berlaffen »erben iann. 3n 3V, Stunben erregt man ben Sach
bon Stg Dochi1); unter frönen ©ruppen bcn Shfomoren, Sltagien
unb baumartigen 2l3clepiabeen, über bie ber gieritc^e «Stamm einer
in Stütze fte^enben ^ ö n ij ragt, lagert man nahe beim Dorf
Slnabetta auf gartem äöiefengrunb. Die Oberfläche be« Pgeltanb«
gur Siebten ift mit sietem Safaltgerßß bebedt, am Sach fetbft be*
merite ich eifenfchüffige DIjcne unb fiefeligen (Eifenftein, 2lu« ber
©egenb hat man nach ©ft i>in burcf) (Einfchnitte im f lateau einige
Durdhfidht nach Oiule*Sufei unb ba« giemlich nahe-üttsrebthat, auch
fah icf; in berfetben Stiftung einen idfjroffen, Wurmartigen, ifolirten
ifefe, mahrfcheintich „Dahita" ber Starten.
4)ier trafen mir mit einer ©aflah (Sarabane) bon Spanbetö*
teuten au« bem Ämtern gufammen, bie Staffee unb f)äute na^
SDtafauä2) bringen. Sie brausten # 4 SDtonate gur Steife bon
©onbar hierher, inbem fie ben Dafaffeh3) unb SDtareb bor (Ein*
tritt ber Sommerregen nicbt mehr Ratten erreichen fönnen, Ströme,
bie man bei £ochmaffer nicht paffiren fann.
3n ber Stad>t faßt burcf) gmei Stunben ununterbrochener Stegen
in optima forma, ber un« trofc Decfett unb Rauten boßftänbig
burchnäßt unb auch am ©epäd Staben anridhtet. Dabei, ift e«
empfinblich latt unb mir oerbringen ben gangen Sormittag be«
10. Stosember am geuer, um Sleiber unb un« fetbft gu troduen
unb gu ermärmen.
SJiittagS »erben mir mieber ftott unb ettba« anfteigenb gieren
mir über fpärlid; betoadhfene«, unangebaute« £ügel£anb auf äußerft
befchmertichen, bon bulfanifchem ©eröll bebedten fßfaben burch ben
Diftrift SDtai Dfabe bi« gum Keinen Dorf SDtai Scbefa an einem
tiefen SJT^atetnfdhnitt am Sübranb ber Hochebene bon Seraui. Die
(Entfernung bon hier nach 2lg Dochi4) ift 3 Sßegftunben.
*) Do^i. 2) Magaua!. s) Takazie. 4) Do/i.
3üt SDtai Schefa ober Schema1) mohnte bie gamilie eine«
Diener« ber SJtiffion in fitrin, mit ber SDtunginger näher befannt
mar. (Er ritt geftern fchon bi« hierher borau«, hatte Duartier be*
ftettt unb fprach ben SBunfch au«, bon ba au« mit Äingelbad)
allein bie Steife nach bem untern SJtareb fortgufe^en.
So maren mir genötigt, bi« gum fotgenben Stadpnittag in
SDtai Scheta1) gu bleiben, um bie nöthige DheKung be« ©epäd«
oorgunehmen, unb ich übergab ben Herren noch eine fclmifttiche 3in-
ftruction unb (Empfehlungsbriefe für (Ehartum2), faß« fie bor un«
bort anlangen foßten.
(Ein bi« gmei SBtetlen SBStSS. bon SDtai Schela1) liegt ber nam*
hafte SDtaritplah, 3lbi=§auala, menig meftlich babon mftnbet ein
au« St. lommenbe« meite« ©hat, Dfabe ©elei gum SDtai Sabri in
bie ©olla ©unbet.
Um bie Käufer baut man in biefer ©egenb etma« Saflor
(Garthamus tinctorius) unb Ruta graveolens, fomie große Cucurbitaceen^
bie oft Dächer unb iöäume bebeden.
(EharaÖerifßfdh für bie SSegetation be« gangen Sßtateau bon
Dfagega an ift ein ftraudhartiger Stumey, ber auf tigrenja ipachot3)
heißt, mährenb bie bem Dieftanb eigenen Cissus unb Calotropis
procera faft gängtich fehlen.
Stach ben borgenommenen aftronomifchen ©rtsbeftimmungen
liegt SDtai Scheia1) unter 14° 37,9' nörbl. S9r. unb 38° 46' 15"
©. 8. bon ©reenmicf). Die §ßhe be« Drte« ift auf 6361 ißarifer
guß beregnet morben, bie bon Stg Dochi4) gu 5920, ©ubofelafie
gu 6095, % S a u t 6330'.
9lm SDtittag be« 11. Stobember bertaffen mir (Steubner, S«hu»
bert unb ich) SDtai Scheia *); SDtunginger unb tingetbach moßen fich
noch einige Dage hier aufhatten, um (Erlunbigungen über ihre
Stoute unb gührer gu erlangen.
*) Seka — Se/a. *) partum. a) Ha^ot. *) Do^i.