wohner bet g itfeï S aghalien ßnben fiâ) SBôrter, bie
entmeber grfed^tfe^en ober latetntfc^en / ober beutfcfyen
ürfprmtgö ftnb, Äetn iSlenfd) wirb beßwegett be#
Raupten, baß bte ©riechen ober bie 9i6mer, ober bie
D e u tz e n jemalê bte erwdbnten ©planbe befugt h^t*
tetw D ie © othen, fttr welche U l f i l a ê bte lieber*
fefm ig bet p iet ©Pangelien fdjrteb, Ratten eine tyjltn»
ge Pon griechifdjetr, lateinifd)en, flaPifchett, tatart*
fd)en unb anbeten frembett Wörtern aufgenommen«.
5 ßte Îbunte eö ^emanben einfallen, beßwegett § | be*
haupten, baß bad 0otl)tfd)e allen Hefen Spradjett
perwanbt, ober baß bie ©othen mit ben iß ölfern , be*
ren S p r a y e ße rebeten, tt'nep gemeinßhaftlichen Ur*
fprungê; gewefen fepett ?
AÖblfet fönnen in allen übrigen © tiicfen hSch$
\U)nlid) fep n , unb bod) wegen einer gewißen 3ßerfd)ie*
benl)eit bet SprachwerÜgeuge gdnßid) Perfdßebene
Sprachen reben, l ©dp$lid)e ^erfchtebenheti v bet
Sprachen iß alfo fein $8 ew eiê, baß bie 23blfer, wel*
d)e ße reben, tn gleichem ©rabe perfchieben fntb.
Unzählige SB&lfer entfagten auê allerlei) tßerati*
laffungen' ben Sprachen ihrer 93dter, unb nahmen
ganj attbere Sprachen am Einige wedjfeltett fogar
tl;re Sprachen 0 tpteberboltenmalctt.
D a alfo 5lebnlid)feit pon Sprachen webet ge*
genfeitige »ilbßammutig noch gemeinfchaftlid)en Ur*
fprung Poniö&lfern P orau êfe|t: pa Sprachen SBör*
ter geinetn haben föntieü f ohne baß bie Sprachen
ubrigenè Perwanbt, uttb bie SSölfer, welche fte rebe*
ten , jemalb in ber gertngßen ©emeinfdjaft waren : ba
unter ben dbnlichßen Slatrönen bie größte Verfehle*
benl;eit *>on Sprachen S ta tt ßnbet, unb jahdofe Q361;
{er tp reSprachen perdnbertjhaben, fo tann man um
möglich bie Sprachen allein 51t einem fr ite r ie ber
55erwanbtfchaft ober ber äSerfcbtebenhett, ober bed ge*
tnetnfd)aftli(hen UrfprungS pon 335{{etn machen
5llle Sprach * unb ©efd)td)tforfcher, welche an*
nahmen/ baß bie perfdßebetten QSölfer ber ©rbe eiued
gemeinfchaftl^djen Urfprungb, unb Paß ße inggefammt
aub irgenb einer ©egenb be$ weßlichen Ölfienb a«6*
gegangen fepett, behaupteten ju gleidjer geit, baß
ed (Sine Urfprache gegeben habe, uttb baß man biefe
unter ben fogenannten aramdifebett Sprachen ober
Sttuttbarten fud)en muffe« Uluch S e ib n i f war bte*
fer Meinung gugethatt, unb eine 3$efh‘tfgutig berfel*
benfanb er barin, baß gewiße Wörter allen Spra*
eben gemein fepen z) : wobep er freilich nur efuett
S h « l ber europdtfd^en unb aßatifdjnt, picht aber bie
Sprachen ber Sieger, ber Ulmerifaner unb ber s3Se#
tpohnrr fowohl ber S&bldnber alö beraubfeeX3nfu^
taner Por Ölugen hatte. 3lu6 bem Stamme ber Ur*
fprache bilbeten ftd; nach ßrtbri11enp Urtheif ^wep
mächtige SprachlweigeK bie ben aramdifchen unb ja*
phrtif^cn Sprayen/ unter welchen jette ben Mittag,
biefe bte^^fdnber ber SÜlitterna^t erfüllten ^ S o
.Oogyr..po^pmes-.pcSigQ^ rDe Orig, Genfeiara In
Miscell. Betoitn. p. 3. Quoties igitur vox. eadem,
aut^nonnihii transformata>. Britonibus, Germanis,
Latinis, Grsecis, Sarraatis, Finnfs, Tartaris,
Arabibus communis est, quod non adeo raro re-
peritur, vesfeigium prsebet lingase antigit^e commd-
pis. Ut vel dicendum sit, aliqaando Europse Asiae-
que potiora sub uno magno imperio .fuisse / ubt
communis guaedam lingua dominata sit, vei po-
tius, quod magis sactis literis consenfcit, caeteras
gentes unius gebtis, aut "stfrpmf^missam |:^colo-
niasque fuisse, quanquam in temotioribus paula-
tim detrita sinfe vestigia cogtiationis,
2 ) l. c./linguas ex adri^a. iita^iatiäsims'ifusa' derlva-*
ta§» in binas species non male dividemus, Japeti