96 günfter Slbfdjnitt,
n a h Piefen WïUtoneh 3aljten roaven Pie fpflanjen, aus ihrem «(len noh nicht übet
Pie CtPe oerfäet, eS roar nocf) fein $ o lj für SBobnungen bet ju er(h«(fmPen ïOIenfdjen, Pa.
Sugleid) formten btefe $>robucte ohnmöglidj präcipitirt roerpen, S en n bie Sßaffer (inb geroif?
nie fb (litte geflanPen, b«§ bie Columnen, reelle mit calcarifhec Crbc, mit ©hlamm »on
fucis oter Ouatjthcilen imprägnirt geroefen,' nicht jlnb »«mifdjtf if)re Sfjeile nicht burtf> ein»
anPer, fonbetn fo neben einanber, abgefept worben, roie roirflih Ä a lh , ©djiefet unb ©«nP,
jept naf)e bepfammcn, alb PaS Cntjleben bet Äaid;gcbürge auS bem animalifd;en Sicid) bärge»
tljan roirb, beirieft. S ie ©miettteutfjer Seifen (tnb fefjon »ot brepjeljen taufenb mabi taufenb
Sagten geroefen, foalt (inb bie ba(tgen ^etrefacten, bet) anbettbalb Witlionen 3«6re alt bie
in bas ©ebürge tingeroac&fenen Snoeien, halbe Croigfeiten oft bie hier gemalten Ofleolitljen!
S B ir »erkffen Piefe gegen alles roahrfheinlid}« (ireitenbe $ppotbefen. 2Bo ftnPen roir
alfo ©runb in benen Oceanen, roeïd;e ju Cntflebung bet Äaldjgeburge in -Seroegung gefept
roetben? 3ro«ner roirb PaSjenige bei) bem einen fei)t gtoffe ©hroürigfeit b aten , roaS bet an»
bete, w a s ein ©rftnber »an Sebrgebduben, fü r unldugbat hält. Untetbefiên ifl eS febt fhön,
Pag man Wepnungen in bet StaturfunPe noch nie unter bie .Äeperepen gefebtieben. 34 titte»
mit gleiche Steilheit, wegenPcS fotgenben, roieberfabren ju lajfen. S a (l mit einet ängfHidjeti
Dichtung für .fo gr«|Te W a n n e r, bie baS ©egentbeil behaupten, mufj i h befennen, n a h bem
geu gn igbet Erfahru ng, fónnenbie Äalcbfleine o^nmóglic^ »on einem animalifhen U tfptu ng
fepn. S e n n Condjplien unb Änod)en, fie fepen fo alt als fte roollen, geben ein WilhfacbeneS
OpacfeS © k s , nie bringt man foicbeS, auSirgcnb einem lauterem Äalebfieine alleine ju
roeg. W a n nehme einen Pergleihen © te in , in roeidjen SSelemniten «ingePrücft (inb. 3luS
bem biofen caieatifcben wirb nie ein milchfarbiges ©taS, bet g u fa p o o n bem SSelemniten roirb
eS aifobalb geben, eben fo, als hätte man gan; frifdjc Knochen baju genommen. S e t caicinitte
33e(emnite »ertdtb feinen tbierifdjen U tfptu ng. S e t lautete Said ) jeigt, bag et nichts anima»
Iifd)cS bat/ bag er nie auSbera ?bi«reid)e entfianben fep. Unldugbat (inb alfo unfere Äalcbge«
bürge, nicht »on einem tbiertfhen U tfp tu n g , (Je (inb folglich aud, nicht P u rh obangefubtte
SJBafferfebimente entfianben. 4)oben fte aber nicht erft nad) bet © h ö p fu n g ihren U tfptu ng
genommen, fo (inb fie mit berfelben »orbanben geroefen. © ie (inb alfo urfprüngiihe ©achen
bet ISSeit.
