (B o n a p . Iconogr.
d. Pig. pl. LXXV.) - B o n a pa u t e beschreibt sie so: Mantel beilgraulich bleifarbig, Kopf
iiläulicligrau, unterseits bleifarbig weisslicli, llinterlials schimmert in gold und smaragdgrün,
Brust ametliystglänzeud, der weissc Hinterriieken dehnt sich weiter aus, als bei der Feldlaube,
aber die Obcrscliwanzdecken uml die Basis dor P'edcrn bräunlich bleifarbig, Flügel
unten weiss, länger als bei unserer, mit zwei kiirzoii, durch einen schwarzen P'leck von der
Ilückenseite viuschlungcncu (¿uorhüiidern, Schwingen braun, zweite Reihe melir röthlich, als
die erste, deren Spitze und Schaft schwärzlich, Schwanz leicht abgenindet, dunkelgrau,
scbwärzlicli an der Siiitze der Scitenfcdern, eine breite, sclinoewcissc liindc verläuft im aus-
' (darbten Vogel über die ganze Breite uml das Weiss nimmt auch die Aussenfahne der ersten
Schwinge j(‘dcrseits ein, Schnahel schwarz, man bemerkt da oft weissliclie, pilzartige Warzen,
Iris roth, Beine hliitroüi. Grösser als die gewöhnliche Feldtaiilie. Länge 33 cent., P'ittig
22 cent., Schwanz 10 cent., Schnahcl 25 mill., Lauf 3 cont. — Mittelart zwischen der
r . 'l e u c o n o t a vom Jlimulaya und d(’r l i v i a uml in t c rm e d i a . P a l l a s betrachtete sie
nach damaliger Ansicht als Varietät der O e n a s nnd hatte sie iu den felsigen Gegenden vou
D a v u r ie n und der S o n g a r e i als gemehi vorkommeud gefunden. Mr. P a r z u d a k i und Mr.
DE LA F u e s n a y k crliicltcn sic aus dem n ö r d l i c h e n C h in a uud dm* M a n d s c h u r e i,
f’u. M o o r e beschreibt sic von I j a d a k h aus Asiens (Icntralgebirgcn also; Kopf. Kehle und
Olirdeckeu unrein aschfarbig, llalsfedcrn dunkidgrün und purpurroth schillernd, Brust wein--
röthliclibraun, Oliorrücken, Vordertheil des P'lügels, Basis der zweiten Schwingenreihe, sowie
die dritte uml Unterhrnst blass aschgrau, Vordersehwingen uml Sjiiogelfedern (speculars)
usehgrauhraun, dritte Reihe und grosse Deckfedcrn mit schwarzem Band vor der Sjutze.
(intcrrückcn, Bürzel, Vordertheil des Flügels uuterseits und Leibseiten weiss, Bauch uml
Untersehwanzdeeken aschgrauweiss, Ohcrschwanzdeckeii und Basis des Schwanzes auf 3 Zoll
aschfarbig, Schwanz mit einem schwarzen Paidband uml einem breiten, weissen Biuul vor dom
Phidbande, dies weisse Ihuid verschmälert sich n i c h t in dor Breite und krümmt sich nicht
nach der Spitze der äussersh’ii Federn, wie bei C. l e u c o n o t a , sondern ist ülierall gleich
breit und nur seicht nach der Basis der Aussenfedern gebogen, die Basis der Aussenfahne
der äuss(ii’steii Schwanzfeder ist noch selbst wciss. Schmibid und Beine kleiner, als bei
C. l e u c o n o t a , liv ia uml in t e rm c d i a . Länge l l j " engl., P’iltigU", Scbwaiizöl", Aussen-
federn um .J" weniger, L a u fl" , Mitüdzehc mit Nagcd 1J". Hinterzehe und Nag(d Schuabel
T a u b t u u o j / e l sn liekhenOachs Handbuch der tpec. Ornith. 22