ren VMfern letten bïe SDtänner einauber bie ^OBctBer
ober bertaufehen unb verkaufen fïe, ober überlaßen
wemgftenê ben 0tieébraud) berfetben gegen eine $ ïei#
nigfeit» D ieö lettere gefchieljt fogar unter ben gnfu#
lauern ber ©übfee unb ben meißen großem V b lfertt
beê fublichen 3lßeng. 5 Benn bie L e ib e r aller biefet
Stationen fidj ohne Vorwijfen ihrer @i;em5 nnee Sin»
beten fyingefcen, fo werben (te gejücbtigt, nidjt fowohl
auö © tferfu d jt, atê weit fte ©unßbejeugungen urn*
fbnß gebattet ^aben, wofür bie (5f)emdnner einen
*J)tet6 hitten ermatten fhnnetu D ie beletbigten ©h*tf
ntdnner berfdjaffen fid) baburdh © enugthuung, haß
fïe ben Verführern f^rer VSeiber ©fetcheö mit ©let#
ebem bergelten, ober baf fte H;nen bie untreuen ^Bet»
ber abtreten, unb ftd^ bon ben ©mpfängern Pubers
wanbtinnen berfeiben uuêbitten, ober b af fïe enblrd)
auf ©chabenerfaf bringen» Dte dferfüd)tigßen w f c
fep auf ber ganjen ©rbe jïnb außer ben € |in efen bie
SDtorgentänber unb bann bie m eißen ©tanen» © e lb ß
aber tm weßtichen Elften geßatten bie bornehmen ©eors
gier unb Siïingretier ihren 5 Betbern bie g r e ^ e it ,
Liebhaber ju f a tte n unb ju wed)felu, wie bie SOMns
ner ©eliebte haben unb wecbfeln; unb bie ©ertngen
finb jufrteben, wenn bie Verführer ihrer R e ib e r ein
©d)w ein geben , wetdjeê fie nicht fetten mit bem ©he*
breder unb ber (5 t;ebrechertnn gemetnfchafllich1 berjeh#
retn 3 luch unter ben Verg*Stuffen ober spofutiern finb
bie J ä n n e r eben fo nachftchtig> alg bte $Betber nach*
gtebig finb x)* S ie Vtäuner bieten fogar au$ © aß #
freunbtichfeit Steifenben ihre SBeiber an, unb bie $Bei?
ber Jaffen ßdj biefe 9tuêübungen ber ©aßfreunbfdjaft
ganj wohl gefalle«» D ie eiferfüchtigen V btfer ßrafen
ben
bett (5 |ebruch an ihren 5 Beibern unb beren V e r fü g
tern auerbmgê härter, alb bie nicht? eiferfüchtigen;
allein bie J^ärte ber ©trafen fleht hoch nicht immer
m it bem ©rabe ber ©iferfucht unb ber ©ingefchloßen?
heit bon SÖBeibern in genauem V erhältniß. SDtefjre#
re SDtorgentdnber, befonberö bie Slraber unb Drufen
finb ohne Vergleichung eiferfüdjtiger, auf ihre &&d)ter
unb ©chw eßern, alb auf ihre R e ib e r , wett f i e glau#
ben , baß nur bie ©d;anbe ber erßeren auf fie felb ß ,
bie ©d)anbe oon ^Betbetn hingegen auf bie Slnber#
wanbten ber tejteren jurüeffatte» . D ie ^ ortngiefen ,
‘©panier unb .Ita lien er waren oor noch nicht gar tan*
ger g e it bepnahe eben fo eiferfuchtig, a l b bie SDtors
genlänber» D ie Einführung beb ©icibbeatbvin ©pa?
nien unb Statiën hat bie alte ©iferfudjt, wenn auch
nicht getbbtet, wenigßenb bie ©egenßänbe- berfetben
beränbert, linbem bie ©panier unb gtaliener jwar
nicht auf it;re g rau en , aber auf il;ve ©etiebten eifer*
fuchtig ß'tib» g e berborbener bie ïRbmer würben,
fceflo fd)amtofer würben bie gungfrauen , beßo juget?
toifer bie 2 Betber, beflo häufiger ©hebruchè unb ©he#
fcheibungen: fo , (baß julejt bie ?Dtänner in einer ©e#
meinfehaft ber 5 ßeiber unb bie i&eiber in einer ©e#
meinfehaft ber M änner lebten, ^lehntiche ©rfd>ei#
nungen haben ßch auch in neueren geiten unter meh«
peren großen Stationen ©uropenê gejdgt.
D er ^ an g jur unnatürlichen Ötebe ifl nicht fo#
wohl bie ^Birfung eineè mächtigen ©efdjtechtêtriebeö
atê einer urfprunglichen ©djwäche ober einer burdh
ßa^er jugejogenen ©ntfräftung ber S tatur. D ie un#
natürliche ßtebe iß riet gemeiner unter ben falten Sltne#
rtfanern, atö unter ben brünßigen Stegern. Dtefel#
bigp Verkehrtheit hep^fd)t nicht weniger unter ben
(§htnefeHf ät$ unter ben hdfleßen morgentäubifchrtt
^feiner^ Ä^er 90?enjc&emu in . 19