Das über die Oberbrust und den oberen Theil des Rückens sich hinziehende
Muster wird nur von den Männern angewandt und ist mehr im Norden zu Hause.
E s besteht aus 32, nach oben sich etwas annähernden Doppellinien, deren äussere
Seiten kurz und dicht quergestrichen werden. Die ganze Binde ist auf der Mitte der
Brust 60 mm, an den Schultern 35 mm breit und ist am oberen Rande mit einer
doppelten Binde von neben einander liegenden Kreuzen umsäumt. Auf dem Rücken
Vorderseite. Rückseite.
ist diese Kreuzbinde nur einfach und sie verläuft gerade, ohne sich so wie auf der
Vorderseite nach unten auszubuchten.
Der sonst wichtigste Theil der Tätowirung, der sich auf der Vorderseite des
Unterleibes und auf den oberen Theil und die Seiten des Gesässes und der Hüften
erstreckt, findet sich bei beiden Geschlechtern, ist aber in den Details verschieden.
Das Muster auf dem Unterleibe beginnt bei den Männern 70 mm über dem Nabel
und erstreckt sich 1 1 0 mm nach jeder Seite. Zu oberst befindet sich eine 60 mm hohe
Binde, bestehend aus 38 verticalen „sobonpey“ -Streifen, die auf beiden Enden an den
oberen Ecken mit zwei aufrechten, je einen Halbmond tragenden Strichen versehen
ist. Zunächst nach unten kommt ein 15 mm hohes Band, aus 22 Kreuzen der Form k
bestehend, unter welchem sich dann wieder eine 20 mm hohe, schräg carrirte
Binde gerade über den Nabel hinweg zieht. Von diesen drei Binden, durch einen
schmalen reinen Streifen geschieden, erstreckt sich ein ca. 90 mm hohes, aus 30 verticalen
„sobonpey“ -Streifen der Form a bestehendes Muster, welches ein nach unten leicht
ausgebogenes, nach den Leisten hin eckiges viereckiges Ganze bildet.
Die Tätowirung des Gesässes schliesst sich seitlich im oberen Theile an das
vorige Muster an. Sie beginnt etwas tiefer und besteht 1) aus einer schräg carrirten,
20 mm hohen Binde, die am oberen Rande mit kleinen Dreiecken gesäumt ist, 2) einer
Binde der Form k, 3) einer der obersten der vorigen Zeichnung gleichen „sobonpey“ -
Binde der Form a, die nach unten von 4) einer Kreuzbinde der Form k begrenzt ist.
Durch einen reinen Strich geschieden, kommt
dann eine 122 mm hohe, in drei gleiche Theile
quer getheilte „sobonpey“ - Binde, die beinahe
das ganze Gesäss bedeckt. Nach vorne folgt der
Umriss der Zeichnung der Gestaltung des Schenkels
und ist etwas ausgeschweift, und der leere Raum
über der Leistengegend, der zwischen den beiden
Zeichnungen entsteht, wird durch eine doppelte
Reihe von drei auf der hinteren Seite schraffirten
Linien ausgeflillt.
Diese Tätowirung ist bei den Frauen insofern
verschieden von der der Männer, als bei der Beibehaltung
d e r . äusseren Umrisse das Muster verschieden
ist.
Am Unterleibe kommt erst ein „gunpaleyau“
der Form i, unter welchem sich sechs horizontale
Reihen des „sobonpey“ a hinziehen, die wieder von einem „gunpaleyau“ umsäumt sind.
Die Gegend des Schamhügels bleibt frei.
Zur Zeichnung des Gesässes wird erst ein „gunpaleyau“ tätowirt, dann 2) drei
horizontale gleiche Reihen des „sobonpey“ , 3) eine 24 mm hohe Binde aus 18 verticalen
Streifen, von denen der 1., 7., 12. und 18. doppelt und von der Form g, („gau manubon“ ),
die übrigen die gewöhnlichen „sobonpey“ sind. Dann folgt 4) ein horizontaler ,,sobonpey“
und 5) ein „gunpaleyau“ , unter welchem. 6) eine der dritten ähnliche Binde sich
wiederholt, nur dass in derselben die Striche 7 und 8 dem „manubon“ f entsprechen.
Das Ganze wird von einem „eyropun“ (e) genannten Saume eingefasst.
Als Pigment benutzt man auf Ruk den Russ der Calophyllum - Nuss und zum
Einstechen desselben einen Kamm aus den Knochen des Pteropus, welche bei den