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bilde glaubte,' eS [ei eine Blrt furger Seiberrod, ber gmifdicn
ben Seinen mit einigen ©ticgen gufammengegeftet fei. ©ie
©cgienbeine bebedt ein ©trumpf ogne §up, unb an ben fFñpcn
tragen fíe gang antife ©anbalen. Unter einer bunfclfarbigen
furgen ©ud)? ober ©ammetiade tragen fie eine fegr buntfarbige
Sefte mit gropen an Kettd^en gängenben fugelförmigen ftlber?
nen Knöpfen unb ubergefcglagenen Hembfragen; um ben Beib
bie gemögnlicge rotge Sinbe. BUS Kopfbebedung fage icg ben
sombrero calañes unb megrere ©pielarten beffelben, beffen am
toeiteftcn oon bem ©gema ficg entfernenbe Sariation eine Blrt
fcgmargcr 3 ipfdmüpe oon §iig mar, bereu untere Hälfte als
Krampe mieber in bie Höge gefcgtagen mar. ©er sombrero
calañes (sombrero geipt H«l übergaupt) ift ber ecgte fpanifd)e
Nationalgut unb oerbient beSgalb eine auSfügrlicge Sefcgrei?
bung. Ser oon meinen Beferinnen unb Befern eine bte*erne
©ortenform fennt, ber benfe fid) genau fo biefen H«l-
eigcntlid)e (p göcgftenS 3 3^11 gocg unb gat ogne
etmaS fpigcr gugulaufen eine ooEfommen fenfrecgtc Sanb. Son
igm läuft unten ooEfommen gorigontal, ebcnfaES 3 3oE breit
bie Krämpc gerum, bie pcg bann in einer fdjarfen Kante mie?
ber um genau 3 3^E gocg fenfrecgt ergebt, alfo mit bem H«U
fopf glatt abfcgneibet. ©er gange H«l (p fcgmargem ^ilg,
aber ber aufrecgtftegenbe ©geil ber Krämpe unb ber H«Ut>Pf
ift mit fcgmargem ©ammet übergogen, unb linfS fipt oben am
9?anbe ber Krämpe nnb ber entfprecgcnbcn ©teEe beS KopfeS
eine fd)marge Duafte. ©ieS ift biefer fonberbare H«6 öer aber
ctmaS nacg bem linfen Dgre fo recgt unternegmenb auf bem
Kopfe eines anbalupfcgcn ©tupcrS ppenb um fo megr gefäEt,
ba er eben eine burcgauS eigentgümlicge nationale §orm gat.
grcilid) mürbe er pcg für unfer ©lima fcgíecgt eignen, benn ein
parfer Negen mürbe balb ben rinnenförmigen Naum gmifcgen
Krämpe unb Kopf mit einer Saffermaffe füllen, megr als
auSreicgcnb um einen ©urftigen bamit gu tränfen.
©ang gu meinen H«tPnbien paffenb, befanb pcg meinem
bequemen Kaffeeppe gegenüber eine grope sombrerería*) , auf
bereu BluSgängefcgilbe menigftenS acgt — icg übertreibe nid)t
— Sittelftufen gmifcgen ber befcgriebenen Urform unb ber
oorgin gefd)iiberten meiteften Blbirrnng baoon abgemalt maren,
melcge auf einem allmäligen ctmaS gugefpip?
ten ««b einem 3nrüdtreten ber Krämpe berugcten.
Drigueía ift berügmt burcg feine
©icgt neben mir nnb bann nocg einmal menige ©cgritte
oor mir murbe ogne Unteríap gefotten nnb gebaden, maS micg
immer in eine nicgt fegr angenegme Bltmofpgäre oon Delgerncg
eingüEte. San bereitete ein BieblingSbadmerf ber ©panier in
^orm oon fleinen Ningeln, bie in Del gefotten mürben, ©er
Dfen neben mir, ber bagu biente, mar frei auf ber ©trape unb
gmar gemauert, alfo eine ftänbige Serungierung ber ©tabt!
©panien, mie übergaupt aEe Bänber mit fcglecgten ©tra?
pen ift baS Banb ber gmciräbrigen Karren. Scg glaube, bap
icg auper ben ffFoftmagen faum 20 oierräberige Sagen über?
gaupt gefegen gäbe, ©urcg Serminberung bcr Neibung, in?
bem man bic ber 2 fegíenben Blren oermeibet, burcg fegr gropen
*) Sdíít ben Scl)íup[Ekn eria inacíjt ber ©panier au« bem Síamen
ber 2Baare ben Díamen be« ®efcí)afí«, mít ero beffen 2Jíeiper; reloj Uf)r:
relojería ttf)rmacberet, relojero Uí;rmací)er. docp giebt e« 3lu«naf)men,
j. 93. sastre ber ©d;neiber ift ein SBurjeíU'ürt, er ift Driginaí, mie fo
oft nuc^ im Seben, sastrería ©d;neibermeríffatt.
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