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gemanben ein $luge auSgegoffen ^a&cn, fo ftttb fi'c
graufam genug# bad auf bem 93acfen fjangenbe 2luge
weggureiffen *)♦
& sjfttt bett fpmpathettfdjen unb beu barauö ent*
fpringenben ftttltdjen ©efühlen werben auch bte <&m*
pftnbungen ber ©chaam> be$ ^ß oh fgan beS unb ber
Schtcflichfett unterbrächt. 3 ™ epanifch en unb $>or*
tugteftfchen Stmerifa empbren bte unjuchttggen unb
fchamlofeffen A n träg e auch bte nornehmflen unb ehr*
bargen grau en nicht. D ief* fe^en nielmehr bepbe alö
P etzen ber Sichtung unb Siebe an# unb bunten bafur#
w ie für attbere Sfterfmahle einer ebrenboöen j^u n ei*
gu n g. D ie Sugfeuche tft im Spantfd>en Sim erifa fo
allgemein# bag bepbe (Sefchlechter ftd) fefbg bep S taatö*
SSefud^en gegenfettig nach bem gufianbe ber guentoS#
ober ber burd) la u terten nerurfadtfett kön n ten er*
funbt'gen, woburd) man bie abfdjeultcfye $ r ä n f heit gu
beiten ober gu erleichtern glaubt i) 2) . 5 « 55raftlten
finb bie SDUttter gew&hnlidh bie erfien R atgeb erin n en
in ben SiebeS* Olngelegenheiten ihrer A ch ter# unb bie
angefebenjien grau en tragen fein £3ebenfen mit ben
®aben ihrer Siegerinnen 6ffetitltd) $Bud)er $u trei#
ben 3 ) . S e lb g bie Knglifchen unb grang&ftfchen
Kreolinnen ftnben feinen S ln g o g b a rin , ftch n on gtn »
lenben unb halbnaften Siegerinnen unb N egern be*
bienengutaffen 4) . S «© u rin am w o h n te © t e bm a n t t
einem (Safimahl beb# wo 0ftnS
aufwart$ten. D ieg g e fe ite , fagte bie ^aubfrau# um
m nerhuten# bag bie jun gem Siegerinnen ftd) nichtgu
früh SJtännern uberliegen# unb bgburch t'hrer ©efunb*
i ) T ravels etc. II. 348- 4t?-
s ) Frezier p. 446 — 4 54 . ^ _
3 ) ib. p. 5 3 1 . 32. Baternais I. 145«
4) ©ch&pf % 5#
heit fdhabeten *)♦ S « SÖtrginten pnb iBe^fpiete non
^lutfchanbe gar nicht feiten 2 ) . Stoch allgemeiner
i g in ^öirgintett bte (Gewohnheit, bag Jü n g lin g e ihre
SJMbdjjen# unb erflärte >£r<$uttgame ihre 93rdute beb
nächtlicher 3 e tt mit Söorwifien ber K ltern befuchen,
um gegeufeitig ihre (Gaben fettnen gu lernen 3 ) . Öluch
geht man eö a ls etwas gang unnerfängltcheS,au# wenn
S t e t e r mit gremblingett in Kinem SBettc fchlafen.
D ie 93äter felb g machen Reifenben # bie bet> ihnen
einfehren# foldjc Einträge# unb bie A c h t e r nehmen
bie Einträge ber Später mit ber gr>en Unbefangen*
heit an 4 ). (Gefühle noit SB oh lgan b unb Schicfltdh*
feit ftnb ben Kreole* beS hoffen Slm erifa eben fo
fremb# a ls feine Kmpftnbungen nott S ch a am . SÄatt
fattn geh faurn etwas unangättbigereS unb utifchicflt#
djereS benfen# a ls baS g e tra g e n ber Sttitglteber beS
gefe|gebenben Ä o rp S in Sötrginlen# ober a ls baS 93e»
nehmen ber gemeinten Slmertfaner gegen bie not»
nehmften S ta a tsb e am te n # -welcheö S c h b p f beobadh*
tete unb befchtieb 5 ) . D ie Kreolen fowohl im © p a <
nifcheit unb ^o rtu giejifch en , glö in ben fubltchen
v^)roninjen beö frepen Slm ertfa eflfen entweber nach ber
SBeife ber S}torgenlnnber atig einer Sch u ffel ober na»
gen K in er nach bem Slnbertt an ben Steffen befielbt*
gen ^n p d )en ö , ober trinfen nermittelff berfelbigen
Ot&h^n# unb fptelen ben SDtmtb mit bem ^Baffer auS#
in welchem fte uorher ihre *§anbe gemetnfchaftltch ge*
W affen hahen 6)*
1 ) 1 1 . 6 2.
2 ) 53on SR Ie b e fe t 132*
3 ) © c h b p f I* T47,
4 ) I. 4 1 i 4 2 . Travels,
5 ) & 67. 8 5 *
S ) Fre^iet p, 44, n o n S lie b e fe l 2 1 3 *