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280 III. ®ie fuBH-o^ifi^e 3one.
aSei- (iKe Unanne'^mlicijfeiten ber ^et^en ßone, bie bniienbe ^t^e, bie
l a f t t g e n (S^iDärme ijon Snfecteit, bte Ijö^artigen Sluabünftungen,
weiche töbtlic^e i^rcinii^eiten erzeugen, bieg Silier tfi »erfci^wunben.
3 n ben (Sommermonaten b. iva^renb ber trotfenen ^a^re^jeit
bietet (S^iie, jumai in ber ^itfiengegenb, tt)entg 9ieije bar, fo wie aber
bie erften biegen :§enuebei:firömen, iiBerjie'^t ftd; ber ©oben ber nte=
beren Sängen^Iateau'g mit stielen iianfenben ^racI)ti)otter Silienge^
mäc^fe, beren ßn^ieBein ben ©ommer ü k r unter ber OBerfld^e beö
a n ä g e b ö r r t e n ^^onBobeng gefc^Iummert I)al)en. iDie djarafteriftifcije
53anmiiegetatton Diiben in ß^ire bie DJiprten, welche :^ier in iii^i^igfter
^ r a c i ; t geheimen. ©elBft in .^ij^en üon 1800 nnb 2000' finb ©tämme
i)on 5—9' Umfang :6eoBaci)tet toorben, bie eine roeit an^geljreitete
^ r o n e Biibeten unb mit .giunberttaufenben öon it>ei^en 33Iümc^en gefc^
miicft toaren. ni ^ t bie SQiprten allein, fonbern eine Spenge
anberer taum^ unb firau^artiger ©emäi^fe treten t)ier auf, meiere
f t ^ burc^ bide, fefte, leberartige unb giänjenbe Slätter auS^eic^inen,
b a r u n t e r tefonberg stiele ©pngenefiften \ bie «berbieä nod; einen
Sieic^t^um an ^arjigen, tüo:§iried;enben ©aften enthalten unb in gro^
pen unb :^erriic^en Siiif^en prangen. .^errlicl;e gu(|rten wac^fen ba^
jtDifc^en, unb i)on bem SSoben ergeben ftc^ fc^öne «pantoffelBiumen ^
© a u e r i i e e f r d u t e r 3 unb SoBelien*. 3n ben .^ö^en jmifd;en 2000 unb
4 0 0 0 ' tüac^fen bie btattlofen, fc^ac|teit;aimä^niic^en ©p^ebren ^ als
unb fd^Ianie 53dume, bie mit ben ^afuarinen 5 > i e l $ie'^niicl;fe{t
:^aBen, unb bie fc^arlaci^rot^en ®tütt}en ber aJiutifien iebeden BiSwei^
Ten bie fronen berfelBen ttiie mit einem ^eppic^. (Sinen fettfamen
ß o n t r a f t :§{ermit Biiben bie baneBen fteiienben ©tämme 15—20'
© ä u t e n c a c t e n , üBer unb üBer mit ben fc^ariac^rot^en S3Iüt:§en wu^
^ e r n b e r ©c^maro^ergetudd^fe ® Bebedt, jmifd)en weld)en bie langen
w e i f e n ßaetu^BIüt^en '^eröor^dngen. 9lur wenige Sicaeienftrdu^er \
bie an anberen ©teilen aBer gan^e Södlber Bilben, wac^fen in i:^rer
@efet(fd;aft. 2iuf ben ia^Ien Reifen ber ^i n b e n ftnben fic^ nur
nod; Dpuntien in rafenartigen Slu^Breitungen, unb anbere ©teilen
finb mit einer sjerirüppelten (Sp'^ebra « Bebedt. 5lu§er ben genannten
f o r m e n gieBt eg üBrigena noc^ eine 5!}ienge anberer Baum^ unb
ftrauc^artige r (^ewd^fe®, bie sjon mannigfachen ©d; i ingi unb ©c^ma^
' Baccharis, Eupatoriuru, Mutisia ilicjfolia. ^ Calceolaria. Oxalideen
* Lobelia Tupa. « Ephedra chilensis. ® LorantLus aphyllus. ' Acacia Caven,
® Ephedra americana. ® Psoralea, Cestrum.
