Wenn nun nicht verkannt Averclen kann, dass , cler G%ensat$.4$ì_ zwéi Geschlechtsorgane, mir durch *
Äu^einandergelegtseyn. e in e s Fortpflanzungsorgaks entsteht, s om r d mau/feböndarin, auch den.Grund da- .
von erlcehnen, dass eine .Synthese dieser vorher aniÙthetiSch géthçilten Gë^chlèchtsôrgâne und ■ihrer- eigen--.
thümÜchen Flüssigkeiten allein ini Stande ist, nun wieder. eihe .wirkliche Fortbildüng der Gathirig Ö^er die
höhere-Fortpflanzung,v d. i. eine F o r tz e u g u n g zu' veranlassen.-; 'Thesfe,• ''AnhtìieSMV.àynthes^^is^àut^,hjer
wie so tausenclfälüg in .der Natur das allgemeine Gesetz. '
' W ie dahér gewisse £pie; Flüssigkeiten.' nur siçh metahiorphösiren, wenn sie mit-gewissen anderen der^ .
gestalt zùsammëntreffen, dass sie. eine katalytische VVirküijg ■ yon; ilmen erfahren können,- wie z. B .. eine
zuckerliâlüge Flüssigkeit erst beim Zutritt eines Ferments,-d.-i/einer, eigne 'Gtäirimgs|)läs'chen ëntlialtèndeü .
Flüssigkeit, in eine wèinichte Flüssigkeit sich umbildet, so beginnt' die. Eiflüssigkeit cïes Eieì’stòcks. oder .Eies •
auch erst dann innerlich -zum- neuen Organismus sich zu'bilden.,.> w en n s ie d ie k a t a ly t is c h e E in w ir - •
kung-d'e.s- S p e rm a e r fä h r t, und liier-wie. dort ist die Einwirkung wahrhaft ;elektrisch, man möchte sagen ,
b l it z a r t ig ; r—. die Berührung braucht nur in- eihem.tòoment'Statt, zu haben und die.Entwiclilung geschieht, •
imd gescliieht' n ie , wenn diese Berührung nicht\ e r f o i g t . (1VT. s. hierüber die trefflichen Versuche ; von •
SrALLÄrizANi und Rüsconi über künstliche Befruchtung.)^.
'• ÜaSs. also Samenflüssigkeit mit Eiflüssigkeit in einen Kontakt- gesetzt /werdp und; eine katälytische .
VVTrkungakf erstere eriblgopdamit in ihr eine .gährungsartige ,tJmbildUng.mit-fortgehender..^nprer Organi-.,
satìon Und Emäiiderimg der Qualität des Flüssigen yeräplasst Wërde,- darin ist. alles W esen geschlechtlicher- •
Zeugung und die wahré Bedeutung : der Geschlechtsorgane-zu suchen. Es * ist hierdurch ..zugleich für-,yòll->- • .
kommen, erklärt zu -erachten/ wie ein Glied jenes, Gegensatzes (Spenna) ..atff- das andre . (Ovulum) wirkt,..in- .•
dein dieser Akt nüh nicht mehr als ein von.allen ändern Naturvorgängen Isolirtes erscheint, sondern mit
einen ganzen Reihe von: 'Metamorphosen des Flüssigen genaii . züsainmenliängf. . ..■ . ••
Alles Was min von besondrer Ausbildung der Geschlechtsorgane' in ,dexì,v gèsammien Thierreihe kis.zupi ,
Menschen akfzuflnden ;ist,: zeigt nur den Zweck, -theils-'die Samen- und Eiflüssigkej.t 'WoIIkommnet‘.izu' e n t - •
waökeln, ihren. Wechselseitigen, Gontakt zu erleichtern und 'zu:;torvöIiständig6k^ theils-. -'die Entwicklüng, Ab- •.
sonderimg tmcl Weitere Förderung des in Folge- jenes Kontakts neu Erzeugten zu variiren un,d zuletzt, voll— :
kommnér därzustellen..—; Von der einfachsten Form also, yv.o das ;Ei einerseits und das -Spèrma. andrer-,
seits,. jedes in einèr besondèrn Höhle • erzeugt, und 'durch eine -eirifache Oeffnung- ausgestossèn : wird, -damit
ausserhalb der Contakt beider erfolge und nur das. erstere irgend wo imF reien seiker eigeitcn Entwickliing .-
übérlâssèn bleibe, bis zur' Eigenthümlichkeit der mënschhGhén TirgânisàüonvrmeiÎschhcher ,Zeugung tind .
