
Il 148 (S'iti turgciuad^fc.
nieu, i)ün wo er im Saíjre 816 n. nad) ^a^jaii unb 827 nacl;
(5i;ina getvac^t würbe. 9Jian finbet ÜJM bort jum 40« n. Sr. , fo
wie mtrt; in beit füblicljeren, gel^irgigen SL^eileu i)on 500 jit 800
Sujj oorjüölici; auf bcu «ergeu an ber @rcnje beä Ijtrntanii
fc^en 9ietd;e'3. 3n bem ©taate ?lffani wäct;fi ber ^t}eefira«cl; in
fer aTienge witb, in einer yon 6—8000 gnp, boci; finb bie Sc^-
wo'^ner bort jn trage, um i^n ju cultbiren.
3 n et}ina í)at fiel; ber 2;í}cefíraucí; nugemetn ansgefcrettet. 5ln
mancipen Orten Biíbet er faft ot)ne -pflege .i^ecfcn unb ßäuue jwi[ct;en
ben Leibern unb an SBegen; an anberen Orten finb akr aud; auS^-
gebet;nte ©trecfen ju Biopen ítí^eeplantagen Bennijt, fo bap gegenwavv
tig in e^ina ein giäct;enraum i)on 1,372,450 • SOI jur ©ultnr bie.-
fer ^flanje in Slnfpruc^ genommen wirb. ®on ^orea au^ ift ber
^:^eeftranc:^ nací; Sarjan gefommen, unb bort wäct;ft er an foící;en
Orten, wo e§ friert unb fdineit, fo bap man ii)n woi;I and; nad;
enro^^a oeri^flanjen fönnte. Sn (5od)tní(5í)ina unb ííunfin Bant man
eine grope a)ienge gewö^nlid;en 3:í}ee§, ater nid)t mit ber ©orgfatt
wie im eigentiid;en ß^ina,- ú m fo t)at man in Sengaíeu, bem fciiv
manifdjen 9ieid;e an ber Oftgrenje öon Zibtt unb in ^iffam ®erfud)e
angefteíít, bie nid;t oi)ne (Srfolg fein werben. Sind) auf unb
(Sepion werben iä^rlid) fd;on me:^rere tanfenb liiften gebogen. 3)ie
auper^alb 2lfien'g bagegen, am (Eap, auf @t. Jpelena
unb Bei &iio be Janeiro finb Biá feí^t nod) öon geringer ©ebeutung.
íDie äiteften 9^ad;rid;ten über ben ©eBraud; beg ge'^en Bis
in baS britte 5a^ri)unbert juriící, unb einer alten d;inefifd;en ©djrift
jufoige ^at ein SJiinifter ber öffentitd;en Sauten, D^amenS SDang^-
mung, bie íí^eepflan^e um bie SJiitte be§ 4ten 3aí)rí)unbertg getrauert.
3m i^o'^re 600 würbe fíe einem d)inefifd;en J^aifer, ber an l;eftigen
^oijffd;merjen litt, mi einem ^riefier empfohlen, unb ber güuftige
erfolg war bie ®eranlaffung, bap fid; bie 5;i}eepflause ijon ba an
fei)r fd}nett verbreitete. íDie ältefte ©c^rift, in welcher ein (äuro^iiier
uBer ben il^ee Berid)tet, ift bie 1589 in Serben erfd;ieuene Historia
indica i)on ©iooanni g^ietro Siaffei ( t 1603), unb 1610 foüen ^ol^
iänbifdje ^aufleute ben erften ii:§ee nac^ (Smopa geBracl^t t)aBen. 3m
3a^rc 1638 er'^telt ber ©^ar ärdd)ael geoborowitfd) Siomanow ben
il^ce als @efd)enf burc^ ©efanbte öon aJioSfow. -SlBer erft feit 200
3al)ren ift ber ílí)ee in (Sngtanb ein allgemein BelieBteS @etränl ge^
worben, fo bap ber SSerfauf beffelBen fd)on i. 1660 burc^ eine
^arlamentöacte mit einer ©teuer Belegt würbe, ©eitbem ^at er fid;
S e v (í;meftf(í)e 3;T}CC. 149
burd; Europa mei;r unb mel)r oerBreitet, fo bap Balb ni^t nur, wie
fd;on jeiit für 6í;ina, fonbern auc^) für anbere tro|)tfd;e igänber bie
^l^eecnltur eine Ouelfe be§ Söol^lftanbeS ju werben i^erfpriclt. Sinne
war ber (^rfte, weld^er bie q^fianje leBenb in ^uroisa einführte. 3m
3al)re 1763 famen bie erften 5j]flanjen, bie auf ber 9ìeife aus bem in
gefaeten ©amen aufgegangen waren, bnrd; ben (Sapitain (Scfci
Berg nad; @oti)enBurg unb oon ba nad; llpfala.