r o ^ e r p f í a n j e n ^ BeíeBt werben, wd'^renb oft ein reicher 53Iumenflor
ben Soben fc^müdt. 3)od) nic^t nur burd; bie Bereits gefc^ilberte
g l o r a entfpric^t bie Vegetation (S^ile'g in öieler SSejiel^ung ber ber
nijrbtid;en ^emifp^dre; felBft bie Baumartigen @rdfer % bie für ben
SDlifftfippi unb für S^ina fo c^aralteriftifd; finb, treten an einzelnen
©teKen auf, Begleitet sjon ©c|iIfroI}r * unb 10 — 18' ©( ^ a d >
telí)aímen ^ ©Ben fo erinnern bie f(|wimmenben Unfein beá ^agua?
t a g u a i © e e § in ber ^roöinj ©ol^agua an bie dl)nlic|e ©rf^einung
in ben ©een ber großen oftinbifd^en SüefeBene. ^ier werben ©tengeí
ijon ® unb ©c^ilf burd} bie ©tengel ber Söinben t»erfIoc|)ten,
unb bie angefaulten tiefte anberer ^ftanjen Bilben mit i^nen ben
@runb biefer Beweglid;en Sitfelit.
Söenn f(^on ber fübli^e it^eil ßt)ite'g in ben ©ommermonaten
wenig (SinlabenbeS ^at, fo gilt bieg nod) weit me~^r öon bem nörb^
licBen ííí)eil be§ Sanbeg. 2)ie Baumlofen ©egenben i?on ß^oquimBo
unb Sopiapo (30®—27® f. S3r.), in welchen bie früher erwd~§nten
@ a r u a ' g nod; :^errfc|en, erfc^einen wd^renb ber |)eipen Sa'^reájeit, wo
e§ burc^aug an Siegen fe^^lt, aBf^redenb bürr. SSom 3uni Bia jum
DctoBer bagegen Bebedt ft^ bie @Bene mit einer SUienge fc^öner
^ f l a n ^ e n . 2)er Söein gebeizt '^ier in ,öorjügIid)er @ííte, Befonberg im
S l ^ l e öon ©. Sago unb wirb jur 53ereitung öon Dioftnen geBraud;t,
fo wie aud) gefeitert. Granatäpfel, feigen unb ^firfi^e liefern i^or;
jüglic^e grüßte, unb bie Oliöe gebeizt nod; 2000' üBer bem aJieere.
9iirgenb finbet man größere unb wo"^lf(|)medenbere SQielonen, . unb
SDiaig unb Kartoffeln fmb bie .^»auptna'^runggmittei ber ®ei)ölierung.
íDíe Söo^npufer finb mit SQi^rten unb Orangen umpflanzt, bie i^re
|)o^ge^oBenen Kronen weit uml)er auSBreiten, unb in ben ©arten
finbet man ueBen tiielen ein^eimifc^en SSlumen nnfere Miellen, bie ^ier
f a f t noch aromatifd)er buften alg in i^rem SSaterlanbe.
íDag ganje ijftlic^ V)on ber SorbiHere gelegene Sanb ift niebrig^
felBft Bei a)?enboja (33» Sr.), wel^eä unmittelBar am gupe beS ©e^-
Birgel liegt, Betrdgt feine ii^iJ^e nod; uic^t 2500', ©o wie bie ©a^
mannen öon «i^oc^afrifa alg eine Söirfung beg h^rrfc^enben ^affat^
winbeg ju Betrachten finb, tnbem bie nach ber Oftfufte ju gelegenen
9ianbgeBirge bie herBeigeführte ^eu^tigfeit auffangen: eBen fo erhalt
' Cuscuta, Loasa, Eccremocarpus scaber.
Alstroemeria, ^ Gynerium Nesii, G, speciosum
tum bogotense. ® Arundo, Typha.