3eit an Slbeffinien Ibgaben begaplte. 3nt Saßre 1814 fiel
«Wafauas an «Wepemeb sÄü1), bann an bie Regierung bon §eb»
ja«2), Welche für bie 3nfel einen Saimafam ernennt nnb bon ber
auch ber erbliche ©erwalter beS MftenlanbeS feist bolifomnten ab»
hängig ift3).
«Die giemlich fchntale $oraßenbanl»Snfel «Wafaua; hat eine
oft»weftlipe Wichtung, gegen bie Dft»©pipe, WaS»«Water genannt,
fallen ihre Ufer 15— 25 ffuß tief fteit in baS fWeer ab.. SDaS-
lahle ©orgebirge «Water trägt eine fleine, hulbgerfaßene Weboute
mit türfifpem ffiaggftoci unb einigen alten, eifernen ©piplanonen.
«Die ©tabt liegt ©entlieh bic^t gebrängt auf ber weftlipen, niebrige»
reit §älfte, gtuifchen ihr unb WaS»«Water finb muhamebanifche ©e»
grälmißpläpe unb bie fc^ott erwähnten,' feist theitS ruimrten 3ifter'
nen. ®ie ©auart bon SWafauat ift im ©ergteich gu ber bon.
«Wopa4) unb anberen Süftenftäbten beS Wotpen IWeereS eine (epr
primitibe, bie ©fraßen finb eng, irumm, fpmupig unb nicht ge»
pftaftert, bie Säufer großenteils fogenannte ©pefp °) ober
«Webeni6) , langbiereefige ©trop* .ober «Wattenhütten,. Wie fie an
per gangen ®anafil» unb Slbaillüfte bis 3etä7) unb .tpeilweife in
©übarabien gebräuchlich finb. .. @ie beftehen aus Srummpotg»
ftangen, bie mittelft ■ ©oft güfammengefügt finb, unb tragen ein
nicht fehr ffeileS ©ieöelbap aus bemfelben «Waterial, ebenfalls mit
«Watten ober ©trop gebedt. fWanpe ruhen gang ober gum SEpett auf
«Pfählen in beb @ee ober einer Unterlage bon «Wabreporenbtöcien.
©ne ffantilie bewopnt immer mehrere folper Jütten, bie mit einer
gemeinfpaftlipen Umgäunung bon ®ornen ober ffleptwert uut»
geben finb, tytx unb ba auch mit einer Soraßenntapr. ®ie ber»
möglichem ^anbelsteute ha^en wegen ber häufigen JfeptSgefapt
■) McMemed Atli. 2) lle c a s. 3) Ueber die Geschichte Magauat’s
yergl. Rüppell Abessinien I. p. 185 etc. 4) Mop. s) Eísés. s) Mec-
deni. 7) Zela;.
aup fteinerne «Wagagine. ®aS ¿oll» unb WegierungSgebäube am
Safen nnb ein Heiner «Wolo finb fepr baufäßig, aber auch aus
©tein auf geführt* wie bie ftattlipe SWofpee ©pep fiamál1). Pptere
h'at' gwei folibe oierecJige ©hürtne unb ißt mittelft aus «Wufpeln
nnb toraßen gebrannten Falles fauber Weiß getünept. 3n einem
btefer'ÜEhflnne unb Hn einer «Wauer am WegierungSgebäube^ finb
aus ©aplai hetübergebraepte .Sabaplatten .mit gierlicpen luftfpen
Snfpriften eingemauert. ®aS englifpe Sonfutatsgebäube ift-eine
größere Wotitnbe aus Wopr im inbifpett ©angate»@tbt; ber fran».
göfifpe unb öfterreipifpe ©ice»©>nful bewopnen Säufer, bie fip
»cn ben’ übrigen ©oralen «Wafauai’S nipt gerabe-nortpeilhaft aus»
getpnen. ®er anufelige ©agar ift eine ©oppelrcihe Heiner ©uben,
sott Welpen ein ©peil burp befept- ift. ®ie beftcreu,
größeren Säufer gepören ben inbifpen taufleuten, auSfpließltp
finb biefe ©anianen. ®ie ©ebötterung/wetpe' ip auf pöpftenS
4 -5000 ©eclett ocranipl'agc, beftept aus urfprünglipen Süßten»
bewopnern (©ebuan/ plur. oom _arabifpen ©ebaut), aus SanbetS»
guten aus Önbien, -Semen,-^ebfaS, «Wogprabinern, ©anafil,
©ontalett, einigen naturalifirten türlen unb mubamebanifpen
' tbeffiniern. ®ie eingigen türtifpen ©eamten finb ber ©ouBerneur,
¿oßinfpetor, ©preiber unb einige Sffigieref ein ©utul mit
irregulären SEtu^en liegt öt M > . ®ie ©pape ber «Wafauamer
ift baS ©ebani (nipt gu Berwepfetn mit ©ebfauiep)2), ©igrep ober
©agé3), ein oerborbener ©eg4)»®ialelt, gemifpt mit atabifpen
«Borten. ®er ©ppuS ber ©ewopner ift ein äpt femitifper, bie
perrfpenbe Wetigion bie mupamebanifpe, bop fpeint ber «Wafauamer
Wopl in ffolge obn meprfeitiger ©ertíprung-mit priftlipen Slbeffiniern
unb mit ben pier wopnenben ©anianett weniger fanatifp, als bie
©aualini unb S)cegagi: "®ie.tleibung ber «Wänner beftept in ber
geftícften arabifpen «Wüpe (©aatep)5) , einet giemltcp langen/ ein»
U Se* H'amäl. *) Be¿auieh. p Bazej, 4) Get|z. ») Taigieh.