ger ein überaus maíerifgeS Stíb. Die ©tabt oon nigt un?
bebeutenber BtuSbcgnung íiegt bigt an ber BNeercSíüfte in bem
Bßinfei, meígen mit igr ber ©uabaímebina biíbet, ber feíbft
bei biefem regenreigen BÖetter nur einen fegr fgmaíen Böaffer?
fabelt in feinem breiten Sett in baS BNeer fgicfte. Diefer^iup
i|t fa|t megr eine Nambía aíS ein [Füg gu nennen unb magt
ben nnangenegmen ©inbrucf beS SerfaUeS nnb bcr Blbnagme.
BNittcn aus ber ©tabt ragt ber ungetoögniig goge, fgöne
Sergäitniffe geigenbe Dgurm ber Katgebraie geroor, ber burg
feine Höge alíe übrigen fo nieberbrücft, bap man faft nur ign
allein fiegt. Blug 5DÍalaga ift nigt ogne maurifge Sau?
überrcfte, beren einer, ein munber|göner Hnfeifenbogen, einft
ein Dgor, mir beim ©infagren in bie ©tabt angenegm auffiel;
mie iebeS Segegnen ciueS UebcrrcftcS biefeS gefitteten SolfeS
mir immer einen angenegmen Blugenbüdf meiner Bieife gemägrte.
3g mägüe ben erften ©aftgof ber ©tabt, bie Fonda del
Oriente, mefge aber feineSmegeS fo briflant ift, mie man oon
einer ©tabt oermutgen foEte, mo bcS bebeutenben Böein? unb
©übfrugtganbefs megen fortmägrenb ein groper Buflup oon
©efgäftSreifenben ift. Die [Fonba liegt an ber fgönen BUa?
meba einer breiten mit Säumen eingefapten ©trape, gu beffen
beiben ©eiten gepflafterte [Fagrmege unb gmei Bieigen eleganter
Häufer liegen. Die Nugebänfe, melge gmifgeu ©tatúen gu
beiben ©eiten ber -Bllameba oertgeilt ftnb, ja faft bie gange
Bllameba feibft, maren unbenupt, benn gu namenlofer Sermun?
berung ber BNaíagneñoS gerufgte aucg gier baffelbe falte Ne?
genmetter, maS mig fgon feit adjt Dagen burcg gang ©panien
oerfolgte unb maS mir in fegr nnermünfdjter BÖeife baS oon
mir gemäglte Neifejagr gu einer gier unergörten BluSnagme
ftempelte. Die Bllameba enbet giemlig nage am
ftg einer gegen baS BNeer ftegenben Häuferreige anfgliept, oor
meldjer ein fid) nog meiter bie Küfte entlang fortjepenber an?
genegmer ©pagiergang gingiegt. ©in Dgeil bicfeS ©pagier?
gauges ift mit gmei BÖeigen eineS SaumeS bepflangt, bcr oon
nEen, bie ig fenne, baS rcipenbfte Böad)Stgum gat. ©S ift
Phytolacca dioica, oon mefd)er id) im botanifd)en ©arten oon
Sarceíona ein erft oier 3agre alteS ©rempfar gefegen gatte,
beffen ©tamm bereits 10 [Fup gog unb giemlig einen [Fup
im Durd)mcffcr gatte, ©päter fag id) biefen Saum in Sa?
lencia blügen unb er gcmägrt bann einen fegr gübfcgen Bin?
blid, benn feiue gropen Siätter, oon ©röpe unb ©eftalt berer
bcS KirfcgbaumeS, gaben rofcnrotge Bibern. Die fleinen Slü?
tgen ftegen in langen bigten Draubcn, bie in nngegcurer Sagt
gmifgeu ben Slättern oertgeiü finb. Die ©eftalt ber Siätter
nnb Slütgen gietgen fegr ber einer anbern Blrt berfeíben ©at?
tung, ber Phytolacca decandra, melge in Deutfglanb gie
unb ba, namentlig mo oicl BÖeinbau getrieben mirb, in ben
©ärten gu finben ift, meil man mit bem bunfelrotgen ©afte
ber Seercn ben SFein färbt. ©S überrafcgte mig, oon biefem
dniägrigen ginfäEigen ©cmägS gier einen fo coloffalen ©at?
tungSoermanbten fennen gu fernen.
Der H‘ffen oon BNafaga mar gegenmärtig fegr arm an
©giffen, er ift aber faum grop genug, umigreSagl gu fagen,
menn im Me BluSfugr ber ©übfrügte, namentíicg ber
Draubcnrofinen im ©auge ift. Der H^fcn ift übcigcnS gicm?
fig offen unb fegr menig gegen ©türme gefgüpt.
Der Bufali begünftigte mig, bap ig in bcr gonba einen
beutfgen SanbSmann fanb, ber fgon (ängereBdt unbcjgaftigt
!