32 dritter 2t6fdjnitt-
3 M e i * t alfo haben tiefe ©egenb, in ber erffern (Jßelt, ganj anbere Sljtere al$ jejo be;
wohnt; ober oieHci*t ifb biefer E rbffri* ef>ef>in unter einer anbern Rimmels, ©egenb gelegen*
3d> überloflfe jeben feine ©ebanfen. E s ftnb bie »orffeljenben Wutljmaffimgen, iebigli* um
ber S d ;to a*en willen , noch einer (JBiberlegung gewürbiget worben.
5D n t t c r S C b f c ^ n i t t *
iSon Seiten, in w&efdjriebenen £olett ft# futöeti"
& e n v e c f d ) t e i ) e n e n ^ r o b u c t e n .
^ ^ > * mu§ ober Siebgaher ber 0laturgefd;i*temit (Sachen, welche ihrer Slufmerffamfeit wür*
< 0 biger finb, unterhalten, kleine oben geleifleten 33erfpre*en ftnb noch jurücf, eS feilen
bie fdmtli*en ^robticte tiefer ©rüfte bargelegt werben, unb hier habe ich wo!)( »on benen ben
Anfang JU machen, weiche oielleicht niemanb oermuthen wirb; es ftnb bie fehr häufig oorbattbee
tten krümmer oon Urnen. W an ift taufenbmahl in tiefen .untetirrbif*en ©egenben gewefen,
ohne etwas oon begleichen Sobtcntöpfen wahrgenommen ju gaben. (SBir haben felbige jufdl*
ligcr SÖSeife entbecft.
5Die trffc& öle, wo mit ber Seifet eingeffiegen wirb, lieferte aus bem fehr oeff liegenbett
33oben oerfchiebene ungemein gute S tü cfe, tiefer goolithen; man hafte al|0 burch ©raben
mehr ju erhalten, in bem Slbraum aber jeigte (ich eine Schicht in Srummern jerf*fagener Ur«
nen. S ie ffri* b u r* bie ganje Erhöhung beS SSobenS, oon befagter ©rotte, ullb Stei* nn<
ter felbiger, folgte in ber S icfe oon einem halben Schuh- eine Sage oon Äoljlcnftaub, fo wie
noch jimiidje krümmer abgelofchter Sohlen, an welchen fogar bie Spiegel oon (Siebten; ^jolje
fehr fennlieh gewefen. |)ier haben alfo, wirb man fagen, flarfe geuer oor gelten gebrannt,
unb oon tiefen haben ft* fonber gwrifel, bie obgebacbjten SameUeti oon fKtts, an bie in bet
Jsccfe beffnbii*en goolithen gelegt. S a g etwa, nach ber iüJcife ber ehemahligen tiefe ©egenben
bewohnenben (öölfer, hier Seichname oerbrannt worben, iff eine oöllige Unmöglichfeit, g u t ber*
gleichen Scheiterhaufen ftnb bie ©rüfte ju eng. Sfbie würbe eS wegen beS SampfS möglich
werben, eine ©luth fo lange ju unterhalten, ba oon felbtgem jebeS geuer nothwenbig erjticfen
mu§. 3* muthmaffe, eS mbgte hier benen piis manibus geopfert, ober oic!iei*t ber SKefl
oon benen Scheiterhaufen, hieher in tiefe etwa für heilig gehaltenen ©rüfte g e fe tte t, unb
bie Sobentöpfe auf felbige, ober ju einer anbern 3lbfldjt bepgefejt worben fepn. Qn ttoen
übrigen ©rüften trift man f*(e*terbings weitet feine S p u h r mehr baoon an, blo« auf bem
§5oben ber erfroren, haben ffe fith in bem Üfaum oon obngefeijr einer halben Ouabrattutbe ge;
funben.
Q3on ganzen Urnen ift nichts mehr oorhattben gewefen. 3* b«he, was bie ©eflalt fo,
wohl als ben S t o ff, barauS fte gebilbet ftnb, anbetriff, pier befonbere ©attungen oon berglei,
*e n Sobentöpfen, ffe mögen tiefen SJfamen einffweilen behalten, entbecft. ©er ©röfe n a *
ftnb fie jum Shell, fo oiel ff* aus benen SKunbungen ber SSruchflücfe noch fchlüffen Idff, oon be;
trd*tli*em Umfang, unbgetoig etliche ein ^ aor S * u b r im S u r * f* n itt, anbere aber oiel
geringer gewefen.
■ Bon einer jiemli* reichlich oorhanbenen ©attung war ber Sfhon ffhr fein gefnüten, unb
re * t wohl gearbeitet, ober ft* f*on auf bem S3r u * ganj b!üttcri*t jeigt, tag i*b ie S tructut
bep;
2?ou benen in o orh efcfjrieh en en ^>olen fief) ffitbenhen ^ r o h u c te n . 3 3
bepttahe mit benen Sagen, wel*e bie S * ie fe t in ihren 9lttbrü*en haben, oergtei*en mögte.
