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130 (Suíturgefóác^fe.
20, ©te 2öa[[evnu^.
Trapa natans, Tr. bispinosa, Tr. bicornis.
3)te cvfte biefev §Xrteu, bie fid) in tiefen Xúájm m\ ganj (Suropa
unb 5lfien fiubet, tvaQt fcínvavjíicíx, i?ievfíacl;eíige gn'ící;te i^on ber
einev Jöafeiuu^. biefe ©amen reicí; an ©taííemeí}! nnb fettem
Oete finb, fo werben fte roí), nnb Retraten i)on ben Sanbíen.
ten aegeífen. @ie fdjmecfen faft wie bie ííaftanien, werben iebocí; in
nnfeven ©egenben mel)r aíg SetferMffen gegeffen. 3n Snbien unb 6^ina
bagegen, wo tei ber aní^erorbentíicí; bicí;ten 53eööifentng feine gemep^
tavc'gnt(í)t imUaá)iá tíeibt, werben anc^ bie Ijeiben anberen 3trten
(Tr. bisp. in Snbien, itnb Tr. bicornis in (5t}inn) i)nufiö jn Síarfte
©ie fommen in ben ©een ber genannten Sänber in unge.
í)eurer ^Jíenge «or, unb bie unb öireic^en ©amen werben bort
ganj allgemein gegeffen, oBwo^í fie nicí;t befonberg wo^ífd^meáenb finb.
§íu^er ben í)ier aufgeführten OSaumfrüc^ten giett eg nod) manche
anbere, bie in yerfc^iebenen ©egenben ber (Srbe nid}t nur aU ©egen^
ftanb beé Suíu§ fonbern aná) aU wirflict}e ^ía^rungámitieí gel^rand^t
merben. 2öir erinnern nnr an bie Orangen, bie föfilici;e SRangofruct;t,
bie feigen, an bie §lnana§, bie grüá)te ber Slnonen u. f. w. Síber
biefe feineren grncí;te werben feltft in ben ©egenben, wo fie in gro^
^er 9Jíenge öorfommen, fetten <iU etgentíic|e ^ía^rungámitteí tenufet;
fte Bíeiíten auc^ in ben Sroí^engegenben immer ine^r ober weniger ein
©egenftanb be§ Sunta. 2)er vo^e Snbianer achtet fte nid}t, wenn fte
nic^t feine gewö^nlid^e 9^ai)rung auániad^en, unb nur in ben @egen.
ben ber t)eipen ßone, wo fd)on ein gewiffer @rab i)on (Suitnr i}errfd)t,
werben bie fd;Dnen unb wo^lfdjmedenben grüc^tc, bie wir eten ge.
uannt i}al)en, wirílid) angebaut. ?in§erbem fommt e§ ung aber ^ier
nur auf bietenigen ©ewftáfe an, weld;e in größerem Umfange ange.
baut werben, fo baÍ3 bie ßnltur berfelben wirflic^ (Sinftuf auf ben
33egctation§d;arafter einer @egenb l}at.
IV. Aflamen, teten unt ®oüe ^ur «e^
reitung \>on Beugen uní) anbeten nü^itd)en
genjianben gebraud)t werben.
X)k q3fianjen liefern bem $9ienfc|en ni^t nur in mannid)faitig=^
fler Söetfe bie SÍTíittel ^u feiner (Srnä^rung, wie bieá bie bisher
®cr g^inct)«. 131
I;anbeiten (Sultnrgewac^fe jeigen^ fonbern ea giebt anc^ eine beträc^t.-
Iid;e Slnjai)!, bereu gafern ju «efieibungäftoffen unb in a^niid;er
SBetfe gebrandet werben, ©o wie wir ben ®aft unferer Säume in
einfad;[ter gorm jum «tnben ber SSIumen, unb iunftlo^ geflochten, ju
SJiatten bennl^en: fo werben in ben wärmeren eänbern eine Spenge
yon g]fianjen cultioirt, beren gafern in a^nltr^icr 3Beife oerarbeitet
werben. SefouberS i;aben bie Sewo^ner ber ©libfeeinfeln einen gro^
fmi 9icid;t[)um an ©ewäc^fen, weide ibnen bie Siitttei jur Slnferti^
gung ifcrer l}bd;fi mannic^faltigcn Meibunggftiide geben. ®ei ben
meiften ber i;ier pt betrad;tenben @ewäd)fe finb eS bie gafern be§
Safteä, bei einigen and) bie faferigen 3:i;eile ber grud;tfapfein, welci)e
bem genannten 3wede bienen. ^od;fi uianmd;fad; ift bie Sinwen--
bnng biefer @ewäd;fe im «eben. @te liefern un§ Seinwanb, man^
c^erlei ßeuge, ©triefe, Xanc, @egeitnd;er, Jpangematten, ^a^ier
unb bergleid)en mei)r, unb bei »ielen ftnb bie ©amen jugletd; reic^
an ,Cei, baä auf mel)rfad)e SBeife benniit wirb, ffiic bei ben ©e^
wäd;fen ber »vorigen 2ibti}ctlnngen, fo ^at and; bei biefen ^flanjen
ber ?inbau berfelben fid; faft über bie ganje (Srbe s^erbreitet.
L ©er ^iad;^.
Linum usitatissiiauiu.
®er glad;g ftammt wa6rfd;einlid) aug bem Orient unb wirb im
ganjen mittleren ©uro^a cnltioirt, in 9in^lanb felbft nod; in Sieffanb.
SSefanntlid; wirb ber rigaer Seinfamen befonberS gefd;äöt, weil man
bort bie ©amen gut reif werben läflt. 3n iDentfd;lanb i^nt man
bie§ nidt, ba ber Saft i;ierburd; an @üte verliert. Slud; in ^rianb
wirb ber glac|'ä in ungel;eurer S^ienge gebant unb er ift bort üon
ganj i)orjüglid;er @üte unb gein:^eit. 3)tefe ^flanje braud;t einen
fräftigen, gnt bearbeiteten, mef)r loderen aU fd;weren Soben unb ein
me^^r feud;te§ unb mapiges £limaj gegen Oflen unb ©üben wirb
bai)er ber Einbau be§ gladifea überall bnrd; bie Saumwollencuitnr
«erbrangt, bei ber man auf reid;lid;eren Ertrag red;neu fann. Stuf
ben falten .§od;ebenen ^nbieng bagegen, wo bie SaumwoUe nic^t
me^r gebeil}en wifi, befd;äfttgt man fid; wieber mit bem glac^iSbau,
bod; meift nur um Oel ju gewinnen. 2öegen feineg fe^r jdl^en unb
bauer:^aften Saftet wirb ber ^lac^g gu oerfd;iebenen Geweben benufet.
^aft eben fo wi^tig ftnb bie ©amen wegen i^reg 9ieic^t:^umg an fet=^
tem Oei. ttur für iiünfte unb ©ewerbe, fonbern aud; in ber
anebictn ift baö Seinöi !?on groper 2Dici)tigfeit.
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