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112 (Sultuvgcivâd^fe.
t^en, unten mit ^ntcí;ten Befei^t ift, hk eine rött;iict;e, grünliche ober
bletcf;(3rane garte :^aBen.
®icfe ma{eftáttfcí;en 33ämne finb ba§ (Srfte, Jva§ beu ©ecfaí;i:ej:n
ing Stuge fällt, mcnn ftc fid; ben inbifci;en Snfeln näl;ern, ba fíe
mit it)rei' S3Iätterfrone weit líber bie anberen S3äume Ijeröorragen.
^In- eigentlid)cg ©ateríanb l;at bie (Soco§:)3aime in ber alten SBeít,
üon wo fie nar^ ben ©übfeeinfeln nnb nací; §tmerifa übergemanbert
ift. !Da in ber ilorreöftra^e bie (5ocoá|3aIme ftd; nur auf beivoi^nten
Snfeln finbet, fu gel)t I;ieraná :§eri)or, bap biefelbe sjun einer teftimm^
ten 3[)íenfd;enrace ¡verbreitet werben ift, bie fie i^rea 9lugen3 wegen
ange^flanjt ^at. 3n Síuftraíien bagegen, weld;eá i)ün einer anberen
9J?enfc^^enrace bewo:^nt wirb, fe:^It bie (Socogpaime. 2luf ben weftin^^
bifd;en Unfein nnb in 53rafilien wirb fte in gro^^er Spenge gebogen,
befonberS wegen ber gruc^t nnb jur ©ewinnung bc§ SöetneS. íDie
(Soco6paIme ^ei)ört aHerbingá in ben Mftenbewoi)nern, befonberä liebt
fte bie fanbigen áíüften nnb ift in faljtgem S3oben am S)?eere am
frud)tbarften,' inbeffen giebt eö boc^) einige ©egenben, in benen fte
burc^ bie :pfiegenbe ^anb beä a}ienfd;en jiemiic^ weit iná innere be§
Sanbeä :^inein i^eri^flfinjt werben ift. 3^re norbíid;e ©renje i;at fte
unter bem 28fien @rabe ber «reite nnb fteigt biö ju einer ivon
4200 .gnp auf bie @ebirge.
2)ie (Socogpaime ift eine ber nü^Hc^ften ^flan^en ber (Srbej fte
ift wie alle anberen Obftarten burc^ bie forgfáítige (Suítur öerebelt
Würben, wäd;ft fet;r fd;neíí nnb giebt bisweilen fc|on im fec^ften Saläre
einige 30 grüc^te. (Sine auggewad;fene (^ocogpaime I)at nt4)t feiten
2—300 9iüffe, weid;e bie ©rij^e eineá SDíenfc^enfopfeá erreid;en, nnb
babei wirb fte big 100 alt ^n bem Stíter sjon 25 —So'^a^^
ren ift ber Saum am frciftigften; er giebt bann ben meiften ©aft unb
bie größten grítente, ©o wie er anfängt grnd;te ^u tragen, folgen
bie neuen immer gleich auf» bie abgefallenen alten, fo baf er unauf^^
^ijrlicb mit gntc^ten bebecft ift. 2)ie frifd;e, reife grud}t ift inwenbig
mit einer waffer^ellen, etwas fítpíiríseit gíüfftgfeit angefüíít, weld;e un--
ter bem Flamen (Socoamiíd; afígemein befannt ift. @ie wirb I;äufig
getrunfen, ift aber ju fül)fenb unb ií}r ©enup ba^er nid}t o^ne
fa'^r; boc^ wirb fte üon Sieifenben aU ein anwerft wo^ifc^mecfenbeS
©etränf geíobt, nic^t feiten mit wahrer «egeifterung, wät;renb anbere
fte fabe, sjon eigentpmlid; weichlichem @efci)mad finben. Später
biibet ftd) in ber wetcfie ^oijig, beini)art, unb braun ober fciiwär^-
iicb gefärbt ift, ein ^ern, inbem bie S^íiíc^ iverfc^winbet. 3n biefem
3«fianbe iommen bie grítente in ben ^anbet, unb ju uns i;er ®er
Äern beftei;t auS einer weisen, i;ärtlic|en ^Oîaffe, bereu @efd;ma(i an
unfere fit^e ^anbein erinnert; nur ift er md)t fo wo^Ifd;medenb unb
fetner großen ^ärte wegen alá ^îa^rungêmittei wenig ju em)3feMen;
od;t man i^n bagegen anl)altenb in SBaffer unb pre^t ii)n nad;i;er,
fo erhalt man baS treffliche ©ocoSnuPöi, weld;eâ auf fo mannic^-fai.