2)aS ^Xnpfíanjen beS il^eeftraucBS gefd;ie:^t bnrd; SluSfaat ber
©amen. SiJiau ftedt in eine @ruBe am 9ianbe ber gelber etwa
6—12i?apfeln, i^on beuen gewö^nlid; nur baS 5te J^orn feimtunb büngt
bte ©taube forgfältig. ©leicíí im erften 3a:§re Brid;t man bie mitt^-
leren ílrieBe aB, bamit ber ©traud; nid;t ju fdjueK in bie ^ij^e
fd^iept, fonbern fid) met)r yeräftelt unb eine gröpere SDieuge ijon 53läti
tern Bringt, bereu Sefe bann im 4ten ober 5ten Saläre Beginnt. ^U
gentlid)e Plantagen legt man nur in i;ügelreid;en ©egenben an, wo
bann bie ©träud;er üBer 3 gup weit auSeinanberftel;en unb nur
Bis 3 gup i}od) finb. 9inr einzelne ©tämme ragen gewö^nlid; Bis
^u 5 gup ÜBer bie anberen l;inauS. 3m fieBenten 3a'^re ift
ber ©traud) mannSÍ)od;; bann wirb er na^e am Soben aBgefd;nitten
unb treiBt nun i)on 9'ieuem. ßweimal im Jvirb eine Xt)eelefe
gehalten, im gru^iat}r unb im ^erBft, bo^ ift bie ßeit berfelBen in
ben sjerfd;tebenen ©egenben beS d;ineftf(^en 3ietd;eS nidjt üBeratt bie--
felBe. ®ie erfte @rnte gieBt ben Beften íí^í^ee, unb bie .^auptlefen
finb fdjon im SJiai unb 3n»t Beenbet, fo bap im ©eptemBer unb
OctoBer Sabungen fi'tfd;en ^i)eeS nad; ßanton iommen. 3)aS SIB^
;pfiüden ber Slatter gefd)ieí)t mit ben .Rauben, wo^u bie (Sigentljümer
^agelö^ner mietf;en. ©in ungeüBter 5irBeiter fammelt ben Xag üBer
faum I i ^fb., wer aBer ijon 3ugenb an barauf eingeüBt ift, fann
woi)l 9—10 g]fb. ^pcfen.
3nr SSerfenbung fönueu nur bie Slätter junger ©träud;er i)om
3ten Bis 8ten 3ai}re geBraud;t werben. SÖenn bie Slätter frifd) ge^
:ppdi finb, fo merft man nidjts von bem angenel^men @erud) unb
bem 2öol)tgefd;maci, ben fíe fpdter jeigeu. íDiefe ©igenfc^aften finb
erft eine golge ber ßuBereitung, wie Bei bem áí'ape, beffen ©ameit
gleid;fatis sjor bem brennen gerud;^^ nnb gefd;macfloS finb. UeBri=^
gens fud}t man ben 3iöot)lgernd; beS 3:t)eeS and; ju cr^ol;en, inbem
man 3:i;eile anberer g^fianjen mit ii;m in SSerü^ruug Bringt, wie
bie Slüit;en ber íl^eerofe (Rosa indica odoratissima), in (Sciita bie
Slatter ber Camellia sasanqua, wie auc^ SWítí;en ijon 3aSmin unb