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10 (SultuvgeliHÍdf;fe.
^Jifanoftaube ü^evaíl tvo nmn í)tnfam, itnb nocB gecjenmavitg fonmit
[te bort im wilbeu Sufínnbe öor. (Sfcen fo gemip fcí;eint cá, bap
i>rmci'tía fcí;ou öov (Stnwanbentng bev euro^Aer beu ^ifang befeffen
í)nte. ,®eun in i^erfcí;iebeneu Säubern í)enfcl;t bovt bie ©nge, bajj bie
a>\irietntcn Sírton (M. paradisiaca) nnb íDcmintco (M. regia) fcí^üu
íauiie öor •i'ínfunft ber (£|3aniev gebaut würben, unb 51. y. ^unrtcíbt
fanb Ijet aílen Snbtaneru tn ben entferutefíen ©egenben beS Orinoco
ben §lnljau beS ^ifangg itnb ber 3}íaniofw«rjeí, fell^fí in foícíjen
gcnben, bie nocí; in feiner 33erbinbun(3 mit ben (guro.paern fínnben.
íDte SearBeitung ber Pfangpíaníagen ift o:^ne nííe ©cí;wierig.'
feiten. @o n^ie bie grüc[;íe reif geworben, werben bie aíten ©tamme
abgeBanen, bamit ftcí; bie nenen ©cíjopHnge befto freier eníwitfeín
fonnen. íDie frafticjfte ber iunßeu ©^roffen í^at bann gewijí;nítcí;
fcíjon I i^on ber ber ÜJhttter^fíanje unb nac^ 3 Sííouníen trägt
nucí) fie fcí)on wieber grncí;tej werben bie @d;öpitnge ater ge|jfíanjt,
bann barf man erft im lOten ober liten SDíonat ^ríící;íe erwarten!
í5)urcí;fc^mttíicl; gieBt eine ^ifaugftaube gegen 30 — 40 ^fb., uicí)í
feiten fogar 60 — 80 ^fb. gritcí)te, unb ba ber Snbiauer im'siage.
meinen auf eine viermalige ^a^reaernte bei biefer g^fianje reclinen
fann, fo giebt eine einzige ©taube in Seit »on einem 3at)re wenig.-
ftena über 100 q]fb. g-rüci;te, ein (grtrag, ben feine einzige Sia^rung^.-
^flauje auf einem fo fieinen Oiaume liefert.
e g feMt nic|t an ©c^riftfteHern, welche ber äJieinung finb, ba^
bie ^ifangfruc£;t biefetbe fei, weící)e einft im ©arten (Sben bie (Si^a
jur erften ©ünbe sjerteitet i)abe, begl)alb ^at man i^r auc^ ben
men ^arabiesa^fel gegeben. Sinei) ^ált man fie für übereinftimmeub
mit ben 2;rauben, welci;e bie ^^xaúitm äug bem Sitíale @gfoí í;oIten,
íinb bie fo grop waren, baf jwei SRann an einer ju tragen Ratten,
wag bei einem «ananenfolben atterbingg mijglicb ift, bei einer SBein^
traube aber me^r aU gerec(;ten ßweifel erregt. — 3}ie gruc^t ber
Musa-2lrten ift weici;, me^r ober weniger jucfer^aítig unb öon auge.-
ne'^mem @eruc^ unb @efc&macE. ©owo^i ro:^ alg gebraten ift fíe für
alle 3)ieienigen, welc[;e nad; iaiiger ©ct;ifffal)rt anfommen, ein wahrer
«ecferbiffen. ©er fct;on lange in Snbien gewo:^nt I}at, maci;t ftc^ ge.
wö^nlic^ uic[;t sjiei baraug, inbeffen ieben bie «ramanen faft aug^
f(í)íiepíicí; í)on biefer grucí;t, au^ ift fie faft bie einzige ^lat^rung, mit
welcl;er bort bie Jíinber gro^ gejogen werben, ©ieben big 8 mmxaU
lang effeu bie Jltnber auf ben Unfein faft nic^tg SXnbereg, big fie 9íeig
¡^ertragen fönnen. ©ewö^niid; fet;ien ber gruci;t alle ©amen; in
®er ißifaitg ober bie S3aHane. m
manchen wiiben m-ten i}at man noc:^ gar feine gefuuben. 3n Sn^-
bien, eocí;inct;iua, auf Sai^a unb Suçon giebt eg bagegen eine ganj
beftimmte Slbart (ben Platano de Pepita) mit einer bebentenben aJZenge
von großen ©amenfi3rnern, bie aber auci; jum ©ffen weniger geeig.
3)ie «anattenfruci)t wirb äuperft mannii^faltig jubereitetj am ge.
wö|ni{d;ften i^t mau fíe rot), md)hm man bie bidè grucí;tt)üne ab.
gebogen Ijat 3Jiit ben gruc^t^ütten fann man fíe röften, unb fo wirb
pe i)äuf{g genoffeu; befouberg angenehm aber fd;medt fíe mit Sutter
gebraten. i£)ie-«anane ift eine fe§r m1)vl)afk grud;tj nid)tgbeftowe.
niger fann man yiei basjon effen. m mäd;tig großen «iätter bieueu
ben Subianern jugleic^ alg ^ifc^tucÇ unb alg ii;e!Ier, unb vor ber
ÏJîa^ijeit fínb fíe immer mit bem ?lbbred;en ber ui3tl}igen Slätter be.
fc^äftigt. (Sben fo w m n fíe bie 3;^iere, wei^e in er^i^ten Gruben
gebraten werben, in ^pifangbiätter ein unb brausen bie j^fianje nod)
auf mannic^fad;e anbere Söeife.
3)em ^ifang reit)en wir bie nutzbaren «i^almen an. (Sg giebt
mki(i)t feine einzige ^aime, bie nid;t auf irgenb eine SÖeife sjon
ben íííenfd;en benu^t werben fönnte. ^ier bef^ränfen wir ung auf
bie 53etrac^tuug berlenigen, weíd;e alg 9íar?ruuggmitteí für ganje «öl.
fer öon Söic^tigfeit finb, ober bereu grüc^te burc^ anbere nüfeiid;e
(Sigenfct)aften einen bebeutenben (Sinfín^ auf ben SSo^íftanb ber m u
fer Çaben.
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Cocos nucífera.
®ie (5ocog)3aIme ift eine ber grijpten qjalmenarten. fc^wärj.
Iid;er ©tamm ift einen guf, am ©runbe ^i3d;fteng 2 m bid,
babeí erreicht er aber eine ^íj^e S)on 7 0 - 8 0 gu^. @r ift faft immer
ein wenig gebogen unb an feiner Oberfiäd;e überall mit ben ^urüd.
gebiiebenen i)aibringförmigen «iattnarben bebedt. mm an bem @i^fet
biefeg fc^Ianfen ©tammeg brechen bie «iätter i^eroor, bie gewij^nii^ ju
1 0 - 1 2 , bei großen Räumen wd:§I big ju 28 ©tüd beifammen fte^en.
©ie finb gefiebert, graugrün gefärbt mib werben woí)í me^r alg
12 fang. ©ewo^uH^ bilbet fic| ieben Sííonat ein neueg «latt
unb bag unterfte fällt ab; in 3 äTionaten finb fíe auggewat^fen. $lug
ber a)îitte biefer ^rac^tijoïïen «iätterfrone entwideln fid; 2 — 3 gu^
fange ©d;eiben. 3)iefe íJÍa^en, uub bann erl}ebt fid; ang i^nen bie
traubenartige di im, welche oben mit gelbiic^eu, wo^iriec^enben «iü
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