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274 III. ®ic fuWvo'pífííie 3onc.
uttb eine ffiüftenei itlbeit, bie roesen gänjtici)en SöaffertnanöeB fib
immer ber 6uitur iinjugänGtid; Meikn muj?, nid^tgbeftoweniger aUt
füi- beu 9iieifenbm einen ei9ent^nmiici)en 9ictj t)ei}äit wegen ber »er.
fd^iebenartigen ©eftaiten, bie wie üBeratt in ^Ifrifa bie felftgen Stuften
djarafterifiren. ßjvei @rab nörbltd^er tritt man an bie Ufer be§ ma.-
jeftätifd^en Orangefluffeg, öon ben ©ewo'^nern biefer ^oc^eBenen @a.<
rie^ genannt. SlBer feine Ufer ftnb bem 3lnBan nid;t gnnfttg, benn
wä^renb er in ber naffen Sa'^resjeit, öom 9ioi)emBer bis jnm geBrnar,
ftari anfc^mittt, trocfnet er in ber i^etpen 3a^re§jett fo weit aua, bap
man an bieten ©teilen mit SBagen :^inburd;fat)ren fann. 2)ie nner#
me^Hc^en ©raSfaöannen, bte fd;on nnter 32« Sr. Ijeginnen, be^nen
fid) i)ier nBeraE auö itnb fe^en fid; nad; Siorben fort, fo meit man
in biefem Sl^eile Slfrifa'ä ijorgebrnngen ift. 9lnr Söeibenge^^ßlje faffen
bie ©tromnfer ein, nnb ba§ offene Sßeibelanb tüirb i}{n unb lieber
i)on 5J[caciengrni)i)en Befdjattet3)ie ©rftfer % bie tßä^renb ber
genjeit am olleren ©arie^) oft 3—4' fte:§en, •bilben ben
Beftanbt^eii ber ©ai^annenfiora, in weicher bie pnftgften Kräuter , ber
9Jiabenform ^ unb ben Segumtnofen ^ ange:§ören. 3n ber trodenen
^a'^reSjeit aBer ift bie Vegetation ber ©as^anne i^oUftcinbig unterBro?
d;en. ^at man ben @arie^ nl)erfd;ritten unb menbet fic^ norböftlic^
nad) 9^eu^'Sitaiu (27® ®r.), fo werben mit ben ^«ne'^menben Quellen
bie fruchtbaren ©trecfen i^änftger, worauf abermals enblofe @raSebei
nen erfd}einen, bie nur X)ie unb ba öon ßwergbüfc^en unb a)iimofeni
:hainen unterbrochen werben, ^ei 261° aber gelangt man am gluffe
©iflagole in ein blüljenbeS Sanb, weid;eg reich an SSdlbern unb
(Sulturftreden ift, bie fid) biä über ben SßenbefreiS l^inauS erftreden
foHen, wa:^^^"^ SSeften hi« enblofe ©anbwüften, ^ala^iri ge.-
nannt, fid) auSbe'hnen. ^lorböftlid; jjon bem genannten gluffe ergebt
fich jwifc^en 46» unb 48« bftlicher Hnge baS ^afd;angebirge, 'wel^
che0 bie 2öafferfd;eibe §wifd;en bem Snbifchen unb bem 5ttlantifchen
Dcean bilbet. Söilb unb romantifd; ift bie ©cenerie, weiche fich i)ux
barbietet, fo bap man fich in bie Stilen sjerfefet glaubt. 9iingS um^
her fteigen bie Serge in iühnen unb majeftatifc^en-formen em^or,
unb bie jerriffenen, mannigfach gefärbten iiii^^en ftnb öon ü^j^igem
@rün unb lichtem Sufd;weri belebt. ä)Md;t{ge Söalbuugen jiehen fid;
in einem @ürtel um bie untere Oiegion; an ben ©ipfeln bagegen
' Acacia capensis. ^ Andropogon, Anthistlria. ^ Hibiscus, Hermannia.
