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374 V. ®íe fáltere íemipevtrte Soné.
bev enígegcngefe^ten gínj^geMetc liegen l)ter oft einanber fo ua^e, bap
bíe (Sturoo'^ner t^ve gat;rjeiige übet bte ffia[fer[cí;e{ben :^imt)egtragen
unb i§re Oieifc in einem anberen ©ebiet ber ít>afferreicí;en ^íitffe fort?
fefeen iönnen. 2öa|"ferfaEe «nb ©tromfc^nelíen
ftren biefeg @eí)íet, eBen fo luie bie nnjäi;Iige Spenge fieiner unb
großer ©een, nnter benen inner^^att) biefer ^er 2Öäibeiv@ee, ber
ffiimiipegi, ber ^irfc|)? nnb ber 20olíafíoní©ee bie Bebeutenbften finb
unb alg aJiiííetgíieb ber langgeftreáten ©eenfette erfc^einen, bie f t ^
iion bem Sorenjftrome in norbivefílic^ier 9íicí;tung Big a n bie @efiabe
beg @i§meer§ ^jinjie^t, wo fte mi t ber äiiiinbung beg aJiacfenjie ii}r
(Sube erreicí;t. S3on bem gupe ber Oíocfp S [ ) i o u n t a i n á í>i§ an baá
áíaíffíeiuBecfen beä aBinni^egfeeä Breiten fid; weitgebe^nte, t;in nnb
«lieber mit Saumgrnp^en Befefete ^rairieen auá. T)er trocfene unb
fanbige, aBer nic^t gerabe itnfrucí)íBare ^öoben ift mi t einer bid^ten
©raSbede Belieibet^ aBer nirgenb jeigt fic|) ein .i^ij^enpg, ber bem
9ieifenben jur 9iici)tff^nur bienen fönnte. 2ßie auf bem nnermepíic|)cn
D c e a n mup er Bei X a g e mit .^üife beg (Som^ap, Bei 9lad;t nac^ ber
©telinng ber ©eftirne feinen 2Beg reguliren. 3)ie il^alfenfung ber
großen ©eenfette erfcBeint bagegen Big ioeit nací) 9lorben gut Bemai^
bet, beágíeidjen bie niebrigen .^iip^jenjüge, weiche ficf; im Often ber^
felBen in einer SSreite üon etwa 50 a)íetíen öon ben ©eftaben beg
OBeren @eeá an norbroartg erftreden, ^iac^ Often greujen biefe
^li^^enjitge an einen fc^maten ©treifen ^aífftein^úget, jenfeit bereu
ein flacher, fumpftger ©trid} bie roeftiid^en @eftabe ber ^ubfon^Bai
Bilbet. — 3 n golge ber ungemein großen 2tní;aufung füpen SBnfferS
i n ben (5anabifd;en ©een, metd;e Bei einer mittleren 3^iefe Don 1000'
einen gícíí^enranm oon me§r alg 5400 • 9}íeiíen Bebecfen, ^aBen bie
nad;ften UmgeBungen biefeg ©eenfpftemä ein wa:^re§ ^ufeífíima. 3 m
Söeften werben bie ^emperaturettreme jwifc^en SÖinter unb ©ommer
erft ienfeit be§ aJlifftftijpi, im Often erft i n 9iieberi(Sanaba Bebeutenb.
6umBertanbi^oufe im 0iorbweften beö SBinnipegfeeg i)at jmar eine
mittlere 3aí)regtem^eratur öon 0 % wie fíe i n (Suro^ja erft am dloxb^
ca^ ftd) jeigt, feine ©ommerwärme aBer ift i n goíge ber continental
leu Sage :^öi)er aig bie öon ^ a r i § . .^ierburd; wirb eg erfíaríic^, bap
i n feiner UmgeBung nic^t nur bie @erfte, fonbern felBft 2Beijen nnb
SJíaié jur 9ieife fommen. gür bie ©ingeBorenen liefert ber foge^
nannte Söaffer'^afer > ober wilbe weid;er am S d i b e r ^ nnb
' Zizama aquatica.
