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,368' V. Sie fätteve tem^erirte Soné.
.^attinfeí á?amtfcí;atfa. 9íaBert man ftd) \í)t i^on bei- Sefífeite,
fo ~6ctr{tt man ein flac^eg, ivettenformigeS ¡Sanb, weíc|e§ fpätev alíí
mältg ju einem ©ctúge anfíeigt, baá bie .^aítinfet m i ©üben nací)
9íoi-ben bnrcl;j{eí;t nnb fíeií jnm ofllídjen átiifíenpíatean ah\m. Sínf
biefer J^ocí;pcí;e jiet)í fící; Dom (äap Sopaífa 561» n. SSr. eine
9íe{^e bampfenbei- 3Snífane entlang, 21 an bei- ßa^i , bie aU eine
goftfe^nng jnnftdjft bet japanifdjen nnb ínrilifc^en, nl)erí}an)3t aBer
ber ganzen oftafiatifd^en SSnlfanfette jn Ijetrac^ten ftnb, Jucíd;e erft
^ier {i)t nöi-biid;e3 (Snbe eri-eid;t. OSetritt man bie ^aítinfeí Don ber
i3fííid;en ©eite, fo :^at man jnnäc^ft ein faft 2000' mi t ¡^aDa^
ftfömen líBergoffeneá ^íatean jn erfteigen, anf rijelc|)em fid; bie feget?
förmigen ®erge meift fcig 7000' er'^eben. 9htr hn emig ran^enbe
@i|)fet beg ^ilntfd;erogfei: 'i)at eine a^foínte ^öi)e Don 14,800' nnb
ift ber unter ^amtfd^atfa'g ©nlfanen.
iDaä ^i ima ber ^aíHnfeí ift ber Vegetation Ijei meitem gnnfti?
ger, aU man eg ber nßrblid)en Sage nad; erwarten foUte. SSom
5tprii i i g sunt ©eptemBer í)errfd;en :^ier ©übwinbe, in ben übrigen
äJionaten norbi}fííid;e Suftftrömungen, íDie mittlere iä^rlic^e ^em:pei
ratur Don ^Jeter^jaurg^afen, oBwofí an ber öftlic^en ^üfte gelegen,
Beträgt + 1»,75; im grü^iinge: — im ©ommer: + 10»,43,
im ^ertft: + 2»,49, im SSinter: ~ 50,96. 3)iefer glei^mapigen
Temperatur ift eg sujnfd;reiBen, ba^ ^amtfc|atfa eine weit üppigere
Vegetation ^at a U bag Benad^Barte geftianbj noc^ auffallenber aBer
ift bie Beträd)tlic^e Slienge europäifc^er ^fianjen, bie Bei bem großen
Sängenunterfd;iebe :^ier ganj unDermut:^et auftreten. 3)ie fumpftge
9?ieberung ber Söeftfüfte ge:§t nac^ bem Inner n be0 Sanbeg in weite,
frnc^tBare ©Benen üBer, beren 53oben, Don me'^reren ©trömen Be?
waffert, t^eiiä mit üppigen ©raäfluren, t^eiB mit Söalb Bebedt iftj
bod) finben fid) ouc^ auggebe:§nte SHioräfte unb Torfmoore, neBen be»
nen SöeibengeBüfc^e erf^einen. ^cinfig wä^ft :§ier eine 10' ^o^e
9ieffeipflanje \ aug ber bie ©inwo^ner ein gefd^a^teg @arn Bereiten.
5luf ber Oft^älfte ber -^alBinfei wec^feln bie Dnlfanifc^en ^egelBerge
mit langen, fc^roffgejad.ten, fc^neereic^en Vergietten, wa^renb bie
üBrige Sanbfc^aft mit :^errHd;em ffiaib? unb gegiert ift.
3 n ber Don ^eterpauig^afen am Stwatfc^a ift bie üppige, iräu:^
terrei(^e Söalbwiefe mit einzelnen ©efträuc^gruppen Bewad;fen unb
Don einem Sirfenge^Mj eingefap. ®iefe «irfe^ ift ber auggeBreitetfte
Urtica dioica (?) ^ Betula Ermani.
