Schlunde de r Blumenkrone sind 6 Staubgefäße eingefögt, deren Fäden sehr kurz und deren am Grunde befestigte pfeilförmige
Staubbeutel sich mit Längenspalten nach Innen Offnen. Eine Andeutung von einem Fruchtknoten is t n ich t vorhanden. De r Kelch
d e r weiblichen Blume is t krugformig, aufsen b ehaart, sein Saum dreizähnig; innen in halber Höhe is t ein häutiger, dreispaltiger
Ring emgefögt. Die lederartige, aufsen rauh behaarte, von dem Kelche umhüllte Blumenkrone ist gleichfalls urnenförmig und auch
ih r Saum dreizähnig; ein kurzer häutiger Ring mit gefranztem Saume umgiebt den Fruchtknoten. Dieser is t dreifächerig und enthä
lt in jedem Fache eine Saamenknospe; die Narbe is t kurz abgestutzt. Die dunkelblaue Steinbeere h a t die Gröfse eines Taubeneies,
ihre glatte und kahle Aufsenschicht ist lederartig, die Mittelschicht fleischig faserig, die Inhenschicht knochenhart von Längsfasern
durchzogen, am Scheitel dreihöckerig und mit drei seitenständigen runden Löcherehen versehen, an deren eines de r kleine
Keimling, in das gleichförmige hornige Eiweifs eingebettet, g ren z t
Die nahe verwandte P . (Augustinea) b a l a n o id e a Oerd. unterscheidet sich von de r vorstehend beschriebenen durch den
minder engen Schlund de r Blumenhallen und die geringe Entwickelung de r unfruchtbaren Staubgefäße. Die P . (Augustinea) o v a ta
Oerd. h a t einen stachlichten Blüthenstiel und F rü ch te , welche durch erhabene Höckerchen etwas scha rf sind. Die von Grisebach
und Wendland zu Pyrenoglyphis (Augustinea) gezogene B a c t r i s C r ü g e r i a n a unterscheidet sich durch die kugelige 15— 18 Zoll
im Durchmesser haltende F ru ch t und durch die n u r filzige nicht stachlige Scheide.
Taf. CLXXIV eine Gruppe P y r e n o g ly p h is ma jo r Erst. J2mal verkleinert 1. Männliche Blumen in nat. Gr. 2. Eine solche vergr
8. Dieselbe längsdurchschnitten. 4. Staubgefäße stärker vergrößert. 5. Pollen. 6. Eine weibliche eben befruchtete Blume. 7. Dieselbe vergrößert
8. Dieselbe nach Entfernung des Kelches. 9. Deren Pistill. 10. Eine weibliche Blume längsdurchschnitten, 4 mal vergr.' 1 1 . Der
halbe Kelch von innen gesehen. 12. Die halbe Blumenkrone von innen. 13. Querdurchschnitt der weiblichen Blume. 14. Eine reife
trockene Frucht. 15. Deren Kelch und 16. deren Blumenkrone gespalten und ausgebreitet von innen. 17. Eine reife noch saftige Frucht
18. Dieselbe längsdurchschnitten. 19. Steinkern. 20. Saame. 21. Letzterer längsdurchschnitten. 22. Ein Blütbenstand nach dem Abfellen
der männlichen Blumen in halber Größe. 23. Ein ähnlicher Blüthonstand ohne Scheide in nat. Gr. 24. Ein eben aufblühender Zweig.