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©itUuvgetoácí;fe.
liefert, ivauu itnb auf mld)t 2öeife er bort i){ugefomnien ift, «er.
mutilici; m^l burci; bie ©eefai)rten ber ^críugtefen; benn ein mu
fpülen an bie ííufíen bea oftlicl^en ?lfíen'3 ift l^eí einer grucí;i, bie ber
3erfíi3rniu3 burcí; bag ©aí^waffer beä 9J?eereg fo teicf;t unterworfen ift
burcí;aug nifl;t benfOar.
O&>uoí;í ber mai^ bie geud^tigfeit Hebt, fo ift er boc^ auc^ auf
kbentenben ^üí;en ber amerifanifd)eu ßorbiHere ju finben. ?Xuf ber
.&od;ekue öon mxko finben ftd; in einer ^ö^e ijon 8 - 9 0 0 0 gup
bie auágebeí^nteften aríaiáfelber, unb tu ^au fteigt er foijar m ju
einer i)on,12,000 auf baä Gebirge. ®te S3emot)ner s^on
rnnm ivie bie öon ^4]eru bereiteten 53rot auá bem imaiö; gegenwar.
tig aber fängt man an, ben Söeijen ju biefem ^we^e i^orjusie^en
unb in (Sm T^at berfeibe t^m Idngft ben 9íang abgelaufen^ benn ha¡
fo zubereitete «rot ift jmar fel^r weip, aber 5?iei ^u trocfen. íDagegen
giebt baá alieni einen guten IBret, welcher in ^ialkn taglici; oon beni
«anböolt unter bem 9iamen polenta gegeffen wirb, ^nbeffen ift bie
^Polenta aurí; eine SíebíingSfpeife ber 2öo§Ii;abenberen. Slían i^erfeèt
bag arieí;! mit ober O ú unb ^\irmefanfäfe, woburd; eé einen
äuferft pifanten @ef(í;mací befommt. «Una delicata polenta, col
cacio el butirro» *) wirb i)on ^ebermann gern gegeffen; auc^ grieb.
ric^ ber {3)ro|3e liebte bieg @er{ct;t ungemein. ®ic armen Äinber in
Staíien rijften bie noc^ miíc^ireic^en Kolben unb effen bie iiörjter í)alh
roí). (Sben fo wirb ber ariate in §imerifa auf mannígfa(í;e ®eife ju
öerfci)iebenen ©Reifen gebrauct;t. 2ím ijäuftgften foc^t man tí;n bíof
mit Söaffer unb ©aij ab unb bringt bie ganzen grudjttoiben auf ben
3:ifc§, bereu ^ijrner bann ungefähr wie unfere ©raupen f(í;meiíen.
Síuperbem benufet man i^n aud) jur Bereitung yerfc^iebener ©etranfe,'
befonbers jur fogenannten ß^ic^a, bie in 5ímeriía fcfion feit ben aite'
ften Seiten getruníen wirb, ©te ^at mi)nliá)kit mit unferem Söeip.
bier ober bem im ^ar j unb 3:|urtngen befannten 53roií;aí)n.
©einem 9iuj^en nad) fte^t ber tílrfifcí;e SBetjen in ben wärmeren
Säubern bem Oieig jtemit^ gleid;, inbeffen wirb er bod; nic^t in fo
gro^^er a)ienge gebaut. ä)ian fäet t6n nic^t, fonbern man iegt 3 big
4 Börner in Vertiefungen, 2 gu§ i^on einanber wie bie Äartoffefn;
bajwifd;en werben gewi3^nítc^ «o^nen gefegt. 3n Staiien pftanjt
man ben ä)iatä and; gern in bie Weingärten.
aiirgenb ift woí;l ber «erbraud; biefer ©etreibeart bebeutenber alá
*) mit M^c unb 53uttfi-.
Sie 3)ío^rení;{rfe; bie ^irfearten. 89
im ^eipen ?imerifa. 3u 3lnfange biefeg 3a^ri;unbertg würben oííein
in gQZerico 16 a)?{lIiottett Str. bei einer @efammtbeoi5Iferung oon nur
5 aJíilíionen Síenfcíien jjerbrauc^t, wag auf bie g^erfon jä^rlic^ me§r
aU 3 (Str. betragen würbe. 3)a aber biefe ©egenben fo arm an
iöeibeiJiä^en fmb, fo muffen felbft bie 33íauít:^tere mit äiiatg gefüttert
werben; unb au^ an auberen Drten yerwenbet man i^n ju äRaft.
futter für 9ítnbi^ie^, ©^wetne unb ©änfe.
Sorghum vulgare.
Sie ÍDío^ren^irfe, aud; 9iegerforn ober íDurra^ genannt, ftammt,
t^rem 9iamen nad; ju fd;Iiepen, »ertnut^H^ aus bem Innern i>ott
Stfrifa, wo fíe S)on berfelben Söic^tigfeit ift wie ber 9iet§ in ©übafien,
ber aJiaig in Slmerifa unb ber aöeijen in guroi^a. ^k 4 — 8
^oí;en, biden, maríigen ^alme tragen 2—Bgu^ lange 53iätter, weiche
ben 5Waiabiättern fei)r ä^nlid; finb unb eine ííber:^angenbe, gebrängte
í8íüt^enrig})e mit jat;íreid;en ©amen, ^n allen í)eipen ©egenben »on
Sifrifa biibet fie ba§ i)au))tfäd;iid;fte betreibe, wirb aber auc^ im füb.
liefen (Suro^^a, befonberä in Portugal, gebaut; in Italien nur ein.
sein unb ^erftreut in SBeingärten unb aJíaiáfeíbern, inbem man fie
bort tiur aU gutter für bag ©eflügel ijerwenbet. 3m ganjen 9Jior.
genianbe aber unb in Oftinbien finbet man fte öiel häufiger. 3n
lefeterem Sanbe ift fíe ba, wo ber 9?ei§bau aufhört, oft bag wid;tigfte
9k^runggmittel unb wirb feibft auf bebeutenben .^ij^en gebogen.
8 . Ote v^írfearten.
Panicum miliaceura, P. gerraanicum, P. frumentaceura, P. miliare,
P. italicum.
SSon biefem betreibe mit fe^r fieinm Jíorne, weld;eg wa^rfd;e{n.
M) aus Dftinbien ftammt, werben bie genannten Slrten, sjieHeic^t nur
3ibarten ber erften, in ganj Europa, in Oftinbien unb (Steina, fo wie
in 3a^an unb auf ben Ofiinbifd;en Unfein ^úaut. Obwohl bie ©a.
men fet}r wo^ífd;mecíenb finb, fo ift boc^ bie 33erbreitung feine fet)r
bebeutenbe unb nur in einigen ©egenben OftinbienS bienen fíe ais
afígemeineS 9caí;rungSmitteI.
©o wären wir nun mit ben eigentlichen ©etreibearten ^u ©nbe,
weichte ber gamilie ber ©räfer angehören; inbeffen giebt eS uoc^ ein V-Vil
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