©iefeSfücfe ffnb bur*auS f*w a rj, jiemli* hart, b o *b a§ man fie wie einen S*meevffeitt
anno* f*neiben fan. 58eebe g(d*en, bie dufete fo wie bie innere, nehmen, wenn fie gerieben
•werben, einige ©lütte an; ftebraufen aber mtt feiner S ä u re , wel*eö fonbetbaljr iff, baman
feiner (öerglafung gewahr wirb, im aHerminbeffen auf, fo fe!;r auf bem 33t u * , gutes S * e ib f.
wuffer , a u * immer g if* t unb SSIafen erregt. 3* habe nie eine Sferjierung ober Sluffdirift,
ober SPuhren oon einer |)anbhabe, an tiefen Krümmern entbecft. 3» einem fehr ftnrfen
Scbmeijfeuer bieljt ft* biefe SO,affe erffaunenb auf, ohne ju giefen, intern fte Iei*te, wie ein
SBimSffem wirb, b o * aber fo, tag ge an benen Orten, wo man bie 'Dfaffcmit einem Grifen bes
rührt hat, etwas einer glaggten S * la c fe üljnli*eö, gibt.
(Sineiweite ©attung iff oou groben, etwas fanbf*üfffgen unb gans mit Splittern oon
S p a t bur*mengten Seimen geoteht. Um bie Witte beS ©cfäfeS, iff ffatt einer SluSjierung,
»in mit Sintrücfen ber ginger gemndjter, ganj f*mahler Ofeif, fnff wie unfete Söpfer berglei*en
bisweilen um ihre ©efüfe gehen- W ir iff in ber ©egettb fein O rt, wo S p a t Unter bem -ibott
gemengt b ri*t, näher als um <2Bonffebel befannt. O b biefe ©efafe oietiejeht auS bafigert
?hongruben gefommen, ifff*wehr ju beftimmett. S ie 5lrt aber betglei*en ©attung Seimen
ju brennen, oerbiente näher erwogen ju werten. S S iff befannt, baß aller S p a t unb a u *
bte fleinffen Sljeile beffelben, bep einem mdftgen geuer, in unjehlig« krümmer jerfpringen.
3 ebeS irrbene ©efäg, baS aus Seimen, wel*er berglci*en Steine mit ffd) führt, gebtehtiff,
geht im tren n en , ba ber S p a t jerfpringt, wie bie Erfahrung eS jeigt, bep ber erffen |)i|e in
. Stücfen. ( S ie war eS mögli* biefe Sobenfopfe ju brennen ? ©egenmdrtig leiben biefeSp.it;
fplitter, beren (JBürfel baS blofe Slug entbecft, in benen Urnentrümmern felbftcn bie minbeffe
(Beränbertttig n i* t, ffe f*einen calcinirt ju fettn. 23ielleid;t hat man ebebeffen einen gufaj gf,
habt, we(*erbiefen gebier im geuer auf eine jejt niefjt mehr befannte (Seife gebeffett hat,
beim baS gcwöbnli*e S *m a u * e n fepte ffe boeb einer bctrdd)tli*en |)ipe aus.-
Eine britte ©attung oon Urnentrümmern, geht ber ©cffalt unb ©röfe n a * benett $bra*
ttengefafen ber Sllten nidg unglei*, ffe ffnb a u * oon einer befonbern Waterie ans einer Erbe,
bie bem S * e in nad) ber fogmannten terra figillata n i* t unglei* iff, gebreht. W an trift
Spuhren biefer Erbart n o * hin unbwieber in benen .jbölen ber baggen iBetgean, eineoölli; ‘
ge ©ruhe aber baoon, wel*e b o * , weil bie ©efdfe baoon n o * oorbanben ftnb, ba mug gewe,
fen fepn, ig fonber gweifel aud) in ber Sffnhe unb nur b u r* bie Sänge ber Seit, ober gufälle
wieber oerf*üttet, alfo emggern Seiten anno* oorhehalten.
fflo *ftn b krümmet aus einem rothen giegclthou, btt mit fegt groben S an b e oermif*t
jff, oorbanben. 3* ff>!w ge für Uebetbieibfel ber diteften Urnen halten. S ie f*einen bloS
mit ber ^attb gebilbet ju fepn. S ie ftnb oft 5. big 6. Sinien bief. S e r um bie Witte bet ®e,
fdfe angelegt gewefene 9veif iff duferff grob, fu rj, i()t ganger SSau jeigt, baß ffe ju ber gett
oerfertiget worben, wo man ff* bep 9lrbeitung ber ©efdfe mehr ber bilbenben ^)anb als ber
Stehffheibe ttberlaffen hat. 9IHe biefe Stücfe ffnb mit einem gett fehr merfli* bur*brungen.
Ohne gweifel iff baS fonbethahrffe oon benen betriebenen gragmenten biefeS, baß ffe bep
goolithen gefunben werben, wooon i * m i* n i* t erinnere, etwaS dhn(i*eö, n o * irgenbwo,
in 9la * ri* te n angetroffen ju haben, ob f*on bie Urnen felbff oft (Jhietjdhne, Sn o *en unb
Qlf*t enthalten.
ES bewegt m i* biefeS, ffe n i* t für Ueberbleibfel, oon wirfli*en Sobentöpfett ober &f*etu
gefdfen in halten. Weinem 93fbünfcn n a * h«t ber Slberglaube ber altern Seiten biefe S tücfe
g a »ott