Strahlen bet warmen ffliorgenfonne etft etwa« abtrodnen mußte,
ep Wir an bie SBeiterreife benien ionnten.
Site ein mertwürbige« Seifpiel ber geograpifchen 33erbreitung
mancher SEpere will p per anfüpeit, baf wir in nnferent'i)eu=
tigen iRacplager einen eben frifh ausgetretenen ©obtenlopf* Satter
(Acherontia Atropos) fanben, ber feit Einführung ber Kartoffel
auef) in Sübafrtfa borfommt. GSis ift bie« ba« einzige 9Ral, baf
p biefen Schmetterling in ben afrifanipen ©ropen begegnete; bon
Wa« bie iRaupe fp £>ter näpl, ^abe p npt erfahren, WoP ßon
Wilben Solanum-Slrten ober bon S. esculentum?
E« wirb erft gegen SRittag -gefältelt unb Wir finb genöt£)igtr
gegen eine Stunbe SBeg« äurücfjugehen, bi« wir auf bie eigentliche
Sarabanettftraße in ber STtä^c be« fRaifab gelangen, bann folgt
man längere 3eit beb 'jenen SPf? umgebenben fRieberung in
SB. BO0 5R.; btefe weite Stäche enthält — obgleich noch nP t ganj
in Pönftem Slätterfchnutc! $6# eine ÜRenge bon Säumen unb
©efträucp fo ben blattlofen, grünen ©unbub mit 'blapotpn Slü*
then (Cadaba), Salanite«, SEalah, @eiern unb namentlich bichte«
©ebüfch bon SRabaq mit »iet Cissus -Staufen, Welche« ba« §ocp
geftabe bicht einfäumt.
Shp eine ©oteb^alme (Borassus aethiopicus) mit fpnbel*
förmigem, glattem (Stamm ragt h P flm Hfer über alle übrige
SSegetation.
fRach A^ftünbigem IRitt finb wir einer Krümmung be« tRaljab
fehr nahe; ba« Stujjbett mag hier Wohl 30 S P tief ln bie ©amnt*
erbe eingeriffen fein, Ift 70—80 Schritt breit unb fefet mit mäßig
ftari ftrömenbem, bicfgetrübtem StB aff er erfüllt, beffen Stanb, ben
Spuren am ©eftabe nach P f<^tle§en, bie »ergangene Stacht be*
träcplp abgenommen ^atte.
©er fRahab, ber at« Scpmfa in ben ©ebirgen bon Sllafa
unb Sarago entfpringt, bertrocfnet im Slpril unb SRai gänätp in
feinem untern Sauf. Sin tiefem Stellen, Wb. ba« ©affer be«
lehmigen ®oben« wegen weniger oerfinfen fann, bämmen bie Um*
wohner ba« ^tufffcett ab unb bort hält fp bann immer etwa« ftag=
nirenbe« SBaffer bi« jum (Einbruch ber neuen iRegenjeit. ®ie fchuiale
@bene äWifchen bem 9taf)ab unb ©enber, Wo oiel wilbe 2kum<
Wolle wächft, heiP ©ejtret et dptrep E« ift eine Wilbe, meift
ganj unbebaute ©egenb, in ben Slüffen fommen trofobite unb
fRilpferbe, in ber Oäbah fRpnoceronten unb riete SlntilopemSlrten
cor. ©ie Ufer be« ©enber fetbft finb übrigen« jiemiich ftari bebblfert.
©egen Slbenb oertaffen Wir bie farabanenftraße wieber etwa«
unb lagern nach 53/4ftünbigem fRitt im Sumer 2Boab<el4i«1), ber
au« einigen ifotirten £üttengruhpn befteht; bahinter breiten fp
einige ®üpeimai«feiber au«; in 5RSB. auf 1—2 ÜReiten Entfernung
liegt ba« größere ©orf Sperife^ '0 Saqüb.
®ie birefte Sänge unfere« heutigen ÜRarpe« fplage p auf
hopften« 9x/2 ÜReilen an.
Sin ben Stegenbetten fahen wir eine ÜRenge oft mehr al«
fauftgroffer Eowplien (Bulimus), auf frummaftigen Sliagien bauten
Textor Alecto ipe enormen, gefellfpaftlipen Siefter. Ein nieb=
Iper Staubbogel, Poliornis rufipennis, mit roftrothen Schwingen, ber
mit ber Stegen&eit au« SSÖ. her einWanbert, ftreift ^eufpeden
jagenb über bürre ®ra«pchen, auf benen Spopftibiläe (Sarciophorus
pileatus) bertraut umherlaufen.
28. Suni.
Slit einem ber iteinen tRegenWaffertepe bei SBoab^el« E i« A),
hier fp'aftrel) (»**¿=0 .genannt, in benen fip rothbeintge Sumpläufer
(Hypsibates himantopus) gemüthlp. herumtrieben, füllen wir noch
einige aBafferfpläupe unb errepen — einige fjetäl3) (pl. bon
fietehj unb Sumär paffirenb. — nach einer SSiertelftunbe wieber
bie Sarabanenftrap.