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122 (Sultuvgetoäci^fe.
16 lange fäc(;ei-avtige 53íatter fteí^eu, jmifcl;eu mU)m mehrere
i)äuöeube, 6 — 10 gup lange üt\§ptn i^eworlommen. î){e rotí) ge^
fàïl)ten grííct}íe fínb gefci^n^i^t wie Xannenja^^fen, i;äugcn in niadjíi^
gen XranBen üon bem @i))feí í)ei'al), nnb fcí;mecíen wie íiterveife
?Xe))feí. 3)iefe ^a:mc finbet fict) ijovjngSmeife am SluâfiuB beê Ori^-
ñoco, ifí eine üovjngíi(t)e 9ia^ntngêpflanje, nnb bíe silben @uaran^
lien yeïbanfen it)r fafí ganj atlein ií}rc ©xiftenj. íDiefe g^fknje lebí
gefeílig, Befonbevg in fmnpflgen ©egenben, an ben Ufern ftet^enber
©ewftffcï, fo iDie in ber 9{aí)e ber ©tröme. 3n bem ganden norb^
íidjen 5:í}eite yon ©libameríía ofííicí; ber Slnbenfeíte, Don bem Ori^
ñoco Big smn Slmajonenfívome l)iíbet fíe ííetnere ober größere SBaíber.
Sluper ben genießbaren grncl)ten biefer ^aíme gewinnen bie ©tnge.
Ijorenen and; bnrct) @aí)rung einen fn§en unb Ijeranfdjenben äBein,
nnb ang bem ^íarfe beâ ©tammeâ fann S)or ber Sínf^enentwicfeínng
cine 5lrt @ago Bereitet werben, ber in großen bünnen @d}eíben ju
Srot gebörrt, eine allgemeine 9ia'^rnng ber bortigen S3ewo:^ner Mlbet.
SluS ben gafern ber Slätter werben mannid;faííige @efled;te Bereitet,
Befonber3 2;ane nnb ^angematten. «entere 'Rängen bie ©narannen
an ben ©ipfein ber palmen ober an aBget^anenen SSanmftämmen anf
nnb íeBen in biefen itBerirbifc^ien 2öol;nungen. — 3Die Mauritia viiiifcra,
bie üBer 100 guß i}oc^ wirb, ift nod) ftatilid;er in itérer (Sr.-
fd;einnng «nb wirb faft eBen fo angewenbetj fte îommt in berfelBen
@egenb, ,aBer nid;t fo i;änftg oor.
9, Sie (y{;{íenífd;e f aíme,
Molinaea micrococos.
OBfd;on ber gocoêi^alme in mand;er 33ejiel)ung aí;níid), Biíbet
biefe 5í?aíme bod; eine feíBftftanbige ©attnng. grñí)er foíí fíe in èl)tle
iinget}enre Söalbcr geBilbet í^aBen, jeí^t aBer nnr nod; feiten fein, ©ie
gel}t Bis ÜBer 35" f. S3r. :^inaB, wo bie Xemperatnr im Sinter oft
fo gering ift, baß ber @cí;nee mel^rere ©tnnben íang Hegen BíeiBt,
eine @rfd}einnng, bie mit ben Raimen einen i)öd;ft anffaHenben ßon^
traft Biíbet. • íDtefe gjflanje ift nngemein frndjtBar; jeber £olBen trägt
ÜBer 1000 9cüffe, beren ^ern mit ßnderroljr jnBereitet, eine fnße,
änßerft woí)ífd)mecfenbe ©^^eife gieBt. ©elBft nad; q]ern werben biefe
9Znffe anêgefni)rt. Sing ben fernen ïaxm man and; ein fe:^r woljtfc^
medenbeê Oeí Bereiten, unb bie fungen XrieBe aU ^aímíol)! Be^
nu|eu wie Bei anberen ber oBen augefül;rten ^^íaímen.
5)cï Deltaum. 123
iDieâ möge genügen, um ju jeigen, wie bie gamiiie ber glaimen
reid) an Sirten ift, weiche bem aJîenfc^en auf bie mannid;fac^fte Söeife
nül^iid) werben. 3)od) muß man fid) :§iiten, ju giauBen, baß biefe
9^at)runggmitiei mit fo großer Seic^tigleit ju t^aBen feien^ im ©egen^
ti)eit ianu man anne:§men, baß bie ^rnte ijon unferen @etreibearten
in ber 9îegeï weit fic|erer ift aie bie ber ^almenfrüd}te, unb eS ift
ntci;t außer 2ld;t ju iaffen, baß bie 53ewo^ner ber ^ro^en neBen ben
^aimen nod) eine große SDÎenge i)on anberen Sîa'^rungê^flanjen §aBen.
10. ©er £)ei&aum.
Olea europaea.
3)er OeiBaum erfd;eint im wiiben ßuftanbe aiâ ein öieläftiger
©traud; mit ineredigen, bornigen ßweigen, wirb aBer burc^ bie Kultur
ein 20 — 40 guß :^oi}er Saum, ber ungefä:^r wie ein SBeibenBanm
auêfie:^t. 3n gutem SSoben wirb er grijßer, in magerem aBer gera^
t:^en bie grüd;te Beffer. 2)er ©tamin l)at eine weißltd^igraue Siinbe,
an ben tieften bagegen erfci;eint fte grünlich ftlBergrau. 5Durd; feine
fleinen, Iängi{c|4anjettförmigen Slätter, bie i)on ieberartiger Sefdjaf^
feni^eit, oBen matt bunfeigrün, unten aBer filberfarBig, goibig ober
roftBraun erfc^einen, gieBt er ben Sanbfc^aften ein eigent^ümlic^eg
3(nfel)en. ®ie ileinen weißiidjcn Slüt^en, bie im Si^jrii unb STiai
crfd;einen, fte^en in trauBenartigen 9fiig:pen, unb bie ©teinfrud)t, ijon
pfiaumenartigem Slnfe^en, wäd;ft Biâ jur @röße eineâ 3:auBenete0
:^eran. ©ie erfd}eint bunfeigrün, inS Brdunlid;e ober ^jur^urfc^warje
unb t)at ein grünUd^^weißeg gleifd).
iDer OelBaum gei;öri ju ben nüliiid;ften ©aumfrüc^ten unb ift
eine Quelle beS 9îeid;t^um0 für ben Orient unb manche Sauber am
ailitteimeer, Befonberê @ried;enlanb, ^taiien, bie ^ros^ence unb San^
gueboc. @r ftammt aug bem äRorgenlanbe, i)on wo auê er nad)
@ried)enianb iam. 3m fübiid)en (ämopa erftredt fiel; bie (Suitur
beffelBen öom 44—36" n. 53r., fie ift aifo nid)t fel)r auggebet)nt. 3n
Italien i S. i^fian^t man ben Saum oïïgemeiner nur Big iiogfana
unb @enua, unb nur i}in unb wieber ge^t er Big an bie Silben. 3m
§Xïïgemeinen yeriangt er eine mittlere ©arme t>on 12—15" R., boc^
i)ängt baBei i)iei m i ber ©trenge beg Sinterg aB. 3)a wo bie
mittlere 2öintertemi)eratur unter 4, »5 R. i^eraBfinit, muß man il)n
forgfäitig fcijül^en unb er iann bann in großen ^iantagen nid;t me:^r
gebogen werben. ^'îôrblici; i?on 44^" Sr. finbet man i'^n ba^er nur