16
förmig hervorragt. An seiner Basis öffnet sich die, Harnröhre, c Der
Aftec,..welchen hinterwärts, der sehr'kurze Schwanz überragt.
Fig. IX.
*) trefflicher Abbildung eines Hunde-
ist' eine Copie.v.on Panizz
penis; sie stellt das männliche Glied
irten Zustande von der
unteren Seite vor/, und ist nach meiner. Meinung wohl <geeignet den
Gefässreichthum', sowie den, das sogenannte Hängen bei der Begattung
hervorbringenden Knoten des. Gliedes gut zu zeigen.' a a a a
Die beiden Zellkörper der Ruthe. • b Die mit ihrem Zellkörper um-:
gebene Harnröhre. c. c Das hintere höckrige Ende des Ruthenkno-;
clien, in, dessen Rinne die Harnröhre nach vorn läuft, d Das mit
ihrem Zellkörper umgebene Ende der Harnröhre, i welches die Spitze*
des Gliedes bildet, e Die untere Oberfläche des vierten Zellkörpers
¡in der Mitte durch eine longitudinelle Rinne getlieilt. f f Die knotige
Anschwellung oder bulbus urethrae anterior,, durch Venengeflechte
des• Zellkörpers der Harnröhre gebildet • g g Die'Rutlien-
sclilagader. h h Die Rückenvene der Rutlie.'
'# tenrSeite angesehen vor; sein hinteres Ende, an welchem'sich die
| beiden Zellkörper der Rnthe anlegen, ist uneben und rauh; — der
K Rücken ist mit einem mittleren langen Knochenkamme oder GratliJ
( d e r jederseitaTvon: einer flachen Rinne begleitet wird, versehen;5 das
| vordere Ende ist dünn undfwalzenformig; die untere Seite endlich
j'fist durch eine'tiefe, lie Harnröhre aufnehmehde 'Rinne bezeichnet
! '
j Fig. Xll.
h -1''-- DerRuthenknochen; einer grossen F is c h o tte j,- Lutra vulga-
Hs. Das dicke hintere Ende läuft in eine Spitze ] aus % neben wel-
• t eher jederseits der Ansatzpunkt 'des Zellkörpers durch eine rauhe
! Grube bezeichnet ; ist; ^ach vorn wird der Knochen allmälig dünner,
bis er -am vorderen Ende wieder in zwei Höcker, zwischen welchen
f sich ein tiefer Einschnitt „befindet, - anschwillt; die. Rückenseite. ist in .
( der Quere convex, der Länge nach aber sanft ausgeschweift; die un-
| tere Fläche zeigt einen leichten Eindruck für die Harnröhre, welche
vorn durch die Spalte zwischen den beiden Endhöckern verläuft.
Fig. X.
Der Ruthenknochen einer Me erkatze , der Simia sabaea-; er
ist im Verhältniss nur klein, von den Selten zusammengedrückt, besonders
am hinteren höheren Ende, vorn aber in eine stumpfe Spitze
auslaufend; eine Rinne ist an demselben nicht wahrzunehmen'.
v ^ F ig . XI. .
stellt die RuthenknocÜen eines erwachsenen Wolfes von'der rech-
*) Osservazioni antropo-zootomico fisiologiche; Pavia. 1830. Fol. T. 1. f. 2.
Fig. XIII
bildet den Ruthenknochen des S te inm a rd e rs, Mustela foina ab,
welcher sonderbar gedreht einer Schuürnadel nicht unähnlich, an seiner
unteren Seite mit einer flachen Rinne,-'und an seinem vorderen
breiteren End!e mit einem Oehr oder Loch zum Durchgänge der
. Harnröhre versehen ist. Der Ruthenknochen des Baum-Marders ist
ähnlich gestaltet; in beiden Arten aber variirt: dieser Knochen an
verhältnissmässiger Dicke und Länge ungemein; bei- ganz alten Individuen
schwillt auch das hintere .Ende mehr an.
■ Otto', i
N a c h t r a g z u S e i t e 4. ^
in Bezug auf die Erklärung von Tab. I. Fig. X
Herr. L. Th. v. Sieb old in Danzig hat in seinen mir eist kürzlich zu Händen gekommenen ,,Beiträgen znr Naturgeschichte der
wirbellosen TKiere“ Danzig 1,839, eine Beobachtung über das hier T. I. Fig. X. • abgebildete Samenthier bekannt gemacht , welche ‘sehr
merkwürdig ist und das Räthselhafte seines Daseyns vollends löst. Er beobachtete nämlich auch bei Cyclops castor, dass dehiscirende
Schläuche mit mikroskopischen Spermatozoen aus den männlichen Genitalien bei der Befruchtung ansgestossen .wurden und wurde dadurch
aufs neue auf die Needham’schen Röhrchen aufmerksam. — In Wahrheit fanden sich in der körnigen Masse, welche das hier als Dickdarm
beschriebene Gebild erfüllte, unzählbare Spermatozoen. vor nnd er nennt desshalb die ganzen Röhrchen, deren sehr vollkommene
. innere Organisation er nicht verfolgen konnte, indem ihm nur unvollkommene Exemplare zu Gebote standen, — Samenschläuche. — Ich
habe hierauf diese mikroskopischen Untersuchungen an meinen Exemplaren wiederholt, und untermischt mit sphärischen Körperchen die
Spermaiöz'oen etwa in folgender Gestalt <=>— ----^ sehr deutlich jene gekörnte Masse erfüllen sehen. —? Hieraus ergiebt sich denn nun
sehr'bestimmt: es sey die Needhamia ein grosses Spermatozoon, welches nur die Bestimmung h a b e , unendlich viele
k leinere Spe rmatozoen in s ic h zu b ild en und welches e n d lic h d e h is c irt, um die Spermatozoen zweiter Potenz
frei zu machen. Wir haben daher wieder so ein eigenihümliches parasitisch oder epiorganisch, entstehendes. Geschöpf vor uns, wie das*
früher von mir beschriebene Leucocliloridium1 paradoxum (s. Act. der Leopold. Akademie Bd. 18. S. 85), welches nur eine Hülle war für
unzählige Distomen. Diess in Snccinea amphibia sich entwickelnde Geschöpf ist indess nur ein p a th o lo g isc h e s Produkt, dahingegen
die Needhamia eine normale Bildung zu nennen ist, und trotz dem, dass sie eigentlich blos als Hülle der feinem Spermatozoen erscheint,
doch eine sehr vollkommene Organisation erhält.
C arus.
Druck yon B. G. T eu b .n c r in Leipzig.
? (& , « f i ^ ) - ‘
r/0iik;cea.. ( r ) a.- ‘
Ar,»„fa. \ facèta-.
IT
( ® ) ■
Mm
sgMI |