®ie ^albinfei Äamtfcijatfa. 369
SöalbBanm beg Sanbeä unb erinnert burc^ ben fnorrigen Söud;ö fei^^
ne0 ©tammeä an bie @id;e. !D{e Ufer beg giuffea ftnb mit einem
3)idid;t Don @rien unb Söeiben Befefet, bie ti)tiU ftraud;artig, tiieiig
^oc^ emporgewadjfen ftnb wie Rappeln. 3^nen gefeilt fic^ eine
©pierftaube ' Bei, welcfee für ^amtfc^atfa ein anwerft (^arafteriftifc^eg
©ewadjg ift. 9[Jiit wunberBarer ©c^nelligfeit ff|)ie^t ba§ ^raut in
¡wenigen 3Bod;en Big üBer 10' ^ö^e empor, nod; fd^nelier aBer Der.
fci)winbet eg im ^erBft, wo ein einziger 9iad;tfroft t)inreic^i, eg ^u
Soben ju iniden. ©ein ©tengel, mit großem augge^adten SanBe
Befieibet, prangt im 3ul i mit weipen SIüti}enBüfc^ein, bie ftc^ fpäter
grau farBen. (SBen fo fc^nett entwideit fid; ber @ragteppi(^ ber
Siefen. 3lnfänglic|) noc^i ^ier unb ba Don ftarf^oi^igem Söeiben/
unb SBeipborn.='@efträud) Befc^attet, fi^iepen bie ^aime Balb ju er.
ftaunli^er ^öt)e empor, fo bap fte bie ©tränd;er faft DoHftanbig Der.
füllen. 3wifd;en ben ©rag^almen erfc^einen ja^Ireid;e ©taubenge,
wcic^fe, barunter jwei Milien ^ mit manng^o^em ©tengel unb orange
gefärBten «lumen. Dieid; mit QSIüt^en Beiabene ©^ngenefiften ^ far.
Ben bie Söiefenfläc^e nic^t feiten rein gelB, fd;Ianfe 2ÖeibenrÖg4)^n »
oft eBen fo präci)tig rot^. — ©teigt man ^u bem QuellgeBiet beg
^amtfc^atfafluffeg empor, fo jeigt fic^ anfangg bie Sirfe ß' aig ^err.
fc^enber äöalbBaum in bem norbwartg jiei)enben Saugent^at. ®ane.
Ben erfc^einen ^o^e, ferjengerabe 53aifampappein, bie an ber mittleren
^ a m t f ^ a t i a grope Söälber Biiben, beren Unter^olj aug ffieipborn,
©c^le^en, SBeiben, Soniceren unb Befonberg aug ©pierftauben jufam'
inengefe^t ift. 2öo ber ffialb ftr^ lid;tet, wuchert im fpcirlic^en @rafe
eine bunielBlaue ©djwertlilie, eine unDergleic^lid;e ßierbe ber @egenb,
iDorauf fpäter mel)rere fc^ön Blü^enbe ©^ngeneftften ' folgen. SBei'
ter norbwärtg jie^t ftc| burc^ bie gOiitte ber ^alBinfel Don ffieften
Big jum eap ^rono^oi ein aug ^iabel^iJljern geBilbeter Söalbftreifen,
öon benen ftc^ fonft feine ©pur weiter finbet. (gg ftnb jwei Tannen^
arten, in beren Begleitung SStrfen unb ©gpen erfd;einen, wä^renb
bag Unter^ols aug 3iofen, Soniceren unb einer au^erorbentlic^en
50ienge Don ^eibelBeeren SromBeeren u. f. w. jufammengefe^t ift.
Sin ben fteilen ©eräugen ber Oftfüfte wirb ber ©eBirggwalb faft nur
' Spiraea Kamtschatica. ^ Crataegus. ^ Lilium Kamtschatkense, Fritillaria
Kamtschatkensis. '' Senecio caunabifollus. = Epilobium angiistifoliinn.
° Betula alba. ] Aster, Achillaea, Sonclius sibiricus. Vaccinium, Empetrum.
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