Phaseolus, Doliclios,
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fübííci^e 5lfríFa. 275
'tel)í mdk ©efteín ^u ííage, au§ bem nitr í)in ni^ ti^teber etnc
^Oíímofe
dUxhM) s^on bem oben genannten Zanihutk^^^lattau i^t fid)
baá in norbofíltc^er 9?ic^íung fort unb fíe^t aíler
SSal)x\á)tinM)Uit nad; mit bem ígupatageBúge tn ber tri)í){fc^en 3one
in SSerHnbung. Sind) biefe^ette jeic^net fid; bnr^ í)Iattfi3rmige,
fonbertífr geftaltete Umrtffe aug unb fafft in mei^reren ^lerraffen, bie
mit ber SQíeereSíítfíe ;paraM laufen, nac^ Often al?.: ganje ©e^^
Wtf ba§ ^affernianb, ift s?on ja'^Imdjen glüffen bemäffert, bie au
ber 10,000' í)oI}en Ouat^IamBaíette entfpringen unb bag @eftabeíanb
ber Kolonie ¿Port Sfatai (30« Sr.) in ben i)erfd;iebenfíeu diiájtunQm
burd;fd;neiben. 3m ©e^^temkr ermad;t í}ier bie ©egetation unb mU
iX)\Mt i^om OctoBer tng jum 3)ecemBer bie s^otlfte ^rad;t. Snner^
biefer naffen S^^regjeit fd;manfi bie. S^emperatur ^U)ifd;en 15«
unb 25® j aha fc^ou im Januar ^eigt fid; ein ©tillftanb in ber SSe^^
getation, bie @ragfluren ueí;men eine bufter;= gelte gärl^ung an, unb
bte Söciiber erfc|)einen jn^ar grün, aber Hüt^euleer. 2)te
unb britcfenb, unb erft im ^xili unb Sluguft treten fd;one ^age ein,
bereu SQiorgen unb Sibenbe ^ü^iung bringen, boc^ fallt ba^ S^i^ermo;^
meter feiten l)i§ 12". 3)ie lüften^ ober a'öalbregion ift ^ter, obmoI;l
au§erí)aíb ber Xro^en gelegen, burc^ einen 2}ìangros;)egùrteI bejeic^net,
beffen í^erfc^iebenartige gormen' ben ©^íammfcoben fiebeden, fo u^eit
bte g^íut^ reicht, hierauf folgt ein tropifd;er a}iifd;n;)alb, ber reic^ an
geigen, SJiprten, 'palmen, Seguminofen, Dianen unb anberen formen
ber í)et^en ßom erfd;eint, unb nur auf ^hp^antm^ mih Suffeípfa^
ben ju betreten ift ©ragfturen mit mannigfad;en ©efträuc^en, unter
benen aut^ Sananen fic^ finben, erfüfien bemnac^ft bie ©benen iig
jum ber <g)ügeIregion. S3on l}ier an ii^ec^felt fd;öneg Söeibe^
ianb mit Slcaciengeplgen, unb an anberen ©teilen erinnern Slioe unb
I)od;fidmmige (§u)3^orbien an bie ^arroo^S^erraffe, i^^ai^renb nod; au^
bere ©treden mit ^o^em, naí;renben @rag unb i?erfd;iebenen ^räu^
tern an bie @ai)annen maí;nen. 3)ie ©ebirggregion über biefen
reiben ©raáfluren ift mit einem Sßalbgürtet ^ umgei)en, ber
reiche garrnfrciuter enthält, unb barüber erfd;einen ©ergiviefen, n^elc^e
^ Brugxilera gymnorrhiza, Rhizophora mucronata, Avíceiima tomentosa
^ Leguminosen, Scroplmlarmeen, Labiaten, Acanthaceen. ^ Podocarpiis.
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