3 h mug aber hierbei) bitten, mich nähet erflären ju bürfen. 3 4 nut ben © to f bet
Äaldigebürge für roaS urfprünglitbeS an. 34 roill fagen, bie W aterie, aus bet fte entfian»
ben, rourbe, roie mich beuchtet, bet) bet ©chöpfung felbjlen mit betoorgebracht. .
Setgleichen ©teine (inb nichts anberS, als eine fald jig teC rb e, roelthe erhärtet ifl; fte fön«
nen fef>r leicht babin roieber aufgelöji roerben. S i e Crbarten aber jeblt man unter bie utfptung»
liehen ©achen ber 2Belt, roobet haben alfo unfere Äalchgebürge ihren U tfptung erhalten? 34
nehme a n , eS fepe unter benen erfchaffenen ©runbfhicbten bet S ß e lt, unb i4 nehme oielleicht
gar nichts unroahrfcheinlicheS a n , eine mit geroefen, bie aus einet ealcarifcben Erbe beflanben
i)l. S ie SJßelt roat »iellei4t in einet nicht alljugrogen ïie fe mit betfelben burehjogen.
konnte felbige jur erfien S ru 4tbarfeit nicht behülflich fepn? 2 B ie, roennbie unterirbif4e 2ßdt>
me, bie baS ^(Janjenreih befeud,tenbe ? heile, aus betfelben, nn4 ber oberen baubahten S r*
be getrieben? Ratten bie ^flanjen hier nicht eine unerfhöpflihe O u elle ju ihrem SJBacbStbum?
3 4 roill mehr fagen, bieg n äm li4 , bag in unferen Sranfen ©egenben (tnb, roo a u f ©ebür»
gen bie Äalhfelfen fo horijontal in feljrgroffe S e it e n bahin(lrei4en, bag man eS bepnabe
fehen mug, roie eine fakhartige C rb fd u h t, roel4e in QBafier aufgelöji rootben, (ie über bie an«
bern © 4i4ten bahin abgefept hat. C S jeigen nämlich SScrge a u f ihrer W itte , ju gei»
ten
35oti btr Sntffe&mtgart tiefer ©vöffe. 97
ten, etroaS mehr gegen ben ©ipfel, Äalhfelfen, »on einet gleidjfottlaufenben S ic fe , ju 3:age
mifliegen, roelhe in bettdcfetlic^e Sßeiten fheid)en. ;Siefen gegen über fleht ein eben fo ha'
heS ©ebürg, baSin gleihet -&ö()e, roie bas ihm gegen über liegenbe, bie nämlihe © 4 i4 teti
hat. Witten bur4, ifl jroif4m beeben ein tiefes i£hal, roie »on entfcglichen Sluthcn-, gcrip
fen. $ier liegen bie Heineren Äalhfleine, in bet Briefe nur gemein häufig in einjclgen 2rüm*
mern. geigt biefcö niefjt, bag ehehin eine @ 4 i4 tc »on Äald;erbe muffe geroefen fc»n, roie .mit
fie angenommen, roelhe aufgelofl unb roieber abgefept roorben ? S ie ©teine liegen roenigflenS
ba, fo auS berfelbenerhärtetfinb, unb bie Seit lö|l eben biefe ©teine oftmals in ihre urfprüitg*
U4e Srbe roieber auf. Sen n in ben ©egenben biefer ©ebürge roirb bergleihen Äalcherbe röirf»
lih gegraben unb häufig bamit gebaut.