menschhcher Foiäbildüng der Frucht innerhalb' des Uterus kncl ausserhalb desselben durch die- Brüste,.' .is.t .
ein sehr feitet«-Weg. 8Ç& welchem eine grosse.Manhichfalügkeit vop'• Bildungen anziitreffen'ist,, von welchen
wir denn hier in vWienigen aber sorgfältig äusgewahlten-Formen èin.à JGebersicht .darbietèn; -
•Vou deif überhaupt yorkommenden Verschiedenheiten sei-''-denn-.--zuvor im AUgexnemen Folgöndes'hk- !.
merkt: — % ‘ m ' 1 T>->/ ?
»’ ' ' 2-
R-.eine.'Fortpflanznng^stëÎlen am Organismus; , "eig en tlich e Gèschleçhts.org.ane,
(Hierher sind alle Stellen eines niederen thierischen Organismus- zu ‘deren- wenigstens zwei, ein Ovarium und. ein Hod'eseyh müssen,
rechnen,' an welchem Keime zu neuen Organismen seiner Art,,eich )./welche aher^auch m der Mehrzahl an einem.indmduiim Vorkommen
•hervdjbilden, mögen nun dieses blosse-Stellen der Körperoberfläch'e können.- r " , ' •••>.
seyn, in wélchen die Neubildungen knosffenartig geschehen, oder .- . • i)ie Weitere Verschiedenheit der.Geschlechtsorgane bestimmt, Sich? ’
mögen sie im Innern Vorkommen nn'd, indem sie■ wahre Eiér, her-. .' zunächst ,danach‘, ;ob .
vorhringeli, dei; Förm des Oyariums sich bereits anschliessen.) . ' / -•' entwèder . oder • . .. • ‘ ^
. Hóde und Ovariuip in éi- Hode und*; Ovanqm. .an . ‘
. . - ‘ nem und demselben;Indi- • verschiedene /• Individuen •• >' •
viduuin vorkommt •••;, ■ . vèrtheUt smd'. f. '< t "
. (Wie nun' zu diesen-'wèsèntlichstpn Geschlechtsorganen nach und nach- :
_ noch eijië . Anzahl, verschiedener Hülfsorgane .hinzutritt, wird, sich '
schon in den gewählten Beispielen deutlich- zeigen.-)
Zu bemerken ist, ¡dass, die Bearbeitung der Tafeln I. H. III. IV. V. V ll von dem üntorzeichnetek, dce.
Tafeln VI. VIII. IX von meinem gelehrten Freunde! O v t o herrühr't. . . • ; . v . •; , • ;
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• . Diese Tafel is.t bcstimint, zunächst eine- Üeberslclit der vcrschiedencn. aber docii untcr sich .stets sehr
ähnlichen. Formen zu 'gebraf,;. unter wachfen theils Eiflüssigkeit» theils Samenflüssigkeit-, als die beiden \re-
■ SentUcheri Fäctore:h alles Gesclilecht-slebens, in der.,Thi'erreilie auftreten.
Die Figüren ^.SVII. g e h e n ,Beispiele, .wie. ten/ursprunghehe Etflnssigkeit» welche Grundbedingung .
.alier tluerfechsai Entwicklüng ist, in verschiedenen Ctassen auf verschiedene, VV^-e Biäsclien cingeschlosscn
wird. * Die- Figuren VJlT—XVI. geben Beispiele davon, wie tlieils die Sanlpnfft^sig^eit^Jls. däs..anregend^ .
Priücip iöherer tliierisdu-r linUtirklutiit, sielt ebenfalls in gewisse Bläschen cmschlicsst, theils wie sie seihst
gewisse, cpiorgauiselte Geschöpfe, simeUthierchen, in «ich hevvort,ringt. 'Bei deniTCinsctdiessen der jiitiüssig.
