sftidjtb bego weniger feUbeten fetfeft bie $ in b u b eine
neue S p ra d )e, bie Shanfcritafprache / Pott w elk et
manche ©elehrte Permuthetcn, bag g e non 2lti b t s
ginn a n , weiter nidgb atê eine bûcher ; unb gotteb*
btengliche. Sprache gewefen fei) *V £ ie Vtahmtrter
nahmen in bab S h an fcrit eine S ten ge von gried)ifchen,
läteinifihen unb per (ffeben $B5rtern au f, unb H m p
ten mit U)ter [Religion unb ihren - heiligen' Schriften
auch iljre gottebbienglidje Sprache übet bab Ä | «
unb (übliche Giften fort *’)» 9 m bie tnbifdjt S p ra*
dje Oioa, ^ eg u > © tarn , g a p a 'tn f. w»
w ürbe, bab warb bie arabifebe (Sprache für bie SÖla*
lapen : nemlid) gottebbieuglidje unb Vud)erfprad)e ;
unb manche W örter biefer fremben Vüd&erfptache gteti5
gen auch in bie oerfchiebenen Vlunbarten ber malapis
fehen Volfbfprache über* 4).ie SK&met brangent ben
metgen non ihnen bedungenen V b lfern ibreS>prad)c
auf; unb wdhrenb ihrer $errfdjaft giengen juerg bie
nerfchiebenen Voltbfpradjen in äSBfclE&J bann bie
tüprifche unb pannontfehe, bte gaUtfche unb britannt#
fepe, enblich bie mancherlei Sprachen in S p an ien unb
P ortu g al gauj ober bié auf geringe Ueberbleibfel nn?
tert Sind) in ipdteren geilen neriernten niele beutfehe
Ü olon igen in flanifchen unb anberen ßanbern 3) , nies
(e ruffifche in S ib ir ie n , niele franjöfifd)e auf bem
V orgebirge bet guten Hoffnung ihre Vîutterfptache
unb «eigneten ftd^ wie bie iRubefchaner auf bem $au*
fe i ) Asiat. Res. VIÎ. 201.
s> Vielleicht ig lein anbereb frentbeb SBwt.fb weit
»erbreitet worben, alb bab aub bem ©rie^tfcheu
ober bem Sateinifcpen deus entlehnte lew a y , dewah,
clewatha u. U w.j bnreh bie #inbub über alle ofïiti-
bifepe êplanbe bib nach Steu > ©uine« bin »erbreitet
worben ifl* M a r sd ln p. 253. 254.
3 ) Steife eine* Xteganberb, I. 2 9 .
Cafuê bie Sprachen ber tidchgen Umwohner Im1 &ie
© o th en , für wefd)e U l f i l a b bie ,Ueberfe|ung ber
nier ßnangelien fd^rieb * ) / hatten nicht >blob »tele
grtechtfehe unb lateinifcpe, niele flanifcpe unb tutav»f<he
5B6rter, fonbetn and) manche SHubbtucfe aub uube#
kannten barbarifchen Sprachen angenommen, weldje
man nicht mepr nachweifen fann» Ueberbem weicht
bab ©othifche beb fogenamtten C o d e x a fg e n te u s
fowohl in benJ^bdnberungen ber gfitwbrter alb in bet
(Songtuction ber Sftebe fo fehr non allen altern unb
neueren germanifchen SOtunbarten a b , bag man eb
faum für einen beutfehen £ ia le ft halten fann 2>
£sie nornehmflen SRefultate ber bibherigeti Vc*
trad)tungen über men fcpli'cpe Sprachen gnb folgenbet
S e lb g eine aujfaHenbe ^Uehnlichfeti non S p ta *
d)en berechtigt nicht gu ber V o ta u b fcfu n g . bag bie
Sprachen felbg ober bte V b lfe r , welche ge teben*
non etnanber abgammeti, ober eineb gemeinfchaftlt*
chen Urfprungb finb«. é t é ÿlefyniidrfett non S p ra*
d)en fann ganj allein aub ber ^ ehnlidgeit bet 9lnla#
gen unb Organe nerfchtebener V ö lter entgehen»
Sprachen fönnett mehrere W örter mit etnanbe*
gemein haben/ ol;nc bag ge übrigens nerwanbt finb/
Unb bie V & lfer/ welche ge reben, fetnalb in ber ge#
ringgen unmittelbaren ©emeinfd>aft ganben» g tt
ben Sprachen bet oginbifchen 5nfulaner unb ber ©tu#
1 ) W a ch te r in Misé» ßerol* Continuatio L p. 4°»
et sq„
2) W ä ch te r 1. e. p, 46. 4?* Et hujus Üngose ge-
bius plane diversus est a natura et constitutione
linguae GermaniCäe tara hodietnæ. C(uam vetpris
Alatnan. Francon. et'Anglosaxonicse, non solum
in VocibüS prapfiis, sed etiätti in commun)bus*
* »* Vnde apparet, Hngüatn cod. Arg. esse necu Harem
dialectum, Germanicæ haud ömnino similem.
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