ttge aöetfe_ angewenbet wirb. anâ 3tmerifa ju unö iommeube
^aimol wtrb aus einer anberen 2trt (Cocos butyracea) bereitet
Ueberau in ben cultii^irten Räubern ber i;eipen ßone wo bie
^ocoS)3aIme wäc^ft, wirb auc^ ber Sinbau beê 3ucferro6rS betrieben
fo ba^ bie Sewo^ner jener ©egenben auf reid;te ®etfe bie grucÈt
btefer ^^alme ftd; nocí; fc^macf^after maci;en iönnen, waâ aucí; aanî
aßgemeiu gefd;iel;t. ^íu^erbem Iä§t man aud; bie goeoS.^níiíd; in
@a§rung übergeben unb errait burd; ^eftiüation biefeS ©afteS ein
beraufd;enbes @etränf, eine m Sírraí, ber bort jwar fe^r gefd;äfet
wtrb, aber nur feiten in ben ^anbei iommt.
íDie Senuèung ber garten eocoSnupfd;aíe ift bei uns feèt alígemein
beíannt. bie ma,Je auPerorbentlid; Çart ift unb au^erbem
etne fei;r fd)öne ^^olitur annimmt, fo iann fte ju mand;erlei ©d;mud.
iad;en unb 33er^ierungen ¡verarbeitet werben, ©todfnöpfe pfeifenf
p im nnb anbere ^feinigfeiten aus @ücoSnu^fd;aIen finb jefet bei
uns ieine ©eítení;eit meÇr; aber in pubien nnb ß^ina finbet man
pwc^tivolle @efä§e barauS bereitet, bie mit ©über nnb ©olb ¡verliert
ftnb, unb auc^ ber roi;e Snbianer bennfet bie ©d;aie als STrinfgefcBtrr
«efannt ift eS, bap bie bicie ^ m M c unter ii)rer garten ©d)aie
eine J t a r f e gaferfd;iclii birgt. 3:)iefe gafern werben auf bie manntd;.
facbite mi j e jur Bereitung Don (Bdßmauen, ©triden, !Decfen Sitrften,
«unten, 5)}anjern u. f w. benuët. ®urci> Oîôften ber ©d;aie gewinnt
man nämlit^ eine 2irt ^anf, bie unter bem 9?amen ©airo aucí)
bet uns burd; ben ^anbel befannt geworben ift, unb woraus bie genannten
®inge verfertigt werben, ^t^erbem ift bie faferige ^ûïïe ein
fe^r gutes ©renmnateriai; fíe W wie m) i m unb wirb auf ber
Snfel Suçon jum «rennen beS iröpfergefd;irrs gebraud;t. @ben fo
benu^t man bie «lätter biefer ^flan^e jum íDecíen ber .^ütten n
allerlei @efTed;ten, ©teben, ÄiJrben, Pc^ern, gu^beden, ja felbft «t
Ritten nnb ©onnenfd;irmen.
^ o l j in bem ©tamme ber ßocoSpalme biibet eine ^u biinne
als baf es jn Sauwerien gut ¡verarbeitet werben fönnte bagegen
Hiben bie ganzen qJaimftämme red;t bauer^afte w W unb
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