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ctit Ijäiiftg auGen)cnbete^3 .^eiímittel (Sicí;crííd; \mh ber SMau be§
^^fcffci'á noá) iDciíer auSí3ebcí)ut wevbeu, ba bcv ©crtvaucl; beffeíbcii
m i t iebent juuimmt.
7 . ©te ^n^tgopfíaít^e.
Indigofei^a tinctoria. 1. Añil.
gicfct met;reve Slrten ber ©atíung Indigofera, ix)cíd)e Snbigü
liefcvu^ í)au^tfací;ítct; ater fíub eg Ind. tinctoria iiub Ind. Añil, bic
ju biefem 3aiecíe außetaut a^erben. 3)íe erfíe ift etn t^aít^ftt'ancliartt:^
(jeS, 3 — 4 gitp @eix>ací;g mit gefieberten ^lättenx^ in jebei:
Síattac^fel ftel)t eine Xtaníje mit violetten ®íníí;en n^ie fcei ben
SBtcfen, aUx fíeiner. ^lUnbS s^erl^reitet bie ^pflanje anf bem
gelbe einen ftarfen ©ernci;. Sie Ind. Anil tfi xl)t ganj a^^ntid;), a h n
in allen Xi}eilen fíeinei' nub \mxh í^anfígcr angebaut. SSaterlanb
ber erften ift Sorbevinbien; bag ber anberen ^tmerifa. Oftinbien
with nnr Indigofera tinctoria gebogen, bie ^ m ben ©paniern nacl;
Söeftinbien übergeführt a^orben ift, neBen iljx and; Ind. Anil in
met)reren SSarietaten geBant mirb. (Sine britte $lrt, bie Ind. argéntea
mirb anf ber ®eftfüfte i^on SDiexico, in ^egi;pten nnb Slral^ien QÜtU
i^irt nnb liefert fel)r gnten Snbtgo. ?lm Bebentenbften ift biefer ßnt^
tnrjmeig in ben inbifc[;en Sefit^nngen ber ^poííanber, ©í^anier nnb
^ortngiefen, anf ^a^a, SlmBoina, in .ipinboftan nnb ®)ina nnb faft
anf allen 'oon (S^inefen I m o l j n k n Snfetn, fo \ v k in ben füblicí;en
-ípvoi)injen ^lorbamerifa'g.
ßnm Slnban ber S^bigo^flanje wä^lt man einen gnten nnb
teilten Sieben, am Beften einen bnnfelbrannen, mit nntermif4)ten
X'honboben, ber fo fleißig Beari^eitet n^erben mnp \ v k bie J^atafgfeíber.
©d;Ied;teren ®oben fnd}t m a n jn i^erl^effern^ w ü l ber Ertrag beö
garteftoffea babnrd; größer a)irb. 3n Oftinbien faet man bie ^flanje
o^ue tefonbere ñu^wa^ be§ SSobeng öom Tläx^ Biá jnm ^ai , fo
ha^ man yom 3nU jnm ©e^tember ernten t a r n ; bod; fnd;t man
überall bie (Srnte i)or bem (gintritt ber 3^iegenjeit jn teenben. 3)ie
(Si}inefen ge^en tei bem 2int)an mit größerer ©orgfait jn Söerfe; fte
ioal;len ben ^affenben SSoben an0, i}alten ií)n fel;r rein, i^flanjen bie
©tanben rei^enmeife nnb Uu^tn bie ©)3roffen ber ^lüt^entranben
ahf nm größere Blatter jn erzielen, ßwd brei mal iann man
Blatter einfammeln, namlid; in§ britte ^a^x, woi^ei man bie blan^
lid;en ben nod; grünen yorjie"ht.
Sie Subígoí^fíaitje. 157
3)en @e13rand; beg Snbigo'g t}aiien iDir an§ ^ubien erí)aíten.
©d;on ^linin^ nnb ©trabo fpred)en oon bem fd;onen i)lanen
ftoffe, ben ba3 indicam liefert; bod; fragt eá fid;, ob bamit nid;t eine
bio[je S)íalerfarí)e gemeint ift, a)enn and; bag ®ort Snbigo an0 indicum
entftanben ift 2Öir I;aben ben Snbigo erft in ber Glitte beá
löten 3al)^'í)nnbertá bnrd; bic ^oUdnber Himnmn; aBer erft jn
fange beö 17ten ^al^r^nnbertg ift er aligemein befannt geioorben.
íDie Sereitnng be^ garBeftoffeä an^ ber 3nbigoi)flanje ift ein
mül)famc3 nnb jngleic^ ioibrigeä (5)efd;äft, inbem bie in SBaffer ein==
gemeic^iten Siatter einen efelt^aften @ernd; i^erbreiten. ßnr ßeit ber
5Slütt}e mirb bie ^flanje gema'^t nnb 3—4 Xage lang in greife giiffev
mit SÖaffer getl^an, ioobnrd; bie Blätter in eine gelinbe (5ial;rnng
übergel)en. ©ei^t man eta^ag .^alf t}injn, fo a»irb bie ©ciljrnng
förbert, ber ioiberlid)e ®txiul) at^er s^ermeljrt. 2tn mand;en Orten in
Oftinbien bringt man bie ^Pflanjen in gro^e @rnben nnb übergiejjt
fíe mit ©aljioaffer, bod; ift biefe^ ®erfal;ren ioeniger jn empfehlen.
X)iixá) loieber^olte^ Umrüt)ren beförbert man bag StnSjie^en beá g^ar.-
beftoffeá, moranf ba§ SBaffer in ein anbereg @efap iDirb, bie
an^gelangten Slätter aber ^nrüdbleiben. 2Ödl;renb ber 9iad;t fallt
bann ber eigentlie^^e garbeftoff in bem Söaffer jn Soben; berfeíbe
iDirb an ber ©onne getrodnet nnb fielet anfangt gelb an§; erft bnrd;
bie ©erü^rnng ber Snft a^irb er blan. .Dann prept man bie nod;
fend;te 3}Zaffe in ^bljerne gormen nnb lapt bie ©tücfe i^ollfommen
anätrocfnen, moranf fte in ben ^anbel fommen. 2Serflüd;tigt man
biefe ©tücEe nnb fammelt ba§ ©nblimat, fo eri}alt man ben ^nbigo
in feinem reinften ßnftanbe. @r befteí;t bann anä ^pnr^nrfarbigen,
metaKifd; glanjenben, i)ierfeitigen Än;fiallen, fo it^ie and; bie größeren,
im vi^anbel i)orfommenben i^ieredigen ©tüde anf tl;ren mnfd;eligen
53rnd;fläc^en einen pnr^nrgolbigen SiZetallglanj jeigen; ber Snbigo ift
alfo ein \val)xt§ ^PflanjenmetaW.
©enegal i^tTüden bie 9teger bie einzelnen Blatter ab, i^x^
ftampfen fte nnb laffen fte, in ^Inm^^en jnfammengebrüdt, an bev
©onne trodnen. ©obalb fie etma^ färben moKen, lofen fíe abge^
broc^iene ©tüdd;en in einer Sange anf, bie bann fogleid; eine blane
garbe annimmt.
íDají ein fo a)id;t{ger vg^anbelgartifel and; mannid;fad; i?erfälfd;t
ivixb, i)crftel;t fid; faft i?on felbft, nnb aHerbingá giebt eá eine ganje
Sin^al;l s^on gJflan^en, ioelc|)e einen bem Rubigo dt;nlid;en ©toff ent^^
^alkn^ ber oft jn bem genannten bennt^t it)irb. SDa'^in ge^