bie SDUbchen langfamer reifen, Unb bie 5Beiber ihre
©chbnhett unb gruchtbarkeit Iduger bemalten, als in
bcm übrigen Orient* ® m n Knaben unb gnuatinge
fich im SÖtorgenlanbe auch etwaö früher entwickeln,
fo behalten beßwegen hoch bte -Eftdnner ihre ©tdrke
unb Qeugungökraft, leben auch eben fo lange# ober
noch tätiger, alö tn (Europa* - Unter ben enropdifcßen
© laben v e r ö lt ßd; baS iKetfen unb SBerwelken bott
SERdbchen unb g r a u e n , fo wie bte Dauerhaftigkeit ber
90tdnner, ofyngefdbr fo, tote unter bett ntorgenldnbi*
fd^en SBblkern. Unter ben echten flabifchen R ationen
önferö (£rbthetl$ ß'nbbte Qeiten ber Entwickelung,
ber $Blütbe> ber ©tdrke unb beö 93erwelken$, fo wie
bte ßebenöbauer bepber ©efchlechter am wettigßen bott
etnanber entfernt* © obalb hingegen Europder nach
bet)ben gnbien ober nach bem Vorgebirge ber guten
H offnung, unb felbß nach bem ubrblicheu Amedka
auöwanbern, fo fangen bie $inber> welche-fte tu ifo#
reu neuen 5Bphnjtfen sengen, a n , fdjneüer gu reifen:
bie 5 Betber berlteren früher f^re © tb b n ^ ei| tmb.$r.u$t*
barteit: bie SDtdnner altern früher, unb ■■'be^b«?i@e#
fcblechter leben weniger la n g e, alö trn ijftutterlanbe*
© o unldugbar eö Ä f baß bieS frühere SReifen bon
SJSRdbchett unb K naben, bieö frühere V erw eilen unb
A ltem non ^Beibern unb S can n ern , enbltd) baö frü?
here ^inßerben Berber ©efdßechter, ftdjere SEfterfmahle
bon Ausartung ftnb, fo wenig barf man barau$ fdßtef#
fett, baß eineaußerorbentlicheDaueihnfttgleibbeg^br?
perö ein Reichen bon ebler Statur fet>, tnbem man
nicht blog unter ben enropdifdjen © lab en , fonbern
borjüglidb unter ben Amerikanern unb Siegern biel
mehr ^Bet>fptele bon ungew&hnltcher 2 eben£kraft mtb
ungewöhnlich A lter antrifft, alö unter ben
nicht*flat>ffd;en N ationen E um penê *)* D ie Sta*
tur hat tn bem SDtenfchen fo weni g, alö in ben übrt's
gen ^ h ieren , baê fpate Steifen, baö lange b lü h en
unb grüd;tetragen, baê fpdte Verwelken unb bie £e#
benêbauer bem tönern 9EBerthe unb Unwerthe ber einen
unb ber attberen gleid)f6rmig angepaßt* D i e nüflf#
djen geahmten Sthierarten ßnb kurjerlebenb, alê ber
sj^enfd). p a n d je wilbe ober weniger bollkommne
5£btetehingegen erreichen ein biel h^hereê A lte r , alê
bie am Idngßen lebenben Sftenfdjetn
Unter geßigkeit ober Derbheit Uerßehe ich baê
Eegentheil ber wdffertgen ober fdßetmigen ^onßttu?
itö tt, bie nach bem Urtl;eil ber grbßten Aerjte 2) ben
mcnfdjlichen $ 6rp er ju ^rdmpfen unb ^uct’ungen in
hohem © rate geheigt macht, unb bie feßen £ h e ile ,
befonberê bie ä tu ß k eln , fo abfpanut, baß alle ©liebs
maaßen ungewbhnltd) beweglich ober biegfam unb in
gleichem @rabe gu allen 3Serrtd)tungen gefdßctt wer#
ben, weldje bloße 33eweglid;keit ober «Btegfamfeit er#
forbern. ©old;e 8$errid;tungen ftnb: klettern, lau#
feit unb fprittgen, tanken unb jeiltao^en, bie Auê«
Übung ganctlerifdjer ^ u n ß e , baê ©d)wimmen unb
gahren burd) bte gefdhrlichßen ^Sranbimgen unb 5Ö af
ferfaile, baê gechten m it leidjten ^Baffen", unb baê
Arbeiten mit ßhlechten ^erkseugen* D ie SDtuêkdn
ber ßnnifdjen D b lk er, mancher amertkanifdten 5Ötl#
ben unb felbitmancher Steger ßttb fo beweglich, baß
alle biefe iBblker.jur B ta id ffim g ber B ew egu n gen ,
welche ß'e Anbere machen felgen, innerlich gereift ober
gar geswungen, unb burd; bie geringßen @erdufd;e
1) d?iftot. gbttiÖïag, T. 224—234 0 ^
2) Wat\ fci)e bte geugniße oon 1 5 bvba0 e unb S o nw
in meiner 2ibh« über bte fompatbettfehe Dtei^barkett
tm 2 tert 1 §anbe beê hißort 5J?agas» 46» 47 0 *