Ileit ist es nici-Uwürdig, dass es ni'eniuls ein e in f a c h e s ,< sondern mindestens ein d r e i f a c h e « Umhüllen, dar-
stellt.: .Die iJfcäst» HHflp-bÄotpflmt^den NamWlCeimbläs e b en , die mittelste D p t t e r b lä s c h e n , die.ausserM
* C li o ri olii) liiso h e i ,; 'und.Wenn das Chorion sich iminer. wassirliell zu zeigen pflegt, Iso’(jÄ;.da»:BotterHSs-
’ iKed’mit -rieBachen Blflsphen jiü seiner Hiffle und seinem'InnernSfefsehn, mnl scilist das KembMsch<yi.ent, .
hält noch mindestens ein?, öfteis ittehr;ere:innele Bläschen (gewoJinhcJv d i.K e im f L Ä e n beschrieben) m sich.
D ie Stellen des Org an ism u s , in welclten diese E ie r eingc.scttlcsse>r.siml, licko.nmen versrlu ed en e Namen,
ials Eierröhrrai,^: Eieisstötfcblaiitai. ^oUicuU.Grqäfie),: Allemal a b e r s in d d ie -E ie r umgehen mit
e in er b e so n d eren Fliis.srgkeit, U'n/ner o varii, o der liquor fo llic u li Graajii: ; ■ .
w-as di.! l-rtiduntionn. des-.Samens 'betrifft,. .schwiinmcm auch «ie in der klaren Samenflüssigkgü
wilche eigene Kanäle des Hadaua" Säinenkaüäle uhd Sameühlasen ..erfflltt. ÄttCÜ. diese Prodücüonen stellen',
wie gesagt' Öfters biähniiöhe'BlÜeii .'dar, in welchön sich dann viele,, meist liinenförmige thierische Gesi*öpfö
fSiierinato/.oöfl) entwickeln, ’ die'.von eigentlichen Thieren je,Inch sicl,.dadM,rrh unterscheiden, dass'die ersten
liehetishedittgtitigeh-' dieser, d.ii; Eutt uml Wasser, BuirnWdurcl,.tus verdÄhlieh und todbriäfend sind M
Merkwürdig ist es,, dass, wenn'.'die Speimatözoen. inBlaseü entstand^ sind, sie ihren Lebenszweck nur nach
I — der Blasen, und — I M der klaren Samcnflussigkr.it schwimment' erreichen können. Im MHWHMHIBi— Md i e s e n 16 F ig u r e n d ie .E l em e n t e , d e r e n Z u sam m e n .
w ir k e n 1 ür d ie E n tsC e lu .lig h ö h e r e r O r g a n ism e n G r u n d b e d in g u n g .s t . « - F,g. X V I I -X X IH .
zeigen dann verschiedene Brispieie:von -knöspenkrügein, Hervofwachsen des Ejes .noch ohne Ge|ensatz der Geschlechter.
- - Fig. XXIV;.-eidiieh giebt; eine- Form, in welcher dieser Gegensatz' zweier' Geschlechtsorgane
' noch-innerhalb eines imd.'devseiben Orgaiusmus, wenigstens mit Vtahrseheinüohkcit anzunchmen ist.
• E r k lä r u n g d e r e in ze ln en F ig u ren .
F ig I • • '• . • . | zeigen sich und zwar im unreifem Ei (wie allemal) verhältnissmässig
Als Beispiel' der Eibildung aus der: ¿lasse der Oozöen: Kl .voip | grosser* p - U
v ioletten Seesterri {Asterias viotacea). ‘ä das urireife., 6 das 5 •; B B m w a n • 1 u* i IHMIIiMIHm Ü B natüiliehe Gfitsse) D.t- dea Mollu^e». E.»
' U r und „Chorion liegen, dich.' »nari«td«: ; Kehnbl« und Seimfleok J leren Teiohnruschel ^ d o n t a ^ e r m e d .ä ) , ,, j Sleu.es uuredes
i, M. ,. über den.Unterschied epitelluriacher end vpibrgun.à.r 6e.diöpte i.iné über & MeedW.ch«. Kätooh.n, J M M .
in den Act. nat. cur. Leopold. IM-'W/.. *-. IC,.' .. 1 *