Bracht. 3u Sobencuttur eignet füh Bab Sieftanb nur in fet)r Be*
fchränftem 9fla|e. Sin ben ©ehängen unb in Skiern beb ®e*
BirgbaBfattb Wirb nad) ber SRegertjeit Süfchetmaib angepftanjt,
jeboch reicht bie Quantität beb ißrobuftb nicht aub unb bie Sebuän
erhalten nod) Bufu^r bom Sarfa unb ben Benachbarten §od>»
tänbern.
©ewerBe unb Snbuftrie fehlen fo p fagen ganj Bei ben Säften*
Bewohnern. ®ab lieber p ©anbaten, tameetgefchirr u. f. w. Wirb
int fpaufe feibft gegerbt unb oerarbeitet, ebenfo ©attet, hatten unb
©tride aub Saft, SaumWottpug p Reibung weift eingeführt.
33ie ursprünglichen SBohnungen finb Heine Badofenförwige
Jütten aub einem flachen ©erüft »on tammhoigftangen, bie in
bie Grrbe gerammt, mit Saft oerbunben unb'mit@troh gebedt unb
feittich mit Statten Beiteibet werben; öfter »erwenbet man auch
ipäute pm Sebeden beb ®acheb.
®ie tpäufer ber Ortfchaften in ber Sähe bon SSafauä1) gleichen
mehr ben oieredigen ©ieBetwohnungen ber ©tabt.
®ie Sewohner beb ©amiiar prf alten, wie unb Stunjinger
lehrt2), in fotgenbe SlBttjeitungen ober Qabeil (plur. oon Qabileh,
araB. xJUö), Bie theitb feist fefte SBohnfi^e haBen, theitb förmige
Somaben finb.
1. Qebem Baga nahe Bei Stefuttu mit bem ®orf Slfub.
2. Slj Stf^ter3) in Slitet.
3. Stg Sttat (nomabifirenb).
4. Slj ©chumct4) in ©omhub unb an ben ©ehängen bon £ar*
nifchint.
5. Stabhatit.5) Sin ben ©ehängen bon Stenfa.
6. SBarea im ©amiiar unb Bei ben £caBaB.
7. Sfpura6) I ben §caBaB.
8. ©ammarin |
" l) Masauai. *) Ost-Afrikan, Studien von W. Munzinger pag. 130.
•j Aiiker. 4) Süma. ») MasHalW. 6) Taura.
®er grope ©tamm ber £caBaB teBt nörbtich unb norbweftiid)
oom ©amiiar unb ¿erfüllt in B SlBtheitungen ober DaBeil.
1. Sij Semariam.
2.. 2tg £ef«b.
3. 2lj §iBbtb.
@ie ftehen mehr formett unter ber ©errfchaft beb SaiB bon
Sirftto, an ben fie tributpflichtig finb, auch tpBen atte Sewohner
beb ©amiiar unb bie £‘aBaB ben 3btam angenommen; Bie ©che<h
ber ledern führen ben SJTitet tanteBai. £>ie Sorbgrenje ber Statt*
hattereil bon Sirtifo erftredt fich Bib SBabi Sarora unter 17° 44'.
£>ie gamitie beb SaiB ober ©tatthatterb beb Süftentanbeb fott
nach Srabition bem bon Sorben eingewanberten Stamme ber Setou
ober Setau entfprungen fein. Welcher früher ber herrfdhenbe unter
ben Seni Slsamer1) war. ©eine Sefibeng ift Sirfito ober ®otono,
bie SebBtierung beb Drteb eine SSifchung aub Setau, ber tpon er*
wähnten BobniaftfchenSefahung unb bon anberem pfammengetaufenen
Sott Qiefeb Songlomerat führt ben Samen „©arnifon" ober
„©olbaten", Sisbfar, unb üepg neben SererBung beb miß*
tärifchen Sangeb einen erblichen ©otb, ber in neuerer $eit aBge'
fchafft worben ift, wab natürlich bie bottftänbige Stuftöfung ber
Slilitärcotonie p r gotge hatte. Siete Setau finb nun aubgewan*
bert unb haben atb ©etäBen (trämer) einen Sh eit beb §anbetb
jwifchen bem Saria unb bem Sothen Sieer in ihren fpanben. ®er
SaiB bertritt jeigt ganj bie ©tette eineb ©chech et SbraB2) unb
Sermittterb ber hanBetbpotitifen Sejiehungen puffen Bern Sothen
Steer unb fpaBes. ©eine borpgüchfte StufgaBe ift bie Stufrept*
erhattung biefeb £anbetb. Söirb er auf eine anbere @tra|e ge*
teitet, fo-bertiert bie £>,afenftabt bottenbb atte Sebeutung, ber SaiB
ben testen ©chatten feineb potitifchcn Sinftuffeb unb einen nam*
haften feiner Sinfünfte.
. 1) Aimer. 2) §e/-el-Au-ab.
V. Sfletjc,