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Sanaba unb Satimbor. 375
genfee in großer 5üienge ben @um|)fBoben Bebeeft, bie í;an:ptfad;íid;fte
9ìa^rung. 2ím nörblid)en Ufer beg ^uronenfeeg ift bag Sanb jwar
6 9J?onate lang mit ©c^nee Bebedt, aBer bie brei ©ommermonate ^a^
Ben eine mittlere Söärme ijon 17% unb i n ßeit öon 70 :iagen ge--
langt bie © a a t jur 9íeife. Sin ber weftlid)en stifte ber ^ubfonéBai
iitbeffen unb in SaBrabor finb bie 3fotl}ermen tief nad; © ü b e n ge^
frümmt, benn :^ier liegt einerfeitg im SSeften bie gro^e Sanbermaffe
beg ^ontinentg, anbererfeitg :§auft fid; bag ^olarei g in ben ja'^lreii
d;en S3uc^ten unb ®ufen ber .^ubfongBai in großer Spenge an. 3)er
Slugweg jum Ocean aBer ift biefen (Sigmaffen faft üBeraß i)erfd;loffen,
fo bap fte lange fid; :^alien, unb wenn bie ©ommerwarme fíe and;
p m ©c^meljen Bringt, fo wirb ,bie ilem)3eratur burd) biefen ^rojeß
boc^ Bebeutenb erniebrigt. Unter 56° S3r. ^at bie áíalte fc^on fo ju^
genommen, ba§ ber ^ o b e n nur 3 ' tief auft:^aut.
3)en ijftlic^en il^eil i)on 9íorbí5lmerif a neí)meu inner^aíB biefer
Bone (Sanaba unb bie .i^alBinfel SaBrabor ein. íDie Letten ber
Sirieg^anieg, welche :§ier paraßel mit "beni Sorenjftrom in norbíJfílid)er
g'ìid)tung fortlaufen, erreichen an bem füblid;en Ufer feiner ^Mixiu
bnnggBuc^t il)r (Snbe. 3n feinem Unterlaufe febod; fliegt ber ©troni
burd) ein £ängentt;ai, inbem fid; bag @eBirggf»ftem norbwärtg weiter
fortfe^t unb gan^ Untere (Sanaba nnb SaBrabor burc^jie^t, wo e§ a n
ber ©anbwic^í^ai in 1400' :^oí)en bergen enbigt. (§)anj SaBrabor
ift üBrigeng öon 53ergrei^en unb 2 ;pler n erfuffi, in benen Ouellen
unb glüffe felteu, ©eeu unb SJioore aBer befto l;aufiger finb. íDie
SÍB^dnge ber S3erge finb mit ungeheuren @efd}ieBen Bebedt, unb weite
Sanbftric^e i^ou meilenlangen, oft 50' tiefen ©palten burc|furd)i.
(Sineu ganj äl)nlid;en (Si)arafter jeigen bie Anfeilt 9íeWígonnblanb
unb Stntieofti, weld;e lettere bie ä){ünbunggBuc^t beö Sorenjftromeg
in jwei Slrme tl;eilt. — ^l ima biefeg ganzen (^eBietö mup alg
rnul) unb unwirt^Bar Bezeichnet werben, ©c^on an ber ©anbwic^í
S a i unter 53" 33r. ftel^t bie mittlere 3at)regtem))eraiur auf bem ©e-
'rierpunft, nnb auf ber íDiiffíongftation 9kin, bie nur 3» nörblid)er
liegt, ift fie fd)on auf — 3" í)eraBgefunfen. 3)ie S i n t e r finb ^ a
anj3erorbentlid) ftrengj in OueBef Beträgt bie mittlere Temperatur ber
brei Söintermonate — 10», i n 9iai n — 15". fu n e r e üon ßa^
naba h^it im @anjen einen fe^r heiteren Rimmel, aBer bie ©egenben
an ber SDíünbung beS Soreuj fo wie bie Snfel 9ieW;=gounblanb finb
faft Beftdnbig in 'Giebel gel^nllt^ benn í)ier mifc^en fid; bte eifigeu
Sufiftrijmungen, weld;e üon SaBrabor unb ber 3)ai?iäftra^e h^rüBer>
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