fjlimmt nun jemanb mit mir bie gegenwärtige .Jmpothefe an, fo (inb alle Aufgaben fci)t leid)te
gelöfl. 5ßirfel)en, bag biefe "SSeltj roie fie jepo uns »or Slugen liegt, einen entfeglicfjen unb
ganj allgemeinen Umflurs erlitten hat. <iS5ir muffen fehen, bag fettiger burd; eine Uebcr»
fhroemmung gcfd;ehen fep. SJBar eS aber jene» roelhe roir mit bem Slaincn ber ©unb*
fiuti) belegen? ^Sollten mit bie <2Birflid;feit berjenigen Ueberfhroemmung läugnen, welche
uns WofeS erjchlt, unb »on ber bie ©age noh unter ISölfern übrig geblieben ift, fo »on bie*
fern ©efhihtfhteiber nichts rouflen, fo rcürben roir boh um feine Wofaifhe ©ünbjiuth ju
glauben, unS eine ©ünbfluth nihtSbefiorocniger, eben mit bem Säugnen bererjleren, roieber
jtt eifnben »ermüfTiget fepn. S en n unfere Crbe hat einen allgemeinen Umflurj erlitten. Sie»
fer läjl fih nie anberjl als burh ^SajTer gefchehen erflären, fo bag mau eine allgemeine Ueber»
fhroemmung fd)lehterbingS anjunebmen genöthiget roirb. 3(1 eS bie in benen heiligen md
h em befhricbene n ih t, fo mug man, ohne hiflorifhen ©runb, flct? eine früher ober fpäter
geroefene bid;ten. S ie fc&arfffnnigflen ©clehrten haben hier feinen anberen 21uSt»eg ju fnben
genuifl. S e r unter ihnen einen-fo »orjüglihen Slang behaupteiibe £err q>rofcffor t r ü g e t
nimmt gar beten mehrere an. Slimmermehr .aber jerjlört (ih bie in ihren SBirfungen fo
fparfam ju SSBcrfe gehenbe Slatur felbflen fo oft. ©ie hat jeijt binnen »iet taufenb Sahren, nicht
einmahl nur einen 2 Be!tthciI unter OBafier gefept. 3 h bähte, bie Wofaifhe lieferte 2 Ba(]er
genug, um bie ö b e r p h f her Crbe fo übereinanber ju (lürjen, roie fie jepo. »or Slugen liegt.
?aft «nS fepen, biefe fürchterlichen gluthen (tnb, ba »on bem auf ber einen ©eite einbre»
henben £anb ftd; auf ber anberen ber Wecrboben erhoben, unb bie .SBaffer ber Sltmofphäre
basu gefominen, über unfere Crbe gemailt, rourben ba niht bie oberffen Crblagen burd;fpüf)lt
hiee »on benen ©trömen »erflöfl, horten in £ügel gehäuft ? ©o tmitenbe SBaflcr (tnb bis auf
bie angenommene faidjartige S rb fh ih t eingebrungeii. H B l treffen in einer H l »on hunbert
£ad;terii, noh ©puren ber allgemeinen Ueberfhroemmung an. 3 n biofen äbgrünben gtäöt
man Sonhplten aus. W an trift geflütjte, unb jerfhollene gelfen, bie auf barunter iie»
genbe im ©infen gefallen (inb, an. C s rourbe biefe feinere Salherbe alfo ebenfaüs aufge*
hoben, (ie rourbe burh bie Hellen mit anberen Crbarten »ermifht, eS fötmen barauS unfere
W ergcl, eSfönnen noh anbere q5robucte, beren Urfprung räthfeihaft ifl, entfianben fepn.
3nsroifd;en haben bie fo hoh gefliegenen SSBaffcr, unter anbern Umfiäiiben, roieber anberfl"
geroirft. S a S Einlaufen betfelben, ber 3ugfoId)er'©tröme, baS Ciriftürjcn in.bie Äiüfte pec
Crbe, baS burh Crbbeben gefhehene erheben beS CrbbobenS, baS ©infen beS SanbeS an anbern
O rten , aüeS biefeS jufammen genommen m äh t, bag roir bie »or 31ugen liegenben Umfiürje
per Crbe begreifen. ® ir fehen bep einem niebergeljenben Slegengug, roelher Ueberfdjroem,
mungen mäht, bag in ber ©egeiib, roelhe ber ©trom genommen, felbiger juerfl bie groben
©teine, n a h h w bie Heineren Äiefel, enblih ©anb, unb bann ben leihteren ©hlamm,iie»
SSb