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geigte ftcg in biefem mitberen ©tima oiet glatter imb reiner als
bei nnS, beinage ffccfenloS grünmeipíicg.
Nacg einer ©tunbe befanben mir nnS mitten in ber Sega
oon Su rc ia , mo ber Banbmann, icg mocgte faft begaupten,
SllleS batten fann, maS er nur immer miE. ©ie Sega ift cine
gropc ooEfommen tifcggleicge ©bene mit einem ooEfommen
glcicgmäpigen febeS ©teineS cntbcgrenben milben fanbigen
Begmboben. Seit nnb breit mürbe man oergeblid) nacg einem
©tein*en fuE)cn; BlEeS ift bloS aufgefcgmemmteS Banb unb
am fteilen Ufer beS ©egura ftegt man oon oben bis unten
benfelben Soben unb barin oft bie oerfalften ©cgünfe oon
benfelben ©cgnerfmarten, bie fept nocg tn ber Sega leben.
Scg .gatte gier alfo eine ecgte BlEuoialbilbung oor mir. ©ie
Sreigeit oon aEen ©teinen erftredte ficg leiber aucg auf ben
Seg, benn Niemanb füEt eS ein, benfelben funftgered)t in
©tanb gu galten, ©ief auSgefagrene Böcger mürben mit ©rb?
flöfen auSgefüEt, bie man mit ber H«de oon bem ffFlapc bicgt
baneben gineingog. ©lüdlicgcrmeife ift gier Negen eine ©el?
tengeit. 3nm Sad)Stgum bebarf eS ja beffen nicgt. ©r fönnte
alfo göcgftenS bie Sege oerberben unb bie Negierung gmingen,
oon ben Sergen bicgt baneben einige ©teine gerfcgaffen gu
laffen. ©ie fpanifcge Negierung läpt fid) aber gu fo etmaS
nicgt gern gmingen! fFi^eimiEig tgut fie eS freilicg aucg ni*t.
©er ©panier ift gebulbig unb fägrt — ©cgritt. Nur bie
ffFoften fagren fcgneE, um jeben ffFreiS, feibft um ben ber Nip?
pen ber Neifenben. ^ür micg als ©eutfcgen gab eS in ©pa?
nien nicgts Komif*ereS unb gugíeicg BangmeiligereS, als im
©cgritt — fpagiercn gu fagren, maS man in ©panien jeben
©ag fegen fann.
Salb fagen mir oor unS ben fegr gogen. ©gurm ber Ka?
tgebrale oon Su rc ia . ©ieS bauerte ©tunben lang unb
täufcgte mid) fegr über bie Nüge ber ©tabt. ©arin gieicgt eS
Sien, beffen ungegeurer ©tepganStgurm aucg oiele Seilen
meit ficgtbar ift.
ffFlöplicg giep es parar un poco! (galt ein menig!). ©S
gatte ficg eine unter bem Sege meggegenbe ©*leupe oerftopft
unb man gatte bie ©teinplatten aiifbeden müffen. ©o gän?
eite micg ber 1. Blpril bicgt oor meinem Neifegiele bocg no*
ein menig; benn auS bem im poco murbe eine galbe ©tunbe.
©0* liep i* mir biefen Blufentgalt gern gefallen, benn i*
mar bereits fo fegr oonBl*tung ber maurif*enSemäfferungS?
fpfteme erfüEt, bap mir fept Ungebulb ebenfo lä*erli* oorge?
fommen fein mürbe, als Ungebulb über ein Naturgefep.
@cgen 5 Ugr enbli* fugr i* im geipen ©onnenf*ein
Zmif*en üppigen ^elbfluren, mit zagírei*en ffFalmen gef*müdt,
in ber gropen ftattlicgen ffFrooinzialgauptftabt S u rc ia ein,
mo mi* ein greunb in feinem Haufe gaftli* aufnegmen moEie;
maS na* furjer 3eit au* in bie freunbli*fte ©rfüEung ge?
gangen mar.
Sein Blufentgalt in S u rc ia oom 1—19. Blpril unb
fpäter oom 1—11 Suni gegört ni*t nur ju bem angenegm?
ften ©geile meiner Neife, fonbern bot mir au* bie man*?
fa*fte ©elegengeit, e*t fpanif*eS Beben fennen ju lernen,
©enn S u rc ia ift mogl unter ben gropen ©täbten ©panicnS
biefenige, mel*e am menigften mit anberen Bänbern in Se?
giegung ftegt, unb ift trop feiner bebeutenben ©röpe unb ©rop?
ftäbtif*feit in ben gögeren 3 nfdn itnb trop feiner 40,000 ©in?
. '.-i'