
182 I. ®te 5ícc|iiaíiu't0í50ne.
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finb bte fogenanuteu aJíangi-oi^eivaíbungen. gaft ííl^erall tu ber t)cU
f e n 3one Bebeden fie bie flací)en Cufien, fo wie bte Ufev an ber aJiiírtí
b u u g großer ©ívüme niib fe^en beu lanbeuben eui:o))äer n{cí;t wenig
in erfíannen. Reißen Stmevifa ifí eg ber Söui-jelBanm beffen
2 0 — 3 0 ' t;o:§er (Stamm feine fnotigen, frummen tiefte nad} aííen ©ei^
t e n ^in ausbreitet, ^nbem bie ©amen fríjon in ber Sntd)t feimen,
l a f f e n bie $íefíe nnb Steige ffini-^eín í)eral)falíen, fo ba|3 am iiUx^
fc^roemmten ©tranbe itnburcí;bnngíict)e SBaíber entftet^en. Jíeine menfcí}^
M ) t SSo-^nung finbet fid; in ber ber 9í^ijD)3Í}oreni»aíber, benn
bie Unsal;í öon ^infecten geftattet e§ faum, bort jn «Bernací^ten, ge^
fc^weige benn ju wol)nen. 9íur Síeikr nnb aöa[feri)üi)ner, fo wie
g a n j e @d;aaren i)on ^re6fen teijöifern biefe unmirt^íid^en Söälber.
3 ) e r i n b t a m f d ; e Sager tnbep fd;reitet o^ne @efat;r uljer ben fnm^ftgen,
fc^íammigen «oben, in weídjem fein @runb ju finben ifí. ©efc^ídt
f p r i n g t er s^on einem S^i^eige beá feften 20urjeígefled;teá ^nm anbern
n n b fammeít bie fd)madí)aften «aumanf tern, bie an ben untergetanc^í
ten SQur^elííogen :§angen, ober erlegt bie fd;euen @um)3fi)ogeí. — 3n
O f í t n b i e n biíbet ber Sííangi^Sanm ^ mit frnmmem unregelmäßigen
© t a m m e ganj eljen folc^e ffiftlber. Unten f^eiíen fíd; bte furjen
© t ä m m e in ijieíe fc^warje SBurjeín, bie in S3ogen bie ®obenfIad;e
überragen, unb ijon oBen :^er laffeu bie írummen Síefte fo i){efe SBur^
j e í n herabfallen,- ba^ ein einziger S3aum am ©efíabe einen ¡verwirrten
a ö a l b biíbet, ber anß nichts Slnberem aU au0 Sleften nnb Söurjeln
j u hefteten fc^eint, ein ©innbtíb sjon ber 3iÖiIb:^eit ber Sewol)ner je^
ner unwtrt^Ii^en Ufer. — Ueberau in ben Sä u b e r n wäd}ft
j w i f d ; e u ben 9i:^{jD:i3'§oren ber ©ai^baum beffen Söurjein in ä^n^^
iic^er SBeife über bem S3oben fortfried}en. ©iebjig gup ftrebt fein
( S t a mm in bie ^öi)e, unb er wäc^ft, fo weit bie gíutí} reidjt. Se^
fonberg am rotten 5Dieere, in Slfrifa, Oftinbien unb 9íeuí^oIíanb fin^
bet er ftc^ in großer SDienge. 9iod; mand;e anbere Birten ijon S3äUi
men bie eine ganj äi)nlid;e ©ntwideíung geigen, tragen jur Sii:^
bung ber merfwürbigen ©langroyewalbungen bei, bie übrigens, wie
aOe tropifd;en SSäume, baS gan^e S a ^ r :^inburc^ grüne Slät ter tragen.
(Somit p t t e n wir ben allgemeinen ©inbrud gefd;ilbert, weiften
bie Slequatoriaijone in i^ren ebenen ©egenben bárbietet. SIber gerabe
' Rhizopliora Mangle. ^ Rli. candelaria. ® Avicennia tomentosa.
^ Rhizopliora cylindrica, Aegiceras corniculata, A. fen-eum; Bruguiera gyninorrliiza.
aSefonbeve (S^avaftevífííí. 183
j w i f d j e n ben Söenbefreifen ergeben fld; nid)t nur einjetne Q3ergc, fon.-
bern ganje Säubermaffen ju bebeutenber ^i e r b u r c ^ wirb bem
íTro^enbewo^ner ber áíreis feiner 2infd}auung bebeutenb erweitert;
benn mit ber abnei)menben 2öärme wirb auc^ ber SSegetationác^aratter
auf ben ^iJ^en ein anberer. @ewäd)fe, welche auSf^íiepid;eg
(§igeutí)um ber nDrbifd;en ©egenben ju fein fd^einen, (Sidjen, (Sçpref.
fen, Jaunen, (Sríen, S3erberifeenfträud;er unb stiele anbere ben nnfri^-
gen na^e sjerwanbte Gattungen erfc^einen auf ben bergen; bie ©ege^-
t a t i o n s f ü l i e nimmt nad) unb nací) ab, bis eublic^ in ber 9^ät}e ber
©dweegrenje nur nodj Siipenfränter ben SSoben bebeden. ©o^ bietet
bie Statur bem Sewoi)ner ber i^eipen ßone bie gauje SDiannigfaltigleit
itérer SSegetationSfuïïe bar; unb wie baS Himmelsgewölbe im Saufe beS
S a u r e s alle feine leud^tenben Selten i)on einem ^ol bis jum anbe.-
ren l}ier S)orüberfül)rt, fo ift eS bem Slequatorialbewo^ner auc^ ijer^
giJnnt, »ie^räfeutanten aller !í3f[aujenformen ju fd;auen, bie ben gan^
j en weiten ©rbiretS bebeden.
3 3 e f o t t b e r e (If)avafteríft ít
9îad) biefer allgemeinen (S^araíteriftií ber ^íequatorialjone wen^-
beu wir unê m ben einjelnen Sdnbern unb faffen bie befonberen
( ä i g e n t ^ ü m l i c l i e i t e n berfelben ins Singe.
A . Sifrifa.
3 m weftlid)en Slfrifa bilbeu juuäd)fl ( S e n e g a m b i e n unb Ober^
g u i n e a ein niebereS P a t e a n íjou etwa 3000'^ö^e, weld;eS einzelne
S e r g g r u ^ ^ e n , faftellartige gelfenerl}ebungen unb ^j^ramibenförmige
© r a n i t m a f f e n jwifcben tiefen (S(hlud)ten ¡^eigt, bie ben g]lateauboben
burchfurd)en, weld;er nad) 9iorben gegen bie (Sal)ara oft in iäl)en
SÖänben fteil abftnrjt. ^ier wedjfeln unburd)bringlid)e äÖälber t^eils
mit ©aivannen, t^eils mit äuf^erft fruchtbaren ©ulturftreden yon rei^-
d)er Seüölferung. íDa ©enegambien in botanifd)er SSejie^ung nod)
wenig burd)forf4)t ift, fo läßt ftd) ein genaueres Silb feiner 33egeta^'
t i o n nicht entwerfen; wir begnügen unS ba^er, auf bie herijorrageub^
f t en erfd)einungen aufmerlfam in mad;en. 3n erfter Sinie ift hier
ber fd)on wehrfad) erwähnte ^Iffenbrotbaum ' ju nennen. Ungeglie^
bert unb coloffal wie ber ganje (Srbtheil erfcheint, tragen auch bie be^
beutenbften feiner (Srjeugniffe biefeS ©e^räge. ©e n e g a l h<it man
' Adansonia cligltala.